Nasdaq: Zweifel an Gewinnaussichten

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Nasdaq: Zweifel an Gewinnaussichten

 
26.06.02 06:05
#1
Aktien NASDAQ Schluss: Schwächer - Zweifel an Gewinnaussichten
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem freundlichen Start haben Zweifel über die Gewinnperspektiven der Unternehmen und die Konjunkturentwicklung die Kurse an der technologielastigen US-Börse NASDAQ deutlich sinken lassen. Auf den umfangreichen Verkaufslisten der Anleger standen am Dienstag insbesondere die Schwergewichte und Aktien mit zuvor hohen Kursverlusten ganz oben.

Händler wiesen darauf hin, dass sich Investoren zum Ende des Quartals in Massen von "schlecht gelaufenen Aktien trennen, um im Quartalsvergleich besser dazustehen".

Der Auswahlindex der wichtigsten Werte, der NASDAQ 100 , gab mit einem Minus von 3,30 Prozent auf 1.022,74 Punkte deutlicher nach als der alle gehandelten Aktien umfassende Composite Index . Dieser verlor zum Handelsschluss 2,49 Prozent auf 1.424,01 Zähler und schloss damit nahe des Tagestiefs.

Der Aktienwert des Internethändlers Amazon.com Inc.   litt unter der Ankündigung des wesentlich kleineren Konkurrenten Buy.com, die Buchpreise deutlich unter die des vermeintlich übermächtigen Marktführers zu senken. Amazon-Papiere gaben um 12,39 Prozent auf 15,34 Dollar nach.

Die Aktien des Medizindiagnostik-Unternehmens Cytyc Corp.   brachen um 39,97 Prozent auf 6,88 Dollar ein, nachdem die Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) die geplante Übernahme des Mitbewerbers Digene gestoppt hatte.

Dadurch kann Cytyc die Erwartungen des Marktes an den Gewinn des laufenden Jahres kaum noch erfüllen. Der Konzern rechnet mit einem Gewinn pro Aktie zwischen 40 und 44 Cent, während die Analysten durchschnittlich von 57 Cent ausgegangen waren.

Mit einem Plus von 2,78 Prozent auf 44,49 Dollar waren die Papiere des Softwareproduzenten Intuit Inc.   zweitstärkster Wert im Auswahlindex. Analysten von Jeffries & Company Inc. hatten die Aktien zum Kauf empfohlen.

Die Anteilsscheine des weltgrößten Chipherstellers Intel Corp.   bestätigten zunächst ihr Kursplus aus dem vorbörslichen Handel und stiegen um 1,55 Prozent auf 19,63 Dollar. Zum Handelsschluss wurde die Aktie zu einem Preis von 18,32 Dollar gehandelt und damit um 5,23 Prozent niedriger als zu Beginn.

Berichte über einen hohen Verlust von Microsoft   bei der Entwicklung und Vermarktung der Spielekonsole Xbox belasteten die Aktie zunächst nicht. Der Anteilsschein gab nach anfänglichen Gewinnen wegen des schwachen Gesamtmarktes 2,23 Prozent auf 52,95 Dollar ab.

Die Aktien des Internetportals Yahoo! Inc.   sind kräftig unter Druck geraten und verloren 9,02 Prozent auf 13,72 Dollar. Für die Verluste machten Händler negative Kommentare von Goldman Sachs verantwortlich. Die Investmentbank hatte sich zurückhaltend zu den langfristigen Wachstumsaussichten geäußert./ts/rw

Nasdaq: Zweifel an Gewinnaussichten Happy End

Wall Street wird die Bären nicht los

 
#2
Amerikas Bullen haben derzeit kurze Beine. Nach einer kurzen technischen Erholungen drehten die Indizes im Handelsverlauf wieder ins Minus - und zwar deutlich. Das Signal ist klar: Den Anlegern fehlt offensichtlich das Vertrauen in den Aufwärtstrend. Daran konnte auch der Chemiekonzern Dupont nichts ändern, obwohl das Unternehmen seine Gewinnprognosen deutlich nach oben korrigiert hatte.  

Das Motto des heutigen Tages an der Wall Street lautete: "Wie gewonnen, so zerronnen." Nachdem an den US-Börsen vor allem Blue Chips und Standardwerte zunächst an die Rally vom Montag anknüpften, fanden sich schnell keine Anschlusskäufer mehr. Das führte dann dazu, dass die Kurse bis zum Handelsschluss immer weiter nach unten purzelten. Am Ende verloren Dow Jones und S&P500 satte 1,7 Prozent, der Nasdaq100 sogar 3,3 Prozent. Die Kursbewegungen lassen sich kaum an Unternehmens- oder Konjunkturdaten festmachen. Der Markt wird viel mehr von ein tiefen Skepsis der Anleger bestimmt.

Die Wirtschaftsdaten des Tages brachten wenig Licht ins Konjunkturdunkel.  Der Verbrauchervertrauens-Index der Forschungsgruppe Conference Board ging im Juni deutlich zurück , blieb aber leicht über den Erwartungen. Diese waren allerdings deutlich zurückgeschraubt worden, nachdem der zweite US-Index zum Konsumentenvertrauen bereits vor knapp zwei Wochen deutlich eingebrochen war. Bei Licht betrachtet bleibt ein empfindlicher Rückgang und die Erkenntnis, dass stärkere Wachstumsimpulse für die US-Wirtschaft vom Konsum kaum zu erwarten sind.

Dupont mit starker Prognose

Bei den Blue Chips gab es heute durchaus einige erfreuliche Nachrichten, die den Dow Jones zunächst nach oben trieben.  Der Chemie-Konzern Dupont hat angesichts einer erfreulichen Umsatzentwicklung seine Gewinnprognosen für das laufende Quartal deutlich nach oben korrigiert und macht damit der ganzen Branche Hoffnung. Positives gab es auch vom Flugzeugbaue Boeing: Das Unternehmen sieht eine Erholung der zivilen Luftfahrt im Jahr 2004 und konnte zudem einen neuen militärischen Großauftrag verkünden. Damit gehörten die beiden Unternehmen immerhin auch am Ende des Tages noch zu den Gewinnern.

Mit Verlusten von über 13 Prozent hat dagegen der Transport-Dienstleister Fedex zu kämpfen. Zwar konnte der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt werden, doch  die Prognosen fürs kommende Quartal sind wenig vielversprechend . Das überlagert die Freude über das erfreuliche Ergebnis im abgelaufenen Quartal.  
 
Das war ein Fehlversuch. Nach einer kurzen Kurserholung sind die US-Börsen schon wieder gefährlich nahe an die Jahrestiefststände geraten. Für den morgigen Börsentag werden die Ergebnisse der Technologiefirmen 3Com, Micron und Palm, die nach der Schlussglocke veröffentlicht werden, entscheidend sein. Zudem gibt die US-Notenbank am Mittwoch ihre Zinsentscheidung bekannt.  


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