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Aus: Windwärts Newsletter Nr. 7, Stand: 1. November 2006
Phantasten, Träumer, Spinner – so wurden Pioniere in den 70er und 80er Jahren belächelt, die aufgrund zweier Erdölkrisen und der Gefahren der sich etablierenden Atomenergienutzung mit neuen Formen der Energieerzeugung experimentierten.
Mittlerweile hat sich insbesondere der Bereich der Windenergienutzung zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.
Rund 18.000 Windenergieanlagen erzeugen in Deutschland 33,8 Milliarden Kilowattstunden () im Jahr und decken bereits 6,7 % des Stromverbrauchs. 64.000 Menschen sind bei Herstellern, Zulieferern, Projektentwicklungsgesellschaften und Dienstleistern beschäftigt. Inzwischen ist die Wertschöpfung der deutschen Windenergiebranche aus Auslandsgeschäften deutlich höher als im Inlandsbereich. So lag im Jahr 2005 die Exportquote bei einem Umsatz von gut 7 Milliarden Euro bei 71 %. Sie liegt damit gleichauf mit dem Exportanteil im traditionellen Maschinen- und Anlagenbau.
Im vergangenen Jahr wurden weltweit über 11.000 neue Windenergieanlagen errichtet. Die überwiegende Zahl ging in den USA, in Spanien, Deutschland, Portugal, Indien und China ans Netz. Allein in China wuchs die neu installierte Windenergieleistung um 65 %. Die größten Zuwachsraten gab es in Ländern mit langfristig nicht ausreichenden Vorkommen an fossilen Energieträgern und einem Industrialisierungsgrad, der die Entstehung einer nationalen Herstellerindustrie für Windenergieanlagen ermöglicht. Inzwischen vollzieht sich auch in den USA ein Umdenken. So verkündete die Regierung Bush erst kürzlich das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2026 den Anteil der Windenergienutzung bei der Stromerzeugung auf 20 % zu erhöhen. Dies würde im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die Realisierung von Windenergieanlagen in einer Größenordnung von 350.000 Megawatt () bedeuten.
Der Windenergiebereich weist zurzeit nicht nur bezüglich der Zuwachsraten, sondern auch im Hinblick auf Marktstrukturen eine starke Dynamik auf. Weltweit positionieren sich Konzerne, den Energiehunger expandierender Volkswirtschaften zunehmend mit erneuerbaren Energien zu stillen. So haben sich Global Player wie General Electric und Siemens in den vergangenen Jahren in die dänische und deutsche Windenergiebranche eingekauft, um kurzfristig das notwendige Know-how zu akquirieren. Bereits heute können Kraftwerke aus den Bereichen atomarer, fossiler und erneuerbarer Energien in einem abgestimmten Verbundsystem aus einer Konzernhand bezogen werden. Auch in den deutschen Windenergiemarkt ist Bewegung gekommen.
Wurden Windenergieprojekte über Jahre hinweg überwiegend durch Privatpersonen und mittelständische Unternehmen finanziert, beteiligen sich jetzt vermehrt ausländische Bankhäuser und Investmentgesellschaften an diesem stabilen und risikoarmen Bereich.
Der in den Anfangsjahren von Skeptikern gern zitierte „Weg zurück in die Steinzeit“ hat sich zu einem Weg in einen Markt mit hervorragenden Zukunftsaussichten entwickelt. Waren die ersten Jahre der Windwärts Energie GmbH noch gekennzeichnet durch Pionier- und Aufbauleistung, so geht es jetzt um eine gute Positionierung in einem nationalen und internationalen Umfeld.
Das langjährige Know-how unserer Projektentwicklungsgesellschaft im Bereich der Planung und Finanzierung von Windenergieprojekten kommt uns dabei zugute. In einem zunehmend liberalisierten Energiemarkt in Europa und bei steigendem Interesse von Investmentgesellschaften auf der Suche nach interessanten Kapitalanlagen bleibt es spannend, wohin die weitere Reise geht.
http://www.exportinitiative.de/nachrichten/nachrichten0/back/81/article/europa-kraeftiger-offshore-wind-boom/
Europa ist und bleibt unerreicht, was die Entwicklung der Offshore-Windenergie betrifft. Keine andere Region oder kein anderes Land geht hier so schnell voran wie Europa. Gemäß der European Wind Energy Association (EWEA) sind die Installationen in 2010 um 51 Prozent gestiegen. Nominal sind das 308 Windkraftanlagenmit 883 MW Leistung, die 2010 zugebaut wurden. Insgesamt wurden 2,6 Mrd. Euro im vergangenen Jahr investiert. Gegenwärtig liegt die Gesamtkapazität an Offshore-Windanlagen bei 2.964 MW, die im Durchschnitt 11,5 TWh Strom pro Jahr generieren.
Innerhalb Europas führt Großbritannien das Ranking in puncto installierter Kapazität mit 1.341 MW an, gefolgt von Dänemark mit 854 MW und den Niederlanden mit 249 MW. Deutschland liegt mit 92 MW auf dem sechsten Platz.
Erst kürzlich hob die Europäische Kommission Schottland speziell hervor, zukünftig in Bezug auf die Offshore-Windkraft-Entwicklung eine herausragende Stellung einzunehmen. So plant der spanische Windkraftproduzent Gamesa, sein Hauptquartier für die Offshore-Abteilung in Schottland zu errichten.
Um die bis 2050 geplanten 170 GW Offshore-Windkraft aufnehmen zu können, benötigt Europa allerdings einen Ausbau seiner Netzinfrastruktur.
Weitere Informationen: EWEA, Gamesa
Weitere Informationen und Angebote der Exportinitiative Erneuerbare Energien zu: Europa, Großbritannien, Windenergie
dein Sonntag ist im Eimer :-)
Musst hier weiter Wachehalten, ich hab viel viel Zeit! forum-media.finanzen.net/forum/smiley/smiley-cool.gif" style="max-width:560px" alt="" />
du hast eben einen Scheißjob, ich kann gehen und kommen wann ich will! forum-media.finanzen.net/forum/smiley/smiley-smile.gif" style="max-width:560px" />
http://www.vorwaerts.de/artikel/wind-boom-auf-hoher-see
Wind-Boom auf hoher See
Welche Chancen sieht EnBW in der Windgewinnung auf See, einer technisch vergleichsweise neuen, komplizierten und kapitalintensiven Technik? Windkraftanlagen an Land sind doch günstiger zu errichten, schneller zu genehmigen und technisch in der Errichtung keine große Herausforderung mehr...
Deutschland und die Europäische Union haben sich ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt. die Offshore-Windenergie kann beim Erreichen dieser Ziele einen wesentlichen Beitrag leisten. Denn das mittel- und langfristig wirtschaftlich erschließbare Potenzial der Offshore-Windenergie ist groß. Für die EnBW sind Off- und Onshore Windparks und die Energiegewinnung aus Laufwasserkraftwerken, neben den Aktivitäten in den Bereichen Sonne und Biomasse, der Weg um bis 2020 den Anteil der Erneuerbaren im Energiemix auf rund 20 Prozent zu erhöhen.
EnBW Baltic 1 ist das erste kommerzielle Projekt seiner Art in der Ostsee. Warum schwimmen sie gegen den Trend, der Investitionen bisher in der Nordsee zentriert?
Die EnBW sammelt mit dem Bau von EnBW Baltic 1 wertvolle Erfahrungen beim Bau und Betrieb eines Offshore-Windparks. Dieses insbesondere, weil das Baufeld von EnBW Baltic 1 in einer vergleichsweise moderaten Wassertiefe und Entfernung zur Küste liegt.
Sind weitere Windparks nach der Inbetriebnahme von EnBW Baltic 1 angedacht? Wenn ja, wann und wo?
Aufbauend auf den bei EnBW Baltic 1 gemachten Erfahrungen wird die EnBW als nächsten Offshore Windpark EnBW Baltic 2 bauen. EnBW Baltic 2 liegt rund 32 km nördlich der Insel Rügen in der westlichen Ostsee auf einem Areal von rund 27 Quadratkilometern. Mit den ersten maritimen Baumaßnahmen soll 2012 begonnen werden. EnBW Baltic 2 wird mit 80 Windkraftanlagen eine Gesamtleistung von rund 288 Megawatt umfassen. Der Offshore-Windpark wird jährlich 1.200 GWh Strom erzeugen, genug um rund 340.000 Haushalte zu versorgen.
Wie viele Jobs können durch das Projekt im strukturschwachen Mecklenburg-Vorpommern geschaffen werden?
Stand heute sind in das Projekt EnBW Baltic 1 mehr als 20 Unternehmen im Land eingebunden. Das Auftragsvolumen für diese Unternehmen beträgt circa 48 Millionen. In Hinblick auf Beschäftigungseffekte spielt aber nicht nur die Bauphase, sondern auch der spätere Betrieb eine wichtige Rolle. So schafft die EnBW mit ihrer Servicestation in Barhöft bis zu 12 neue Arbeitsplätze. Durch die Realisierung von EnBW Baltic 2 wird sich dieser Effekt noch verstärken.
Warum sucht EnBW bei diesem Projekt die Kooperation mit kommunalen Stadtwerken?
Mit dem Angebot sind wir dem vielfachen Wunsch der Stadtwerke nachgekommen, in unsere Windenergieprojekte auf dem Meer zu investieren. Die Stadtwerke stammen größtenteils aus Baden-Württemberg. Wie attraktiv das Angebot ist zeigt die Tatsache, dass das Angebot deutlich überzeichnet war. Eine Beteiligung an unseren Projekten bietet auch neue Möglichkeiten der Partnerschaften mit für uns wichtigen Unternehmen.
Bleibt es beim avisierten Fertigstellungstermin Ende des Jahres und wann ist mit einem Regelbetrieb zu rechnen?
Das Projekt liegt derzeit im Plan. Nach den jetzigen Planungen soll der Offshore Windpark EnBW Baltic 1 Ende 2010 ans Netz gehen.
www.erneuerbareenergien.de/...binen-nach-irland/150/469/29082/
Breite Bürgermehrheit für Windenergie – aber sorgfältige Planung und weitere Aufklärungsarbeit notwendig.
Zwischen Mitte August und Ende Oktober 2011 führte die SPD im Kreis Dachau auf ihren Internet-Seiten eine erste große Bürgerbefragung zur Zukunft der Windenergie und anderer alternativer Energiequellen im Landkreis Dachau durch. Zahlreiche Haushalte haben sich an der Umfrage beteiligt.
Die Ergebnisse:
1. Es gibt eine breite Mehrheit für die Nutzung von Windkraft im Landkreis Dachau
2. Im Mix alternativer Energieformen schneiden Windkraftwerke aber in der Gunst der Bürgerinnen und Bürger schlechter ab
3. Im Gegensatz zu allen anderen alternativen Energieformen gibt es in der Einstellung zur Windenergie deutliche parteipolitische Präferenzen
Die SPD zieht aus den Ergebnissen der Befragung die Schluss, dass einerseits auf eine Nutzung der Windkraft nicht verzichtet werden kann, und dass andererseits die Sorgen der Bürger durch eine sorgfältige Auswahl möglicher Standorte ernst genommen werden müssen. Schließlich wird die SPD weiterhin Aufklärungsarbeit zu Gunsten der Windkraftnutzung betreiben.
Klare Zweidrittelmehrheit für Windkrafträder im Landkreis Dachau
20.11.2011
Ambitionierter Niederösterreichischer Energiefahrplan beschlossen
Diese Woche wurde im niederösterreichischen Landtag ein ambitionierter Energiefahrplan 2030 beschlossen. In Niederösterreich soll bis zum Jahr 2015 der gesamte Stromverbrauch mit erneuerbarem Strom erzeuget werden und bis 2020 soll der Anteil der Erneuerbaren an der geasmten Energieversorgung von derzeit rund 30 % auf 50 % gesteigert werden. "Die Windenergie spielt dabei die entscheidende Rolle. Keine andere Energieproduktion kann so schnell ausgebaut werden wie die Windenergie, vor allem im Windbundesland Niederösterreich" betont sich Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und führ weiter aus: "Es freut mich dass Niederösterreich den Willen zu einer erneuerbaren Energiezukunft mit dem Landtagsbeschluss bekräftigt hat und somit seine Vorreiterrolle bei der Windkraftnutzung weiter ausbauen wird."
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101 | 42.873 | Nordex vor einer Neubewertung | ulm000 | Bilderberg | 13.12.24 12:54 | |
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6 | 895 | Windenergie - Neuausrichtung der Branche | DrShnuggle | Terrist | 02.08.23 17:23 | |
77 | Wo steht Nordex Ende Dezemeber 2022? | Lionell | cropinvest | 29.12.22 09:45 |