Die All for One Präsentation auf dem Eigenkapitalforum war ordentlich. Hier ein paar Punkte:
- Größter Wachstumstreiber soll LOB sein, was momentan noch die Marge nach unten zieht. Dieses Geschäft soll jedoch überproportional wachsen und perspektivisch eine sehr auskömmliche Marge haben.
- Bei SAP gehen die Lizenzumsätze schon seit längerem zurück wegen Verschiebung in die Cloud mit SaaS. A4O hat bis zuletzt die Lizenzunsätze noch steigern können, aber das hat jetzt ein Ende. Man dürfte ab 2018/19 den gleichen Trend sehen wie bei SAP: Lizenanteil sinkt zulasten SaaS.
- One-Off Kosten 2019 haben mehrere Komponenten. Man kreiert komplett neues Branding/Marketing um die veränderte Struktur der A4O Dienstleistungen zu reflektieren (man ist nicht mehr nur noch SAP Haus, sondern hat diverse Sub-Brands unter einem Umbrella-Brand). Auch Vertrieb wird neu aufgebaut um dem Rechnung zu tragen und in Zukunft noch mehr Cross-Selling hinzubekommen und bestehende Ressourcen über Unternehmensbereiche hinweg zu nutzen. Zudem erweitert man den addressierten Kundenkreis und will dort Akquise betreiben (früher <1 Mrd. zukünftig <4 Mrd.). Zudem investiert man weiter in neue Geschäftsfelder (IOT, IT Security etc.).
- Man ist mehr interessiert an Cloud-Wachstum (derzeit 14%) als an Consulting, da letzteres schlechtere Margen generiert.
- Strategie 2022/23 mit Umsatzverdopplung und EBIT>7%: Auf die Frage, ob man nicht mehr als 7% Marge erreichen könne, antwortete Herr Land, man sei ein schwäbisches Unternehmen und guide konservativ. Persönlich habe er einen Track Record von 15 Jahren ohne Prognoseverfehlung und wolle dass so beibehalten. Er sei sehr stark davon pberzeugt, dass 550-600 Mio. erreicht werden. Aber ob 8% Marge drin sei könne er einfach nicht mit Sicherheit sagen, da man auf dem Weg der Umsatzverdopplung auch viel lernen müsse. Als CFO sei sein persönliches Ziel sicher mehr als 7%, aber man will nichts versprechen, von dem man nicht überzeugt ist, dass man es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit halten könne.
- Ab 2019/20 soll die Marge wieder Schritt für Schritt steigen. Benchmark dafür ist das 2018/19er EBIT vor Einmalkosten.