Siemens wird Spitzenreiter
Neugewichtung im Dax
Am kommenden Montag wird die Berechnung des Deutschen Aktienindex auf Streubesitz umgestellt. Zum ersten Mal werden die Titel des Dax, S- und M-Dax sowie des Nemax-50 dabei nicht nach ihrer Marktkapitalisierung, sondern nach den tatsächlich frei handelbaren Teil der Aktien gewichtet.
Strategisches Investment ab fünf Prozent
Durch die Konzentration auf den Streubesitz bei der Berechnung der Indizes bekommen Unternehmen, deren Aktien einfacher zu handeln sind, ein höheres Gewicht. Gesellschaften, deren Anteilsscheine in erster Linie bei strategischen Investoren liegen, werden an Gewicht verlieren. Künftig gilt ein Aktienpaket ab einem Umfang von fünf Prozent in der Hand eines Eigentümers als strategisches Investment und wird nicht mehr als Streubesitz gewertet.
Die Börse hat jedoch die Möglichkeit, auch Aktienpakete über fünf Prozent als Streubesitz zu definieren, sollte sie darin kein strategisches Investment sehen. Bereits im Vorfeld wurde daher entschieden, dass der 18,8-prozentige Anteil, den die Capital Group an der Siemens-Tochter Epcos hält, als Streubesitz anzusehen ist. Die Börse begründete ihre Entscheidung damit, dass die Aktien von den Fonds der Capital Group gehalten werden und Fondsbesitz grundsätzlich nicht als Finanzinvestment angesehen wird.
Gewinner und Verlierer
Von der Umstellung im Dax wird in erster Linie die Deutsche Bank profitieren. Einer Rechnung der Deutschen Börse zufolge gewinnt das Institut 2,7 Prozentpunkte auf 9,88 Prozent an Gewicht im Dax. Darüber hinaus wird Siemens die Allianz als schwersten Wert in dem die 30 größten deutschen Werte umfassenden Index ersetzen. Der Elektronikkonzern übernimmt mit einem Aufschlag von 2,67 Prozent auf 11,50 Prozent die Spitzenposition der Allianz, die knapp 0,8 auf 8,17 Prozent abgeben muss.
Zu den Verlierern der Dax-Umstellung gehören die Deutsche Telekom und BMW. Der Telekommunikationskonzern leidet darunter, dass 42 Prozent seiner Aktien beim Bund als Großaktionär liegen. Die Telekom verliert dadurch rund 1,64 auf 5,62 Prozent, BMW 1,82 auf 2,77 Prozent.
Gewichtung der Titel im Dax vor und nach der Umstellung in Prozent:
Adidas-Salomon 0,61 0,85
Allianz 8,96 8,17
BASF 4,43 5,49
Bayer 3,95 5,08
BMW 4,60 2,77
Commerzbank 1,50 1,50
Deutsche Bank 7,18 9,88
DaimlerChrysler 8,16 8,93
Degussa 1,23 0,59
Deutsche Post 1,25 1,06
Deutsche Telekom 7,26 5,62
E.ON 6,58 8,27
Epcos 0,39 0,40
FMC 0,72 0,39
Henkel 1,67 0,93
HVB 2,82 2,49
Infineon 1,88 1,54
Lufthansa 0,87 1,09
Linde 0,99 0,92
MAN 0,55 0,35
Metro 1,79 1,05
MLP 0,460 0,47
Münchener Rück 6,36 5,48
Preussag 0,82 0,73
RWE 3,65 3,22
SAP 5,38 4,74
Schering 1,99 2,45
Siemens 8,84 11,50
ThyssenKrupp 1,37 1,41
Volkswagen 3,77 2,63
(Quelle: Deutsche Börse)
Neugewichtung im Dax
Am kommenden Montag wird die Berechnung des Deutschen Aktienindex auf Streubesitz umgestellt. Zum ersten Mal werden die Titel des Dax, S- und M-Dax sowie des Nemax-50 dabei nicht nach ihrer Marktkapitalisierung, sondern nach den tatsächlich frei handelbaren Teil der Aktien gewichtet.
Strategisches Investment ab fünf Prozent
Durch die Konzentration auf den Streubesitz bei der Berechnung der Indizes bekommen Unternehmen, deren Aktien einfacher zu handeln sind, ein höheres Gewicht. Gesellschaften, deren Anteilsscheine in erster Linie bei strategischen Investoren liegen, werden an Gewicht verlieren. Künftig gilt ein Aktienpaket ab einem Umfang von fünf Prozent in der Hand eines Eigentümers als strategisches Investment und wird nicht mehr als Streubesitz gewertet.
Die Börse hat jedoch die Möglichkeit, auch Aktienpakete über fünf Prozent als Streubesitz zu definieren, sollte sie darin kein strategisches Investment sehen. Bereits im Vorfeld wurde daher entschieden, dass der 18,8-prozentige Anteil, den die Capital Group an der Siemens-Tochter Epcos hält, als Streubesitz anzusehen ist. Die Börse begründete ihre Entscheidung damit, dass die Aktien von den Fonds der Capital Group gehalten werden und Fondsbesitz grundsätzlich nicht als Finanzinvestment angesehen wird.
Gewinner und Verlierer
Von der Umstellung im Dax wird in erster Linie die Deutsche Bank profitieren. Einer Rechnung der Deutschen Börse zufolge gewinnt das Institut 2,7 Prozentpunkte auf 9,88 Prozent an Gewicht im Dax. Darüber hinaus wird Siemens die Allianz als schwersten Wert in dem die 30 größten deutschen Werte umfassenden Index ersetzen. Der Elektronikkonzern übernimmt mit einem Aufschlag von 2,67 Prozent auf 11,50 Prozent die Spitzenposition der Allianz, die knapp 0,8 auf 8,17 Prozent abgeben muss.
Zu den Verlierern der Dax-Umstellung gehören die Deutsche Telekom und BMW. Der Telekommunikationskonzern leidet darunter, dass 42 Prozent seiner Aktien beim Bund als Großaktionär liegen. Die Telekom verliert dadurch rund 1,64 auf 5,62 Prozent, BMW 1,82 auf 2,77 Prozent.
Gewichtung der Titel im Dax vor und nach der Umstellung in Prozent:
Adidas-Salomon 0,61 0,85
Allianz 8,96 8,17
BASF 4,43 5,49
Bayer 3,95 5,08
BMW 4,60 2,77
Commerzbank 1,50 1,50
Deutsche Bank 7,18 9,88
DaimlerChrysler 8,16 8,93
Degussa 1,23 0,59
Deutsche Post 1,25 1,06
Deutsche Telekom 7,26 5,62
E.ON 6,58 8,27
Epcos 0,39 0,40
FMC 0,72 0,39
Henkel 1,67 0,93
HVB 2,82 2,49
Infineon 1,88 1,54
Lufthansa 0,87 1,09
Linde 0,99 0,92
MAN 0,55 0,35
Metro 1,79 1,05
MLP 0,460 0,47
Münchener Rück 6,36 5,48
Preussag 0,82 0,73
RWE 3,65 3,22
SAP 5,38 4,74
Schering 1,99 2,45
Siemens 8,84 11,50
ThyssenKrupp 1,37 1,41
Volkswagen 3,77 2,63
(Quelle: Deutsche Börse)