EM.TV., Intershop, D.Logistics, Teleplan, Singulus, ganz aktuell Consors
und besonders Qiagen etc. etc. etc. Ehemalige Sterne am deutschen Techno-
logie-Börsenhimmel werden Schritt für Schritt, und einige sogar mit einem
gewaltigen Knall in die Börsen-Hölle hinabkatapultiert.
Einige zu recht, andere aber eher ungerechtfertigt oder zu extrem, aber
aufgrund der derzeitigen Stimmung in verständlicher Art und Weise.
Was soll man dazu sagen ?
Natürlich schlecht für die Anleger, die Aktien dieser Unternehmen ge-
kauft haben, um sie langfristig zu halten, gut für Daytrader, für die die letzten Monate goldene gewesen sein müssen.
Besonders getroffen hat es mit grosser Sicherheit die zahlreichen Fonds,
Banken und andere Grossanleger, die zwar die Hauptversucher für den der-
zeitigen extremen Kursrutsch sind, aber viele noch nicht reagiert und
verkauft haben, dies aber mit grösster Sicherheit nachholen und den Kurs
weiter drücken und auf die Knie zwingen werden. Mit Verlust oder ohne...
das spielt heute keine Rolle mehr. Hauptsache weg !
Ist das nun gut oder schlecht ? Gut...sogar sehr gut ! Aber warum ?
Die oben aufgeführten Werte sind zweifelsohne gute Unternehmen. Natürlich
haben viele von ihnen zur Zeit etwas Schwierigkeiten und können die (zu)
hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Aber wenn sogar eine Daimler-
Chrysler Probleme hat, kann man das ja auch tolerieren. Auch eine BMW
war bis vor einem Jahr ein OUT- Unternehmen. Während andere Automobil-
Konzerne glänzende Absatz und Ergebniszahlen präsentierte, ruinierte
der ROVER-Konzern die guten Aussichten. Und heute ? Tja, heute hat sich
das Blatt gewendet und BMW steht in neuem Glanz auf der Anleger-Hitliste.
Warum sollte das mit Hightech-Aktien und besonders mit den oben genannten
anders sein ?!
Natürlich kann man den Anlegern nicht verübeln, dass sie zur Zeit etwas
hypernervös sind, besonders vor neuen Quartalszahlen. Verluste von
bis zu über 70 % sind keine Seltenheit mehr, und sogar oder besonders
Unternehmen wie Intershop oder EM.TV. werden davon auch nicht mehr ver-
schont. Deshalb geht man auf Nummer sicher und verkauft schon vorher.
Was früher undenkbar war, ist heute mehr als möglich.
Doch das hat auch seine gute Seiten.
Nach dem gewaltigen Crash ( ehemaliger ) Lieblinge der Fonds, Banken und anderen Gross-Anlegern, die keine andere Aktien als diese zu kennen
schienen, können sich, nach einer Verschnaufpause nach dem Schock, endlich
auch andere Unternehmen wieder näher betrachten und sogar kaufen.
Was ist z.B. mit einer Tepla, die bisher ständig solide Zahlen brachte,
aber nie richtig beachtet wurde ? Ist sie schlechter als andere?
Oder eine Antwerpes, die den Umsatz und besonders das Ergebnis von Jahr zu
Jahr steigert, aber dafür nie belohnt wird. Ist das Unternehmen
immer noch zu klein ?
Oder eine Net AG, die zwar noch in der Verlustzone steckt, aber trotzdem
zu den am schnellsten wachsenden und interessantesten Unternehmen am Neuen
Markt gehört ? Braucht man sie nicht im Depot zu haben, nur weil Hamster-
backe Bernd Förtsch sie mal im Depot hatte und wenige Tage rausschmiss,
weil er das Kölner Unternehmen mit einem anderen eines ähnlichen Namens
verwechselte ?
Und viele andere, die darauf warten entdeckt zu werden, aber nicht beachtet
werden, weil man sich eher auf die Standart-Werte (ach wie einfallsreich)
konzentriert. Hmm...
Und diese fallen nun langsam aber sicher weg...und das Vertrauen folgt ihr.
Also bedeutet das eine neue Chance für andere Werte ? Na hoffentlich.
Eines darf man nicht vergessen : Die am Anfang erwähnten Unternehmen kamen
in der Blütezeit des Neuen Marktes an die Börse und entsprechend war ihre
Bewertung und ihr Kurs. Dank ihrer Marktkapitalisierung waren diese Unter-
nehmen in der Lage so stark zu expandieren und zu wachsen. Wären sie in
der heutigen Tiefphase des Neuen Marktes wäre das nicht möglich.
Wie soll z.B. eine Blue C mit einer Kapitalisierung von 35 Mio. € wachsen,
was für Unternehmen soll sie übernehmen ?
Und das gilt für 98 % aller Werte am Neuen Markt, die nach dem März 2000
an die Börse gekommen sind. Wie sollen diese Unternehmen wachsen und die
Erwartungen der Anleger erfüllen können, wenn der Kurs fast schon 90 %
unter dem Emissionspreis liegt. Ein Trost ist : Viel wird anscheinend
nicht mehr erwartet, sonst würde man auch mehr für die Aktien bezahlen.
Lange Rede, kurzer Sinn : Die Kursstürze der alten Lieblinge der Gross-
anlger sind eine Chance für neue Lieblinge.
Und gute Unternehmen gibt es wahrlich genug...auch ausserhalb des
Nemax 50. Man braucht nur etwas Mut und viel Zeit.
Auf der anderen Seite : Wer hat das heute schon ....?
Gruss
Nase
und besonders Qiagen etc. etc. etc. Ehemalige Sterne am deutschen Techno-
logie-Börsenhimmel werden Schritt für Schritt, und einige sogar mit einem
gewaltigen Knall in die Börsen-Hölle hinabkatapultiert.
Einige zu recht, andere aber eher ungerechtfertigt oder zu extrem, aber
aufgrund der derzeitigen Stimmung in verständlicher Art und Weise.
Was soll man dazu sagen ?
Natürlich schlecht für die Anleger, die Aktien dieser Unternehmen ge-
kauft haben, um sie langfristig zu halten, gut für Daytrader, für die die letzten Monate goldene gewesen sein müssen.
Besonders getroffen hat es mit grosser Sicherheit die zahlreichen Fonds,
Banken und andere Grossanleger, die zwar die Hauptversucher für den der-
zeitigen extremen Kursrutsch sind, aber viele noch nicht reagiert und
verkauft haben, dies aber mit grösster Sicherheit nachholen und den Kurs
weiter drücken und auf die Knie zwingen werden. Mit Verlust oder ohne...
das spielt heute keine Rolle mehr. Hauptsache weg !
Ist das nun gut oder schlecht ? Gut...sogar sehr gut ! Aber warum ?
Die oben aufgeführten Werte sind zweifelsohne gute Unternehmen. Natürlich
haben viele von ihnen zur Zeit etwas Schwierigkeiten und können die (zu)
hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllen. Aber wenn sogar eine Daimler-
Chrysler Probleme hat, kann man das ja auch tolerieren. Auch eine BMW
war bis vor einem Jahr ein OUT- Unternehmen. Während andere Automobil-
Konzerne glänzende Absatz und Ergebniszahlen präsentierte, ruinierte
der ROVER-Konzern die guten Aussichten. Und heute ? Tja, heute hat sich
das Blatt gewendet und BMW steht in neuem Glanz auf der Anleger-Hitliste.
Warum sollte das mit Hightech-Aktien und besonders mit den oben genannten
anders sein ?!
Natürlich kann man den Anlegern nicht verübeln, dass sie zur Zeit etwas
hypernervös sind, besonders vor neuen Quartalszahlen. Verluste von
bis zu über 70 % sind keine Seltenheit mehr, und sogar oder besonders
Unternehmen wie Intershop oder EM.TV. werden davon auch nicht mehr ver-
schont. Deshalb geht man auf Nummer sicher und verkauft schon vorher.
Was früher undenkbar war, ist heute mehr als möglich.
Doch das hat auch seine gute Seiten.
Nach dem gewaltigen Crash ( ehemaliger ) Lieblinge der Fonds, Banken und anderen Gross-Anlegern, die keine andere Aktien als diese zu kennen
schienen, können sich, nach einer Verschnaufpause nach dem Schock, endlich
auch andere Unternehmen wieder näher betrachten und sogar kaufen.
Was ist z.B. mit einer Tepla, die bisher ständig solide Zahlen brachte,
aber nie richtig beachtet wurde ? Ist sie schlechter als andere?
Oder eine Antwerpes, die den Umsatz und besonders das Ergebnis von Jahr zu
Jahr steigert, aber dafür nie belohnt wird. Ist das Unternehmen
immer noch zu klein ?
Oder eine Net AG, die zwar noch in der Verlustzone steckt, aber trotzdem
zu den am schnellsten wachsenden und interessantesten Unternehmen am Neuen
Markt gehört ? Braucht man sie nicht im Depot zu haben, nur weil Hamster-
backe Bernd Förtsch sie mal im Depot hatte und wenige Tage rausschmiss,
weil er das Kölner Unternehmen mit einem anderen eines ähnlichen Namens
verwechselte ?
Und viele andere, die darauf warten entdeckt zu werden, aber nicht beachtet
werden, weil man sich eher auf die Standart-Werte (ach wie einfallsreich)
konzentriert. Hmm...
Und diese fallen nun langsam aber sicher weg...und das Vertrauen folgt ihr.
Also bedeutet das eine neue Chance für andere Werte ? Na hoffentlich.
Eines darf man nicht vergessen : Die am Anfang erwähnten Unternehmen kamen
in der Blütezeit des Neuen Marktes an die Börse und entsprechend war ihre
Bewertung und ihr Kurs. Dank ihrer Marktkapitalisierung waren diese Unter-
nehmen in der Lage so stark zu expandieren und zu wachsen. Wären sie in
der heutigen Tiefphase des Neuen Marktes wäre das nicht möglich.
Wie soll z.B. eine Blue C mit einer Kapitalisierung von 35 Mio. € wachsen,
was für Unternehmen soll sie übernehmen ?
Und das gilt für 98 % aller Werte am Neuen Markt, die nach dem März 2000
an die Börse gekommen sind. Wie sollen diese Unternehmen wachsen und die
Erwartungen der Anleger erfüllen können, wenn der Kurs fast schon 90 %
unter dem Emissionspreis liegt. Ein Trost ist : Viel wird anscheinend
nicht mehr erwartet, sonst würde man auch mehr für die Aktien bezahlen.
Lange Rede, kurzer Sinn : Die Kursstürze der alten Lieblinge der Gross-
anlger sind eine Chance für neue Lieblinge.
Und gute Unternehmen gibt es wahrlich genug...auch ausserhalb des
Nemax 50. Man braucht nur etwas Mut und viel Zeit.
Auf der anderen Seite : Wer hat das heute schon ....?
Gruss
Nase