NASDAQ Schluss: Schwach -
Negative Analystenkommentare belasten Schwergewichte
NEW YORK (dpa-AFX) - Den siebenten Tag in Folge mussten die
Technologiewerte in den USA Kursverluste hinnehmen. Der alle
Werte umfassende NASDAQ-Composite fiel um 7,12% auf
2.332,80 Zähler, dem tiefsten Stand seit dem 23. März 1999. Im
Tagesverlauf schwankte der Technologieindex zwischen 2.432,83
und 2.312,51 Punkten, die gleichzeitig ein neues Jahrestief
darstellen. Händlern zufolge standen vor allem schwergewichtige
Technologiewerte nach negativen Analystenkommentaren weiter
unter Druck. Der NASDAQ 100 - Barometer für die 100
wichtigsten an der NASDAQ gehandelten Unternehmen - verlor
7,89% auf 2.210,38 Punkte. Bei den Branchenindizes sackte der
Interactive Week Internet Index um 9,77% auf 265,36 Zähler, der
Combined Biotech Index verlor 7,13% auf 1.020,19 Punkte. Der
Philadelphia-Semiconductor Index fiel um 6,47% auf 539,57 und der
Networking Index um 9,96% auf 677,40 Zähler. Cisco Systems ,
"Big-Blue" IBM und Hewlett-Packard sind von Merrill Lynch
abgestuft worden - das war im Zusammenspiel mit den anhaltenden
Ertragssorgen einfach zuviel für den Markt, sagte ein New Yorker
Händler. Auch erstes zaghaftes Kaufinteresse von
"Schnäppchenjägern" habe den Kursabsturz dabei nicht aufhalten
können. Cisco Systems setzten ihre Talfahrt fort und verloren
weitere 12,57% auf 36,50 USD, nachdem die Aktien von
"near-term buy" auf "near-term accumulate" abgestuft haben. Die
Analysten zeigten sich besorgt über die rückläufige
Investitionsbereitschaft im Internet-Bereich, die sich in die Erträge
des Infrastruktur-Anbieters fressen werde. Da habe Händlern
zufolge auch die langfristig weiter optimistische Einstufung der
Aktien durch Merrill Lynch nicht geholfen. Foundry Networks
belasteten den Netzwerk-Bereich zusätzlich, nachdem das
Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss vor einer
schwachen Unternehmensentwicklung im vierten Quartal warnen
musste. Das Ergebnis je Aktie werde zwischen 11 bis 14 Cent
liegen - deutlich unter den Analystenerwartungen von 24 Cent.
Foundry erwartet 100 Mio. bis 110 Mio. USD Umsatz im Vergleich
zu den prognostizierten 129 Mio. USD. Die Aktien des Anbieters
von Switches und Routern brachen um 57,55% auf 13,00 USD ein.
Im Sog von Cisco und Foundry sind vor allem die
Netzwerk-Spezialisten unter Druck geraten: Juniper Networks
verloren 13,68% auf 98,19 USD und Ciena gaben 12,81% auf 63,81
USD ab. Dabei konnte Ciena nicht von positiven Kommentaren von
Goldman Sachs in Bezug auf den am Vortag verkündeten Kauf von
Cyras Systems durch Ciena profitieren. Micron Technology zogen
den Chip-Sektor nach unten, nachdem die Investmentbank Thomas
Weisel die Aktien wegen des "anhaltenden Bewertungsrisikos" von
"Buy" auf "Market Perform" abstuften. Zudem wurde der Bereich
durch eine Reduzierung der jährlichen Wachstumsschätzung durch
Credit Suisse First Boston (CSFB) auf 5,8% für 2001 nach 37% in
2000 schwer getroffen. Die Analysten begründeten ihre
pessimistische Sicht mit der "unerwartet negativen Lagersituation
und der schwachen Wirtschaft". Nach Börsenschluss meldete
Micron einen Gewinnrückgang im ersten Quartal auf 58 Cent je
Aktie nach 60 Cent im Vorquartal - Analysten hatten 66 Cent
erwartet. Internet-Werte konnten sich ebenfalls nicht von dem
Druck der jüngsten Vergangenheit befreien und viele Aktien fielen
am Mittwoch auf neue Jahres- oder Allzeitttiefs, bemerkte ein
Händler. Größter Verlierer im NASDAQ 100 waren Ariba mit
einem Minus von 20,25% auf 47,25 USD. Damit markierte der
Anbieter von B2B-Software ein neues 52-Wochen-Tief./fa/mr
Negative Analystenkommentare belasten Schwergewichte
NEW YORK (dpa-AFX) - Den siebenten Tag in Folge mussten die
Technologiewerte in den USA Kursverluste hinnehmen. Der alle
Werte umfassende NASDAQ-Composite fiel um 7,12% auf
2.332,80 Zähler, dem tiefsten Stand seit dem 23. März 1999. Im
Tagesverlauf schwankte der Technologieindex zwischen 2.432,83
und 2.312,51 Punkten, die gleichzeitig ein neues Jahrestief
darstellen. Händlern zufolge standen vor allem schwergewichtige
Technologiewerte nach negativen Analystenkommentaren weiter
unter Druck. Der NASDAQ 100 - Barometer für die 100
wichtigsten an der NASDAQ gehandelten Unternehmen - verlor
7,89% auf 2.210,38 Punkte. Bei den Branchenindizes sackte der
Interactive Week Internet Index um 9,77% auf 265,36 Zähler, der
Combined Biotech Index verlor 7,13% auf 1.020,19 Punkte. Der
Philadelphia-Semiconductor Index fiel um 6,47% auf 539,57 und der
Networking Index um 9,96% auf 677,40 Zähler. Cisco Systems ,
"Big-Blue" IBM und Hewlett-Packard sind von Merrill Lynch
abgestuft worden - das war im Zusammenspiel mit den anhaltenden
Ertragssorgen einfach zuviel für den Markt, sagte ein New Yorker
Händler. Auch erstes zaghaftes Kaufinteresse von
"Schnäppchenjägern" habe den Kursabsturz dabei nicht aufhalten
können. Cisco Systems setzten ihre Talfahrt fort und verloren
weitere 12,57% auf 36,50 USD, nachdem die Aktien von
"near-term buy" auf "near-term accumulate" abgestuft haben. Die
Analysten zeigten sich besorgt über die rückläufige
Investitionsbereitschaft im Internet-Bereich, die sich in die Erträge
des Infrastruktur-Anbieters fressen werde. Da habe Händlern
zufolge auch die langfristig weiter optimistische Einstufung der
Aktien durch Merrill Lynch nicht geholfen. Foundry Networks
belasteten den Netzwerk-Bereich zusätzlich, nachdem das
Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss vor einer
schwachen Unternehmensentwicklung im vierten Quartal warnen
musste. Das Ergebnis je Aktie werde zwischen 11 bis 14 Cent
liegen - deutlich unter den Analystenerwartungen von 24 Cent.
Foundry erwartet 100 Mio. bis 110 Mio. USD Umsatz im Vergleich
zu den prognostizierten 129 Mio. USD. Die Aktien des Anbieters
von Switches und Routern brachen um 57,55% auf 13,00 USD ein.
Im Sog von Cisco und Foundry sind vor allem die
Netzwerk-Spezialisten unter Druck geraten: Juniper Networks
verloren 13,68% auf 98,19 USD und Ciena gaben 12,81% auf 63,81
USD ab. Dabei konnte Ciena nicht von positiven Kommentaren von
Goldman Sachs in Bezug auf den am Vortag verkündeten Kauf von
Cyras Systems durch Ciena profitieren. Micron Technology zogen
den Chip-Sektor nach unten, nachdem die Investmentbank Thomas
Weisel die Aktien wegen des "anhaltenden Bewertungsrisikos" von
"Buy" auf "Market Perform" abstuften. Zudem wurde der Bereich
durch eine Reduzierung der jährlichen Wachstumsschätzung durch
Credit Suisse First Boston (CSFB) auf 5,8% für 2001 nach 37% in
2000 schwer getroffen. Die Analysten begründeten ihre
pessimistische Sicht mit der "unerwartet negativen Lagersituation
und der schwachen Wirtschaft". Nach Börsenschluss meldete
Micron einen Gewinnrückgang im ersten Quartal auf 58 Cent je
Aktie nach 60 Cent im Vorquartal - Analysten hatten 66 Cent
erwartet. Internet-Werte konnten sich ebenfalls nicht von dem
Druck der jüngsten Vergangenheit befreien und viele Aktien fielen
am Mittwoch auf neue Jahres- oder Allzeitttiefs, bemerkte ein
Händler. Größter Verlierer im NASDAQ 100 waren Ariba mit
einem Minus von 20,25% auf 47,25 USD. Damit markierte der
Anbieter von B2B-Software ein neues 52-Wochen-Tief./fa/mr