New York: Käufer melden sich zurück

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New York: Käufer melden sich zurück Brummer

New York: Käufer melden sich zurück

 
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(Instock) Eitel Sonnenschein herrschte am Dienstag an der Wall Street: Die Berichtssaison ist in vollem Gange – bislang mit großem Erfolg. Nach den bereits am Vorabend veröffentlichten Zahlen einiger Großkonzerne konnten auch die vorbörslich präsentierten Bilanzen überzeugen. Zusätzliche Unterstützung kam seitens der Konjunktur: Zum einen ist die Industrieproduktion in den USA im März etwas stärker als von Volkswirten erwartet gestiegen. Zum anderen lagen die Verbraucherpreisdaten leicht unter den Prognosen.

Der Dow-Jones-Index spurtete rund 207 Zähler oder 2 Prozent auf 10.301 Punkte nach oben, während der breiter gefasste S&P 500 25 Zähler oder 2,3 Prozent auf 1.127 Punkte zulegte. Im Aufwind befand sich auch die zuletzt gebeutelte Technologiebörse Nasdaq: Der Composite-Index kletterte 61 Zähler oder 3,5 Prozent. Schlußstand: 1.815 Punkte.

Des einen Freud, des anderen Leid: Am Rentenmarkt legte die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe 5 Stellen auf 5,18 Prozent zu. Die 30-jährige Staatsanleihe rentierte mit 5,65 Prozent (+ 3 Stellen).

Im Blickpunkt

Die Bilanz des Tages lieferte General Motors: Der Automobilriese übertraf die Konsensschätzungen für den Quartalsgewinn um 25 Cents je Aktie. Zudem wurden die Prognosen für das laufende Quartal auf 2 Dollar Gewinn je Aktie beziffert. Analysten rechneten bislang mit 1,60 Dollar. Da auch die Gesamtjahresschätzung kräftig erhöht wurde,
zog das Papier 4,9 Prozent auf 64,08 Dollar an. Konkurrent Ford wurde mitgerissen und legte 5,5 Prozent zu. Schlusskurs: 15,89 Dollar.

Im Vorfeld der nachbörslich erwarteten Zahlen machte auch Intel Boden gut – die Aktie gewann 4,8 Prozent auf 29,45 Dollar. Analysten erwarten von dem Chipriesen einen Quartalsgewinn von 15 Cents je Aktie. Branchenkollege Motorola dürfte dagegen ein Minus von 12 Cents je Aktie ausweisen. Das Papier schloss mit 14,98 Dollar – ein Aufschlag von 9,7 Prozent.

Die japanische Beteiligungsgesellschaft Softbank hat sich am Montag nachbörslich von 11,5 Millionen Yahoo-Anteilen getrennt. Über die Identität des Aufkäufers wurde nichts bekannt. Durch den Verkauf reduziert sich der Yahoo-Anteil der Japaner von 16 auf 14,3 Prozent. Da nicht sicher ist, ob und wann die nächste Tranche auf den Markt kommt, gab der Internet-Pionier 0,2 Prozent auf 15,38 Dollar nach.

Erfreuliches vermeldete die Telefongesellschaft Sprint (+ 21 Prozent auf 16,29 Dollar) am Vorabend: Im ersten Quartal wurde die Gewinnzone wieder erreicht. Der Konzern konnte ein Plus von 140 Millionen US-Dollar ausweisen. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 76 Millionen Dollar angefallen. Der Umsatz stieg zugleich um 8 Prozent.

Nach dem gestrigen Höhenflug warf Salomon Smith Barney AOL Time Warner Knüppel zwischen die Beine: Die Banker stuften die Aktie weiterhin als Kauf ein, stutzten jedoch ihr Kursziel von 40 auf 28 Dollar zurück. Zudem wurde die EBITDA-Prognose für 2002 von 10,4 auf 9,7 Milliarden Dollar gesenkt. AOL legte trotzdem 1,2 Prozent auf 21,60 Dollar zu.

Während der Schwermaschinenbauer Caterpillar (- 2,3 Prozent auf 56,65 Dollar) die Analystenschätzungen leicht verfehlte, konnte der Pharmakonzern Johnson & Johnson (+ 1,8 Prozent auf 63,26 Dollar) die Gewinnprognosen um einen Cent je Aktie übertreffen. Im Gesamtjahr will der Konzern 2,23 Dollar je Aktie verdienen. Damit würden die bisherigen Analystenprognosen um einen Cent übertroffen.

Der Getränkekonzern Coca-Cola übertraf mit einem Quartalsgewinn von 40 Cents je Aktie die Analystenschätzungen um 2 Cents. Im Vorjahreszeitraum waren lediglich 36 Cents je Aktie verdient worden. Gleichzeitig berichtete Coca-Cola von einer spürbar anziehenden Nachfrage sowohl in Nordamerika als auch in den Kernmärkten Deutschland, Japan und Mexiko um jeweils 5 Prozent. Nach leichten Startschwierigkeiten zog das Papier 2,8 Prozent auf 53,88 Dollar an.

Quelle: instock.de


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