NEW YORK (dpa-AFX) - Die Zweifel der beiden US-Technologieriesen Microsoft und IBM über eine nahe Konjunktur-Erholung haben am Freitag an der NASDAQ deutliche Spuren hinterlassen. Der NASDAQ-Composite-Index verlor 2,79 Prozent und schloss mit einem Stand von 1.930,35 Punkten. Im Vergleich zum Schluss-Stand am vergangenen Freitag büßte das technologielastige Börsenbarometer rund 4,5 Prozent ein.
Der NASDAQ 100 fiel um 3,38 Prozent auf 1.548,22 Zähler. Lediglich acht Werte im Blue-Chip-Index verzeichneten Kursgewinne. Der Philadelphia-Halbleiter-Index SOX büßte 3,04 Prozent auf 523,13 Punkte. Das Gewinner-Verlierer-Verhältnis lag am Freitag an der NASDAQ bei 0,52 nach 1,53 am Vortag. Das Handelsvolumen ging leicht zurück auf 1,65 Milliarden Aktien. IBM und Intel haben Zweifel an dem Jahr 2002 und der Stärke der erhofften Konjunkturerholung geweckt, sagte Marktstratege Jay Suskin von Ryan Beck & Co. Da möglicherweise der Aufschwung bei Ausgaben für Technologie und Industriegüter hinter den Erwartungen zurückbleiben könnte, sei die erneute Kursschwäche der Wachstumswerte nicht überraschend. Der Markt werde nach Einschätzung von Suskin kaum Aufwärtspotenzial haben, solange die wirtschaftlichen Aussichten weiterhin unklar sind. Die Aktien von Microsoft brachen um 5,38 Prozent auf 66,10 Dollar ein, nachdem der weltgrößte Software-Konzern am Vorabend Anleger und Analysten mit einem unerwartet zurückhaltenden Jahresausblick irritiert hatte. Die Umsatz- und Gewinnzahlen zum zweiten Quartal hätten zwar über den Erwartungen gelegen, sagten Händler. Für Verstimmung unter der Finanzgemeinde habe jedoch der sehr zurückhaltende Ausblick von Microsoft gesorgt. Der PC-Markt werde wahrscheinlich für den Rest des Jahres schwach bleiben, sagte Finanzvorstand John Connors am Donnerstag. Das Ausgabeverhalten der Unternehmen für Informationstechnologie werde die gleiche Entwicklung nehmen. In einigen Bereichen sei der Microsoft-Vorstand überraschend zurückhaltend gewesen, sagte der Goldman-Sachs-Analyst Rick Sherland. Die Investoren hätten sich wahrscheinlich etwas mehr Optimismus versprochen. Die Aktien des an der NYSE gelisteten Computerkonzern IBM verloren 4,71 Prozent auf 114,25 Dollar. Zwar bestätigte "Big Blue" seine Jahres-Ergebnisprognose, verfehlte im Dezember-Quartal jedoch die Umsatzerwartungen der Analysten deutlich. Für das laufende, erste Quartal erwartet IBM zudem nochmals rückläufige Erlöse. Die Geschäftsbedingungen seien zu Jahresbeginn weiterhin schwierig. Er sei jedoch davon überzeugt dass sich das Geschäft im Laufe des Jahres verbessern werde, sagte IBM-Chef Louis Gerstner. Die positiven Nachrichten von den beiden Computerwerten Sun Microsystems und Dell verpuften weitestgehend am Markt. Der Hersteller von Servern, Sun, übertraff im abgelaufenen Quartal bei Umsatz und Gewinn die Analysten-Schätzungen und äußerte sich verhalten optimistisch für die kommende Quartale. Die Aktien schlossen mit einem Abschlag von 2,02 Prozent bei 12,12 Dollar. Im Vormittagshandel hatte der Wert ein leichtes Plus verbucht. Der weltgrößte PC-Hersteller, Dell Computer hob am Freitag seine Umsatz- und Gewinnprognose für das vierte Quartal (Januar 2002) an. Wegen des stark wachsenden Endverbrauchergeschäfts erwartet Dell einen Gewinn je Aktie von 17 Cent. Zuvor war man von 16 Cent ausgegangen. Die Umsatz-Schätzung erhöht Dell von 7,6 auf 8,0 Milliarden Dollar. Der Aktienkurs gab nach kurzem Aufbäumen infolge der Meldung dennoch um 2,94 Prozent auf 28,10 Dollar nach. Chip-Aktien verzeichneten ebenfalls überwiegend Verluste. Die beiden Branchen-Riesen Intel und AMD , die am Dienstag bzw. am Mittwoch ihre Quartalszahlen vorgelegt hatten, verloren jeweils rund 3 Prozent. Die Aktien des Herstellers von Halbleitern für die Netzwerk- und Mobilfunk-Industrie Xilinx Inc. büßten 4,62 Prozent auf 41,07 Dollar ein, obwohl das Unternehmen am Vorabend mit einem Pro-Forma-Gewinn von 7 Cent je Aktie die Erwartungen der Wall Street um 3 Cent übertroffen hatte. Die Aktien des Konkurrenten Altera Corp. gaben 5,54 Prozent auf 23,01 Dollar nach. Den größten Tagesverlust im NASDAQ 100 verzeichneten ImCone Systems , die um knapp 30 Prozent auf 21,15 Dollar einbrachen. Einem US-Medienbericht zufolge will ein Untersuchungsausschuss des US-Repräsentanten-Hauses die klinischen Test für das ImClone-Krebsmedikament Erbitux überprüfen. Ende Dezember waren die Aktien von ImClone bereits massiv unter Druck gekommen, nachdem erste Gerüchte über eine Ablehnung der Zulassung des Medikaments durch die Gesundheitsbehörde FDA kursierten. Am 28. Dezember bestätigte die FDA die Ablehnung und forderte mehr Informationen von Imclone an. Zu den wenigen erfreulichen Ausnahmen am Freitag gehörten Network Associates , die unter anderem die Anti-Virensoftware McAfee.com herstellen. Der Anbieter von Sicherheits- und Netzwerkadministrations-Programmen hatte zuvor seine Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Gewinn je Aktie vor Sondereinflüsse sank zwar von 87 Cent im Vorjahr auf 23 Cent, lag jedoch über der durchschnittlichen Experten-Prognose von 8 Cent Gewinn je Anteilschein.
Der NASDAQ 100 fiel um 3,38 Prozent auf 1.548,22 Zähler. Lediglich acht Werte im Blue-Chip-Index verzeichneten Kursgewinne. Der Philadelphia-Halbleiter-Index SOX büßte 3,04 Prozent auf 523,13 Punkte. Das Gewinner-Verlierer-Verhältnis lag am Freitag an der NASDAQ bei 0,52 nach 1,53 am Vortag. Das Handelsvolumen ging leicht zurück auf 1,65 Milliarden Aktien. IBM und Intel haben Zweifel an dem Jahr 2002 und der Stärke der erhofften Konjunkturerholung geweckt, sagte Marktstratege Jay Suskin von Ryan Beck & Co. Da möglicherweise der Aufschwung bei Ausgaben für Technologie und Industriegüter hinter den Erwartungen zurückbleiben könnte, sei die erneute Kursschwäche der Wachstumswerte nicht überraschend. Der Markt werde nach Einschätzung von Suskin kaum Aufwärtspotenzial haben, solange die wirtschaftlichen Aussichten weiterhin unklar sind. Die Aktien von Microsoft brachen um 5,38 Prozent auf 66,10 Dollar ein, nachdem der weltgrößte Software-Konzern am Vorabend Anleger und Analysten mit einem unerwartet zurückhaltenden Jahresausblick irritiert hatte. Die Umsatz- und Gewinnzahlen zum zweiten Quartal hätten zwar über den Erwartungen gelegen, sagten Händler. Für Verstimmung unter der Finanzgemeinde habe jedoch der sehr zurückhaltende Ausblick von Microsoft gesorgt. Der PC-Markt werde wahrscheinlich für den Rest des Jahres schwach bleiben, sagte Finanzvorstand John Connors am Donnerstag. Das Ausgabeverhalten der Unternehmen für Informationstechnologie werde die gleiche Entwicklung nehmen. In einigen Bereichen sei der Microsoft-Vorstand überraschend zurückhaltend gewesen, sagte der Goldman-Sachs-Analyst Rick Sherland. Die Investoren hätten sich wahrscheinlich etwas mehr Optimismus versprochen. Die Aktien des an der NYSE gelisteten Computerkonzern IBM verloren 4,71 Prozent auf 114,25 Dollar. Zwar bestätigte "Big Blue" seine Jahres-Ergebnisprognose, verfehlte im Dezember-Quartal jedoch die Umsatzerwartungen der Analysten deutlich. Für das laufende, erste Quartal erwartet IBM zudem nochmals rückläufige Erlöse. Die Geschäftsbedingungen seien zu Jahresbeginn weiterhin schwierig. Er sei jedoch davon überzeugt dass sich das Geschäft im Laufe des Jahres verbessern werde, sagte IBM-Chef Louis Gerstner. Die positiven Nachrichten von den beiden Computerwerten Sun Microsystems und Dell verpuften weitestgehend am Markt. Der Hersteller von Servern, Sun, übertraff im abgelaufenen Quartal bei Umsatz und Gewinn die Analysten-Schätzungen und äußerte sich verhalten optimistisch für die kommende Quartale. Die Aktien schlossen mit einem Abschlag von 2,02 Prozent bei 12,12 Dollar. Im Vormittagshandel hatte der Wert ein leichtes Plus verbucht. Der weltgrößte PC-Hersteller, Dell Computer hob am Freitag seine Umsatz- und Gewinnprognose für das vierte Quartal (Januar 2002) an. Wegen des stark wachsenden Endverbrauchergeschäfts erwartet Dell einen Gewinn je Aktie von 17 Cent. Zuvor war man von 16 Cent ausgegangen. Die Umsatz-Schätzung erhöht Dell von 7,6 auf 8,0 Milliarden Dollar. Der Aktienkurs gab nach kurzem Aufbäumen infolge der Meldung dennoch um 2,94 Prozent auf 28,10 Dollar nach. Chip-Aktien verzeichneten ebenfalls überwiegend Verluste. Die beiden Branchen-Riesen Intel und AMD , die am Dienstag bzw. am Mittwoch ihre Quartalszahlen vorgelegt hatten, verloren jeweils rund 3 Prozent. Die Aktien des Herstellers von Halbleitern für die Netzwerk- und Mobilfunk-Industrie Xilinx Inc. büßten 4,62 Prozent auf 41,07 Dollar ein, obwohl das Unternehmen am Vorabend mit einem Pro-Forma-Gewinn von 7 Cent je Aktie die Erwartungen der Wall Street um 3 Cent übertroffen hatte. Die Aktien des Konkurrenten Altera Corp. gaben 5,54 Prozent auf 23,01 Dollar nach. Den größten Tagesverlust im NASDAQ 100 verzeichneten ImCone Systems , die um knapp 30 Prozent auf 21,15 Dollar einbrachen. Einem US-Medienbericht zufolge will ein Untersuchungsausschuss des US-Repräsentanten-Hauses die klinischen Test für das ImClone-Krebsmedikament Erbitux überprüfen. Ende Dezember waren die Aktien von ImClone bereits massiv unter Druck gekommen, nachdem erste Gerüchte über eine Ablehnung der Zulassung des Medikaments durch die Gesundheitsbehörde FDA kursierten. Am 28. Dezember bestätigte die FDA die Ablehnung und forderte mehr Informationen von Imclone an. Zu den wenigen erfreulichen Ausnahmen am Freitag gehörten Network Associates , die unter anderem die Anti-Virensoftware McAfee.com herstellen. Der Anbieter von Sicherheits- und Netzwerkadministrations-Programmen hatte zuvor seine Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Gewinn je Aktie vor Sondereinflüsse sank zwar von 87 Cent im Vorjahr auf 23 Cent, lag jedoch über der durchschnittlichen Experten-Prognose von 8 Cent Gewinn je Anteilschein.