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RobinW:

CDU: KEIN ANSPRUCH mehr auf Demokratie...

 
22.03.11 22:50
Source:
karlweiss.twoday.net/stories/4364507/


CDU: KEIN ANSPRUCH MEHR AUF DEMOKRATIE UND SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT!

In Richtung auf die autoritäre Diktatur und den Überwachungsstaat

Von Karl Weiss

Angesichts des Trommelfeuers von Forderungen des Innenministers Schäuble nach Überwachungsmassnahmen und nach dem Abbau bürgerlicher Rechte sowie der Unterstützung, die er durch die Kanzlerin selbst erfährt, fragen sich in Deutschland immer mehr, ob die Haupt-Regierungspartei CDU/CSU eigentlich fest an die Demokratie gebunden ist. Da lässt ein kürzlich entdecktes Zitat aus einer älteren Rede von Frau Merkel, in der sie sagt, wir hätten keinen Anspruch auf Demokratie, alle Alarmglocken schrillen.

Zum 60. Geburtstag der CDU im Juni 2005 hat die Vorsitzende Frau Merkel, damals noch nicht Bundeskanzlerin, eine Rede gehalten, die unserer Aufmerksamkeit wert ist. Damals hat niemand besonders Acht gegeben, was da auf einem Festakt gesagt wurde. Hätte man aber sollen. Frau Merkel sagt nämlich da, wir haben keinen Anspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft, sie legt deutlich dar, die Christdemokratie will einen grundlegenden Umschwung in der Politik, nicht einfach gewisse Verschlimmbesserungen, es geht in die autoritäre Diktatur und in den Überwachungsstaat. Selbst die Koalitionspartner von der SPD dürften stutzen, wenn sie lesen, was da wirklich gesagt wurde.Der Tenor der Rede ist:
Alles müsse nun grundlegend anders gemacht werden. Grundlegendes Abwenden vom Bisherigen. Insgesamt sieben Mal in der Rede wird wiederholt, das Bisherige taugt nicht mehr, auf keinem Fall mehr „weiter so“, bzw. es müsse nun bahnbrechend Neues getan werden. Die CDU sei nichts mehr von dem, was sie einmal war.
Ausdrücklich wird gesagt: Kein Anspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft
Der Nationalismus wird gepredigt. An insgesamt vier Stellen der Rede wird sich ausdrücklich auf die Nation bezogen.
Das deutsche Volk muss sich als Schicksalsgemeinschaft begreifen, wird zweimal gesagt. Das riecht meilenweit nach dem faschistoiden „Volksgemeinschaftsgedanken“.
Es wird einerseits gesagt, man brauche einen festen Kompass, andererseits, man stände über allen Ideologien, man sei weder rechts noch links. Auch eine Aussage, wie sie schon von Faschisten gemacht wurde.
Der Staat wird von jeder Verantwortung entbunden. Er sei vielmehr überfordert. Die Verantwortung müsse in den Schulen, Familien, Vereinen, Nachbarschaften und Freundeskreisen übernommen werden. Ausdrücklich wird aufgefordert, den jungen Leuten hinterherzuschnüffeln.
Nun müsse realistische Politik gemacht werden und in der Realität gebe es nichts politisch Korrektes. Man hört Rechtsaussen wie Henrik Broder sprechen.
Alle Besitzstände (wie Rentenansprüche, Gesundheitsversorgung und solche auf Arbeitslosenunterstützung) müssen (fast) vollständig abgeschafft werden. Wer so etwas will, soll bei Privatfirmen einzahlen.
Die Politik muss einheitlich sein, „wie aus einem Guss“. Ebenfalls ein beliebtes Thema bei Faschisten.
Alle kollektiven Lösungen sind abzulehnen, wie etwa die Verantwortung des Staates für das Ganze. Dagegen müsse auf den Einzelnen gesetzt werden, die Familie, den Betrieb (die sagenhafte „Betriebsgemeinschaft“), den Verein und die Gemeinde.
Ob wirklich allen CDU/CSU-Wählern bewusst ist, sie geben ihre Stimme einer Partei, die alles anders machen will als vorher? Das ist ziemlich genau das Gegenteil von konservativer Haltung. Damit dürfte der Wertkonservativismus, wie ihn Kohl noch repräsentierte, in der CDU/CSU endgültig zu "ferner liefen" geworden sein.

Hier im Einzelnen die entsprechenden Zitate aus der Rede von Frau Merkel:

Zunächst das Wichtigste, das den Ton angibt:

„Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.“

Dann die einzelnen Punkte auf dem Weg zu einer Gesellschaft ohne Demokratie und soziale Marktwirtschaft:

„Wir sind nicht einer Ideologie verpflichtet.(...) Unsere Motivation heißt Deutschland. (...) [Die CDU ist] die Partei des Neubeginns in Deutschland. Die CDU war und ist nie eine Partei, die Angst hat. Wir haben keine Angst vor wegweisenden Entscheidungen. Vor bahnbrechenden Entwicklungen.“

„...steht unser Land wieder an einer entscheidenden Weggabelung. (...) ... brauchen wir eine veränderte gesellschaftspolitische Architektur, um die materiellen, die sozialen und die moralischen Werte unseres Landes zukunftsfähig zu machen. Ein „Weiter so“ geht nicht mehr.“

„Mut zur Auseinandersetzung, um eigene Überzeugungen auch gegen Widerstände zu behaupten und durchzusetzen. (...) Politik, die ... das Bekenntnis zu einem Kompass wagt. Ein Kompass, der die Wertegebundenheit unserer Politik verbürgt.“

„Unser Staat ist überfordert. Wir müssen ihn wieder befähigen, seinen Aufgaben ... nachkommen zu können. ... befreit ...vom Glauben an die Überlegenheit kollektiver Lösungen, (...) Wir setzen auf den Einzelnen, auf seine Familie, seine Gemeinde, seinen Verein, seinen Betrieb.“

„Ich weiß, heute werden unsere Reformkonzepte von nicht wenigen als zu weitreichend empfunden und kontrovers diskutiert. Aber ich bin überzeugt: Morgen werden sie die Grundlage für ein neues gemeinsames Verständnis sein. (...) Die CDU [passt] nicht in das gewohnte Schema. Sie [ist] weder rechts noch links.“

„...wir uns nicht mit zunehmenden Spaltungstendenzen in unserer Gesellschaft abfinden dürfen. Verdrängung hilft nicht. Auch Illusionen helfen nicht. Die Wirklichkeit ist nicht politisch korrekt. (...) Eine Million Kinder in Deutschland leben heute von der Sozialhilfe. Ihr Lebensunterhalt ist gesichert [???]. Aber ihre Lebenschancen drohen zu verderben. Viele dieser Kinder sind völlig sich selbst überlassen. Oft interessiert sich niemand dafür, ob und was sie lesen, was und wie viel sie fernsehen, wie sie lernen und ihre Freizeit verbringen. Diese Kinder steigen nicht aus freier Entscheidung aus, sie werden zurückgelassen."

"Ich nenne das fürsorgliche Vernachlässigung. Wir können das nicht hinnehmen.(...) ... ein Prinzip, das wir anwenden müssen, und das ist das Prinzip Verantwortung. Diese Verantwortung geht uns alle an. Sie ist eine gemeinsame Aufgabe der Politik, der Wirtschaft, der Schulen, der Vereine, der Familie, der Nachbarn, der Freunde. (...) ... wenn Kinder von vornherein auf der Schattenseite der Gesellschaft leben. ... wenn junge Leute den Einstieg in das Arbeitsleben nicht finden.“

„...die Spaltungen in unserer Gesellschaft heilen. Wir werden sie aber nur heilen können, wenn die Bürger unser Land als Schicksalsgemeinschaft - als eine Nation – begreifen.“

„Die geistigen Ressourcen von 1968 waren zu eng für die Zukunft unseres Landes. Die Utopien dieser Generation müssen der Realität Platz machen, wenn das Land eine gute Zukunft haben soll. Nun übernimmt die nächste Generation. Es ist Zeit für eine realistische Politik.“

„Wenn wir die Kraft haben, die Wahrheit der Illusion entgegen zu setzen, wenn wir die Kraft für eine realistische Politik haben, dann wird die Macht alter Besitzstände vor den neuen Wirklichkeiten unserer Generation keinen Bestand mehr haben.“

„Mir scheint, von uns wird mehr verlangt. Gleichsam eine Quadratur des Kreises, ein grundsätzlicher Wandel politischen Handelns.

Dabei geht es um eines: Weg vom Stückwerk. Hin zu einer Politik aus einem Guss. Wer A sagt, muss auch B sagen.“

„Zurzeit habe ich ... allerdings den Eindruck, dass manche unserer verehrten politischen Gegner [in der CDU] eine Partei bekämpfen, die es gar nicht [mehr] gibt. Aber seis drum.“

„[Die Zukunft wird uns daran messen, ob wir] an einer entscheidenden Weggabelung eine gestaltende Kraft geblieben sind oder nicht, ob wir den Herausforderungen der Zeit gerecht geworden sind oder nicht, ob wir die Weichen für einen Politikwechsel gestellt haben oder nicht.“

Und zum Abschluss für jeden, der es noch nicht verstanden hat:

„Ich sage heute: Wir werden es grundlegend anders machen, damit es grundlegend besser wird für Deutschland.“

Der hauptsächliche Grund, warum diese Rede damals nicht mehr Aufsehen hervorgerufen hat, dürfte sein, es wurden keine Details genannt, wie denn wirklich dieses Deutschland ohne Demokratie und soziale Marktwirtschaft aussehn würde. So blieb die Aussage, es gäbe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft, fast völlig unbemerkt.

Heute aber, nach zwei Jahren „Grosse Koalition“, müssen wir einerseits sagen, bisher wurde jene vollständige Kehrtwendung noch nicht durcgesetzt, da ist wohl auch der Koalitionspartener noch hinderlich. Aber gleichzeitig haben wir jetzt eine klare Vorstellung, was gemeint war mit diesen Worten. Die diversen Ankündigungen und Forderungen von Schäuble zum Gang in den vollständigen Überwachungsstaat und zur Aufhebung von bürgerlichen Rechten machen deutlich, wohin es gehen soll, wenn nur endlich der unbequeme Koalitionspartner abgeschüttelt würde.

Verteidigungsminister Jung konnte ganz forsch erklären, er habe schon eine Gruppe von Piloten, die dem Befehl zum grundgesetzwidrigen Abschuss von Passierflugzeugen folgen würde. Damit hat er deutlich gemacht, er hat bereits Militärs, die auf ihn und nicht mehr aufs Grundgesetz eingeschworen sind, die – wenn Jung das für nötig hält – den Militärputsch durchführen würden.

Es ist auch höchstes Augemerk auf die Bemerkung zu legen, alle Besitzstände seien abzuschaffen.

Es ist nicht übertrieben zu sagen, das ist die Ankündigung des Streichens aller Renten- und Arbeitslosen-Unterstützungs-Ansprüche wie auch der Gesundheitsversorgung über die Sozialversicherung (bis auf irgendwelche unbedeutenden Reste). Der eine oder andere mag dies als übertrieben ansehen, „das würden die nicht wagen“, aber es wird ja auch ausdrücklich gesagt, man erwartet Widerstände und sie würden gebrochen werden.

Ebenso ist in diesem Zusammenhang zu sehen, wie zunehmend jegliche grundsätzliche Opposition in Deutschland als „terroristisch“und „Terrorismus“ verunglimpft wird. Die Gleichsetzung der kämpferischen ausserparlamentarischen Opposition mit Terrorismus hat System.

Da solche radikalen Massnahmen sicherlich nicht ohne Widerstand bleiben würden, kann man damit im „grossen Krieg gegen den Terror“ die Unterdrückung und Ausschaltung der Dissidenten als „leider notwendig“ abhaken.Da muss man sich auch erinnern, Schäuble hat gegen „Terroristen“ bereits die Abschaffung der Unschuldsvermutung gefordert, er hat sich für vorbeugende Haft und vorbeugendes Erschiessen angeblicher Terroristen ausgesprochen.

In diesem Zusammenhang muss auch die in der CDU weit verbreitete Verehrung von Filbinger gesehen werden. Schäuble hat sich nicht umsonst im Rollstuhl auf den beschwerlichen Weg nach Freiburg gemacht, um seinem engen Freund die letzte Ehre zu erweisen. Die innige Verquickung von Teilen der CDU/CSU mit faschistischen oder faschistoiden Kräften ist früher schon aufgefallen.

Was als grundlegende Neuausrichtung genannt wurde, ist nichts anderes als der Weg in eine Diktatur oder jedenfalls ein extrem autoritäres System und in einen Überwachungsstaat, gegen den die Stasi-Republik eine lahme Vorstufe gewesen wäre.

Zieht man all dies in Rechnung, wird diese Aussage in Merkels 2005-Rede zu einem Fanal:

„Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.“


Veröffentlicht am 19. Oktober 2007 in der Berliner Umschau
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bauwi:

Kuscht deshalb die Schweiz?

 
23.03.11 18:41
Faschistoide Züge der CDU womöglich daran verantwortlich?
Dies bedeutet zugleich das Ende der Schweiz als Bankenland!
Ein unglaublicher Vorgang, wenn in einem Nachbarstaat wie der Schweiz eine solche Reiheitseinschränkung durchgesetzt wird! Damit sind die goldenen Zeiten der Schweizer vorbei!

das Ende der Schweiz als Bankenrepublik
MfG bauwi
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
Antworten
RobinW:

Pandoras Atomkraftwerke

 
25.03.11 12:27
25. März 2011, 10:31, NZZ Online

Pandoras Atomkraftwerke

Von der Überwälzung der AKW-Risiken auf die Allgemeinheit
«Büchse der Pandora»: Fässer mit radioaktivem Inhalt lagern vor den Gebäuden des Zwischenlagers (Zwilag) in Würenlingen. (Bild: Keystone / Steffen Schmidt)
Die Risiken der Atomenergie spiegeln sich nicht in dem Preis des Atomstroms, sondern werden auf die Allgemeinheit überwälzt. Eine verstärkte Internalisierung der Kosten wäre die Voraussetzung für einen ökonomischeren Energie-Mix.
Von Marco Metzler
Das Reaktorunglück in Fukushima hat nach Tschernobyl zum zweiten Mal die Büchse der Pandora geöffnet. Trotz kleinster Wahrscheinlichkeit ist mit dem Erdbeben und dem Tsunami die Katastrophe eingetreten. Weder die Wissenschaftler noch die Ingenieure haben in ihren Berechnungen für Fukushima mit einem so großen externen Störfaktor gerechnet. Wie schon im Vorfeld der Finanzkrise haben die Prognose-Modelle versagt.
Keine Internalisierung
Aus ökonomischer Sicht zeigt sich mit dem Reaktorunfall von Fukushima, dass die negativen externen Effekte der Atomenergie – das Unfallrisiko und die Endlagerung radioaktiver Abfälle – bisher zu stark vernachlässigt wurden. Analog zu fossilen Energiequellen wurden die Externalitäten untertrieben oder gar verneint, um den Preis für Atomstrom billig zu halten. Dies führte zu Fehlallokationen: Es wird mehr Atomenergie eingesetzt, als dies volkswirtschaftlich unter Berücksichtigung der externen Kosten sinnvoll wäre.

Ungeachtet des Reaktorunglücks in Japan ist in der Schweiz die Atomenergie-Lobby weiterhin anderer Meinung: Roland Bislang, Geschäftsführer beim Nuklearforum Schweiz, verneint, dass es sich bei den Themen Unfall und Endlagerung um Externalitäten handelt. Dem widerspricht ein Vertreter der erneuerbaren Energien: Christian Zeyer, Leiter Strategie beim liberalen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Wirtschaftsverband Swisscleantech ist überzeugt, dass die externen Kosten der Atomenergie nicht internalisiert sind und deshalb nicht richtig gerechnet wird.
Unzureichende Haftung
Wer würde in der Schweiz für einen Unfall ähnlich wie in Fukushima haften? Laut Bislang sind durch Versicherungen und internationale Verträge Schäden bis zu 2 Mrd. Franken gedeckt. Für mindestens 900 Mio. Franken haftet der Betreiber des AKW, weitere 640 Mio. Franken deckt der Staat ab. Weitere 380 Mio. Franken sind über internationale Verträge geregelt. Darüber hinaus haften die Betreiber unbeschränkt. Gemäß Bislang erscheinen 2 Mrd. Franken auf den ersten Blick als wenig, entsprechen aber «dem vollen Risiko, da große Schadenspotenziale mit kleinen Eintretenswahrscheinlichkeiten multipliziert werden».
Wie Fukushima gezeigt hat, ändert die kleine Unfallwahrscheinlichkeit nichts daran, dass die tatsächlichen Unfallfolgen verheerend ausfallen. Zudem beruhen sowohl Schadenspotenziale wie auch Eintretenswahrscheinlichkeiten auf Modellrechnungen, die je nach Annahmen völlig unterschiedliche Resultate liefern. Nach Fukushima müssen viele Behauptungen, die in der Branche als selbstverständlich galten, kritisch hinterfragt werden.
Prohibitiv teurer Schaden
Sollte sich in der Schweiz ein ähnlich verheerender Unfall wie in Fukushima ereignen – sei dies durch einen AKW-internen oder -externen Schock – , dann reicht die Haftungsbegrenzung von 2 Mrd. Franken gemäß Zeyer schnell nicht mehr, was auch Schätzungen des Bundes zeigten. Allein schon das Aufräumen eines größeren Nuklearunfalls ohne starker Verstrahlung der Umgebung würde vermutlich Kosten von mehreren Mrd. Franken nach sich ziehen. Es frage sich, ob die Betreiber dann noch in Lage sein würden, für die Dekontaminationskosten aufzukommen oder ob das Eigenkapital bereits aufgebraucht sei und der Staat die Kosten übernehmen müsse.
Laufe ein Unfall – analog zu Fukushima – aus dem Ruder könnte sogar eine Versicherungsdeckung von 50 Mrd. Franken nicht mehr reichen. Das Bundesamt für Energie sei in einer in der Folge von Tschernobyl erstellten Studie gar von einem möglichen Gesamtschaden von 4000 Mrd. Franken ausgegangen. Das Szenario sei dabei von einer Freisetzung großer Mengen Radioaktivität aus dem AKW Gösgen, einer großflächigen Verstrahlung sowie einer Evakuierung und Dekontamination der ganzen Region Zürich ausgegangen.
Zu Lasten des Steuerzahlers
Da die Schweizer Betreiber von Atomkraftwerken zu einem beträchtlichen Teil der öffentlichen Hand gehören, haftet der Steuerzahler bereits indirekt bis zur Zahlungsunfähigkeit des Betreibers. Wenn dann zudem der Staat einspringen muss, wird der Steuerzahler schließlich auch direkt zur Kasse gebeten. Er kommt also für die gesamte Differenz zwischen der Versicherungssumme und dem Gesamtschaden auf. Die ungenügende Haftung der Betreiber ist ein klassisches «Moral hazard»-Problem. Analog zur «Too big to fail»-Thematik bei Grossbanken werden auch in der Atombranche Gewinne privatisiert und Kosten sozialisiert.
Der Förderung des billigen Stroms zuliebe hat die Politik den Atomstrom bisher subventioniert. Die Hersteller und Betreiber von Atomkraftwerken haben ein Interesse daran, dass die Bevölkerung die wirtschaftlichen Risiken und externen Kosten übernimmt. Bei der ungelösten Endlagerungsfrage wird das Problem gar an die nächsten Generationen weitergereicht. Es gibt ähnliche Beispiele, dass Politiker oftmals zu kurzfristig denken, weil sie in erster Linie ihre Wiederwahlchancen optimieren wollen. Man sieht die Folgen davon auch bei der Verschuldung von Staaten oder bei den wenig nachhaltigen Vorsorgesystemen.
Wege der Internalisierung
Mit einer konsequenten Internalisierung der negativen externen Effekte des Atomstroms könnte die verzerrende Subventionierung vermindert werden.
usw.... es geht da um politische Preise, subjektive Kriterien, Nachhaltigkeit, all das was AKW-Fans halt nicht interessiert, aber trotzdem sehr lesenswert.....
Die Hoffnung in der Büchse
Paradoxerweise ruhen die Hoffnungen für eine regulatorische Internalisierung auf den Politikern – dabei gilt es zu bedenken, dass gewisse Politiker – beispielsweise als Lobbyisten – von der Energiebranche profitieren. Ein Kurswechsel angesichts solcher Verflechtung wird schwierig. Hinzu kommt, dass eine Internalisierung idealerweise auf europäischer oder internationaler Ebene abgestimmt sein müsste. Die langsame Geschwindigkeit, mit der in jüngster Zeit an Klimakonferenzen Fortschritte erzielt wurden, lässt auch hier wenig Hoffnung aufkommen.
Damit schließt sich der Kreis zur Büchse der Pandora. In der griechischen Sage enthielt diese neben all dem aus ihr entweichenden Übel als einzig Positives auch die Hoffnung – doch bevor diese hätte entweichen können, wurde sie schon wieder geschlossen. Kommt es diesmal anders? Mit jedem Tag, an dem die nukleare Katastrophe in Fukushima andauert, entweicht zusammen mit der Radioaktivität als einzig Positiveres auch ein wenig Hoffnung, dass die externen Kosten von Energie künftig stärker internalisiert werden. Dies würde Unfälle unwahrscheinlicher machen und langfristig gesehen den Nutzen Aller nachhaltig erhöhen.

Source
www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...e_1.10012987.html
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RobinW:

unbedingt klicken - zu Gau, Haarp, Fema und webcam

 
26.03.11 13:49
www.webcamgalore.com/DE/webcam-karte/Japan/.../stadt-8183.html
www.zamg.ac.at/aktuell/...&artikel=ZAMG_2011-03-25GMT15:41


www.infokriegernews.de/wordpress/2011/03/...kushima-evakuiert/

extra 15, 25, 26, 256
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RobinW:

Die ENMOD Konvention

 
27.03.11 00:46
Source:
www.radio-utopie.de/2011/03/11/...erwaffen-aus-dem-jahre-1976/


Die ENMOD-Konvention (“Convention on the Prohibition of Military or Any Other Hostile Use of Environmental Modification Techniques”, “Konvention über das Verbot von militärischem oder jedem anderen feindlichen Gebrauch von umweltverändernden Techniken”) ist ein bindender völkerrechtlicher Vertrag, der von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) als Resolution 31/72 am 10. Dezember 1976 verabschiedet wurde. Vom 18. Mai 1977 bis zum 5. Oktober 1978 unterzeichneten 47 Staaten die Konvention, die dann am 5. Oktober 1978 für die Unterzeichnerstaaten in Kraft trat.
Seit 2005 gehört auch China zu den unterzeichnenden Staaten, die sich dadurch verpflichten dieses Verbot von Wetterwaffen auch einzuhalten. Die Staaten, die dieses Abkommen nicht unterschrieben haben – darunter die Atommächte Südafrika, Frankreich und Israel – sind rein völkerrechtlich nicht dazu verpflichtet es einzuhalten. Im deutschen Wikipedia-Artikel wird übrigens der Hinweis auf die eigentliche Bedeutung der ENMOD-Konvention galant ausgelassen. Wie viele andere seltsame Dinge in der Informationswelt wird auch dies – mit innerer irdischer nationaler Sicherheit – alles Gottes Wille sein.
In dem Abkommen von 1976 heisst es wörtlich (1):
Geleitet von dem Interesse eines gesicherten Friedens, und im Wunsch dem Wettrüsten Einhalt zu gebieten, und die generelle und komplette Entwaffnung unter strikte und effektive internationale Kontrolle zu bringen, und die Menschheit vor der Gefahr neuer Arten der Kriegführung zu bewahren, ..

Erkennend das wissenschaftliche und technische Fortschritte möglicherweise neue Wege in der Veränderung der Umwelt geöffnet haben,

In der Erinnerung an die Deklaration der Vereinten Nationen zur menschlichen Entwicklung, angenommen am 16.Juni 1972,

Erkennend dass der Gebrauch von Techniken zur Veränderung der Umwelt für friedliche Zwecke die gegenseitige Beziehungen von Mensch und Natur verbessern beitragen könnte zur Erhaltung und Verbesserung der Entwicklung zum Nutzen der Generationen in Gegenwart und Zukunft,

Trotzdem erkennend, dass militärischer oder jeder andere feindliche Nutzen solcher Techniken extrem schädliche Effekte auf das Wohlergehen der Menschheit haben könnte..

soll es jedem Staat als Vertragspartei nicht erlaubt sein Wetterwaffen zum Einsatz bringen, auch nicht aus dem Orbit bzw. Weltraum, wenn diese laut Artikel 1 “weitverbreitete, langanhaltende oder schwere Effekte in der Bedeutung von Zerstörung, Schaden oder Verletzung irgendeiner anderen Staatspartei” hat.
Ausdrücklich erwähnt werden:
- Erdbeben oder Veränderungen der Erdkruste
- Tsunamis
- Wetterphänomene wie Zyklone, Tornados, Wolkenbildung, Niederschlag/Regen
- Störung der ökologischen Balance einer Region
- Beeinflussung der Meeresströmungen, usw
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RobinW:

Der Schweizer Atom-Gau 1969

 
27.03.11 01:18
Source;
www.20min.ch/news/dossier/atomenergie/story/24705594



Der vergessene Schweizer Atom-GAU
von Daniel Huber -

Vor 42 Jahren entging die Schweiz knapp einer Katastrophe, als es im Schweizer Versuchsreaktor Lucens zu einer Kernschmelze kam. Einer der schwersten Atomunfälle weltweit ist heute nahezu in Vergessenheit geraten.
Am 21. Januar 1969 fuhren die Techniker im Schweizer Versuchsatomkraftwerk Lucens (VAKL) den Reaktor nach einer mehrmonatigen Pause wieder hoch. Die Anlage war erst einen Monat zuvor für den dauerhaften Betrieb abgenommen worden. Nur wenige Stunden nach dem Neustart kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall, der nur deshalb nicht zu einer Katastrophe führte, weil es sich um einen relativ kleinen Reaktor handelte, der zudem in einer Felskaverne eingebaut war.

Maschinenraum in Lucens, 1965 Reaktorplan Stollen zur Kaverne
Das Aus für die Schweizer Atombombe
Nach dem Abwurf der amerikanischen Atombomben über Hiroshima und Nagasaki machten sich auch in der Schweiz Politiker und Militärs Gedanken über die Landesverteidigung im nuklearen Zeitalter. Schon im November 1945 richtete der Bundesrat eine geheime «Studienkommision für Atomenergie» (SKA) ein, die von dem bekanntesten Schweizer Nuklearforscher, Paul Scherrer, geleitet wurde. Von 1956 bis 1960 wurde ein erster Forschungsreaktor - der «Diorit» - gebaut, der waffenfähiges Uran herstellen sollte, sich aber als sehr störungsanfällig erwies und 1977 stillgelegt wurde.
Einer der wichtigsten Sargnägel für das Projekt einer eigenen Schweizer Atombombe war jedoch der Störfall in Lucens. Danach war an eine eigene Atomwaffenproduktion kaum mehr zu denken. Dazu kam noch der Mirage-Skandal, der dazu führte, dass das vorgesehene Trägerflugzeug für die geplante Atombombe nicht in geeigneter Form und Stückzahl angeschafft werden konnte.
Grosse Schwierigkeiten

Der Bau des Versuchsreaktors, der acht Megawatt Strom produzieren sollte, war schon 1961 in Angriff genommen worden. Der Reaktor wurde in eine Kaverne im Fels gebaut, die über einen 100 Meter langen Tunnel erreichbar war; über der Erde befanden sich nur das Dienstgebäude und die Notstromaggregate.
Das Firmenkonsortium, dem unter anderem Sulzer, Escher Wyss, die Maschinenfabrik Oerlikon und verschiedene Baufirmen angehörten, hatte von Beginn weg mit grossen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mangel an Bauarbeitern und Wassereinbruch in die Kaverne führten zu massiven Verzögerungen; statt der geplanten vier dauerte der Bau sieben Jahre, wie ein Ausstellungsprojekt der ETH Zürich feststellt.

Inzwischen hatten verschiedene Akteure kalte Füsse bekommen. Schon im Februar 1964 hatten sich die «Nordost schweizerischen Kraftwerke AG» (NOK) verabschiedet; sie entschieden sich für den Bau des Atomkraftwerks Beznau, für das sie einen Leistungsreaktor aus amerikanischer Fertigung bestellten. 1967 stieg dann die Firma Sulzer aus, die in dem Projekt langfristig keine Rentabilität sah.
Die «Nationale Gesellschaft zur Förderung der Industriellen Atomtechnologie» (NGA) führte das Projekt dennoch weiter. Als der Versuchsreaktor 1968 den Betrieb aufnehmen konnte, war die Technologie der Brennelemente bereits veraltet.

Der GAU

Nach einer ersten Inbetriebnahme im Frühjahr 1968 wurde der Reaktor wieder stillgelegt und erst im Januar 1969 wieder hochgefahren. In der Zwischenzeit war jedoch Wasser von aussen über eine defekte Gebläse-Dichtung in den Kühlkreis des Reaktors geflossen. Die fatale Folge: Die aus einer Magnesium-Legierung bestehenden Umhüllungsrohre der Brennstäbe korrodierten unbemerkt.
Beim Neustart am 21. Januar behinderten die Korrosionsprodukte die Kühlung bei zwei der Brennelemente, sodass es zu einem Kontrollverlust mit einer partiellen Kernschmelze kam: Einer der Brennstäbe schmolz und explodierte; das Kernmaterial wurde in das Schwerwasser versprüht, was eine Dampfexplosion verursachte, die den Moderator-Tank bersten liess. Nun traten Kohlendioxid (Kühlmittel) und Schweres Wasser (Moderator) in die Reaktorkaverne aus.

Langwierige Aufräumarbeiten

Die Techniker hatten die erhöhte Radioaktivität gerade noch rechtzeitig festgestellt, sodass das Personal evakuiert und die Kaverne verschlossen werden konnte. Gleichwohl wurde die Kaverne massiv verstrahlt; die radioaktiv verseuchten Trümmer konnten erst nach Jahren weggeräumt werden. Durch undichte Stellen in der Kaverne entwichen radioaktive Gase nach draussen. Der Traum von einer eigenständigen Schweizer Reaktorlinie war ausgeträumt.
Erst im Mai 1973 waren die Aufräumarbeiten abgeschlossen. Die 250 versiegelten Fässer mit radioaktiven
Abfällen blieben vorerst auf dem Gelände; 2003 wurden sie dann ins zentrale Zwischenlager in Würenlingen (ZWILAG) gebracht.

Auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES-Skala), die Störfälle von 0 («Ereignis ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung») bis 7 («katastrophaler Unfall») bewertet, steht Lucens bei Stufe 4-5. Damit zählt die Kernschmelze im Versuchsreaktor Lucens zu den schwersten Störfällen, die bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie vorkamen.

Das Aus für die Schweizer Atombombe

Nach dem Abwurf der amerikanischen Atombomben über Hiroshima und Nagasaki machten sich auch in der Schweiz Politiker und Militärs Gedanken über die Landesverteidigung im nuklearen Zeitalter. Schon im November 1945 richtete der Bundesrat eine geheime «Studienkommision für Atomenergie» (SKA) ein, die von dem bekanntesten Schweizer Nuklearforscher, Paul Scherrer, geleitet wurde. Von 1956 bis 1960 wurde ein erster Forschungsreaktor - der «Diorit» - gebaut, der waffenfähiges Uran herstellen sollte, sich aber als sehr störungsanfällig erwies und 1977 stillgelegt wurde.
Einer der wichtigsten Sargnägel für das Projekt einer eigenen Schweizer Atombombe war jedoch der Störfall in Lucens. Danach war an eine eigene Atomwaffenproduktion kaum mehr zu denken. Dazu kam noch der Mirage-Skandal, der dazu führte, dass das vorgesehene Trägerflugzeug für die geplante Atombombe nicht in geeigneter Form und Stückzahl angeschafft werden konnte.
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RobinW:

Radiation dose chart

 
27.03.11 01:41
from   imgs.xkcd.com/blag/radiation.png
(Verkleinert auf 49%) vergrößern
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RobinW:

Lageberich - update 26.03.

 
27.03.11 03:06
26.03.2011
Unfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima (Update: 26. März 2011 10:00)

www.zamg.ac.at/aktuell/...&artikel=ZAMG_2011-03-26GMT09:11
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RobinW:

Zulässige Strahlenwerte in Lebensmittel erhöht

 
29.03.11 22:30
EU-Eilverordnung
Zulässige Strahlenwerte in Lebensmittel erhöht

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat die Erhöhung einiger EU-Strahlengrenzwerte für Lebensmittel aus Japan kritisiert. Sie waren im Rahmen neuer Sicherheitsmaßnahmen erfolgt.


Es gebe in Europa zwar derzeit keinen Anlass zur Sorge über hochbelastete Produkte aus Japan, dennoch dürften Radioaktivitäts-Grenzwerte für japanische Lebensmittel nicht erhöht werden, sagte Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode am Dienstag in Berlin. Er forderte einen Importstopp für Lebensmittel aus Japan. Die Bundesregierung sieht jedoch keine Gefahr. Bisher kam ohnehin kein verseuchtes Produkt aus Japan nach Deutschland.
Im Rahmen einer EU-Eilverordnung waren am vergangenen Wochenende höhere Obergrenzen für die radioaktive Belastung bestimmter Produkte aus Japan mit Cäsium-134 und Cäsium-137 in Kraft getreten. Hintergrund ist eine EU-Vereinbarung, die nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl erlassen worden war und bisher «in der Schublade» war. Mit der EU-Verordnung wurden nach Expertenangaben auch Grenzwerte etwa für Jod-131 festgelegt, für die es bisher keine Obergrenze gab. Die EU-Regelung gilt alleine für Importe aus Japan.

Sprecher des Bundesamt sieht keine Gefährdung durch höhere Cäsium-Grenzwerten
Aus den höheren Cäsium-Grenzwerten ergebe sich grundsätzlich kein erhöhtes gesundheitliches Risiko für die Menschen in Deutschland, erklärte ein Sprecher des Bundesamts für Strahlenschutz. "Mit den jetzt festgelegten Werten werden die Menschen in Deutschland und Europa vor gesundheitlichen Risiken geschützt." Aus Gründen der Nachvollziehbarkeit werde die Behörde aber eine einheitliche Festlegung der Cäsium-Obergrenzen für Produkte aus Tschernobyl und aus dem japanischen Fukushima vorschlagen.




Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sieht ebenfalls keine Gefahr. "Die vor fast 25 Jahren beschlossenen Grenzwerte, die auch jetzt als Konsequenz aus der Reaktor-Katastrophe in Japan europaweit Anwendung finden, entsprechen den aktuellen international verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen", sagte ein Sprecher. "Die europäischen Grenzwerte sind international wie national anerkannt." Sie stellten den Schutz der Verbraucher sicher.

Die Sicherheitsmaßnahmen für Importe aus Japan waren seit dem Wochenende EU-weit verschärft worden. Alle Lebensmittellieferungen aus Japan werden an den Außenkontrollstellen überprüft. Aus Japan werden sehr wenige Lebensmittel nach Deutschland importiert.

(dpa, N24)29.03.2011 19:18 Uhr
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RobinW:

Die UNO und der Überfall auf Libyen

 
29.03.11 22:34
Die UNO und der Überfall auf Libyen  
Jörg v. Paleske

Libyen wird derzeit von verschiedenen Staaten und von der Nato massiv und mit schweren Waffen angegriffen. Die Behauptung, diese Gewaltmaßnahmen seien gerechtfertigt, weil es einen Beschluß des Sicherheitsrates gäbe, der dies gestatte, ist frei erfunden.

Einen solchen Beschluß gibt nicht. Dies folgt aus der UNO-Charta - www.unric.org/de/charta.

A) Es wurde auf dieser Seite schon aufgezeigt (siehe 19.03.2011 - "Unsere kriegsgeilen Medien..."), daß nur bei Bedrohung des "Weltfriedens" (das ist ein zumindest grenzüberschreitender Krieg) und  zugleich  bei Bedrohung der "internationalen Sicherheit" Gewaltanwendung durch die UNO möglich ist. Diese Voraussetzungen liegen beim libyschen Bürgerkrieg definitiv nicht vor (Argument auch das Wort "Staat" in Art. 2 Abs. 5).  

Die derzeitige Gewaltanwendung durch die Nato ist deshalb selbst ein Angriff auf den "Weltfrieden" und eine Bedrohung der "internationalen Sicherheit". Daß nur Beschlüsse des Sicherheitsrates Rechtskraft haben, welche die Charta einhalten, wird bestätigt durch Art. 2 Abs. 5. Dieser lautet: "5. Alle Mitglieder leisten den Vereinten Nationen jeglichen Beistand bei jeder Maßnahme, welche die Organisation im Einklang mit dieser Charta ergreift; sie leisten einem Staat, gegen den die Organisation Vorbeugungs- oder Zwangsmaßnahmen ergreift, keinen Beistand."

B) Besonders gravierend ist, daß der angebliche Gewaltanwendungsbeschluß des Sicherheitsrates NICHT mit der erforderlichen Stimmenmehrheit erfolgte. Denn gemäß Art. 27 Abs. 3 der Charta bedurfte es für dieser Beschluß (der eine sog. "sonstige Frage" betrifft - s. u.) der ausnahmslosen Zustimmung zumindest ALLER STÄNDIGEN MITGLIEDER des Sicherheitsrates. Wortlaut des Art. 27 (Hervorh. Von mir):

"Artikel 27

(1) Jedes Mitglied des Sicherheitsrats hat eine Stimme.

(2) Beschlüsse des Sicherheitsrats über Verfahrensfragen bedürfen der Zustimmung von neun Mitgliedern.

(3) Beschlüsse des Sicherheitsrats über alle sonstigen Fragen bedürfen der ZUSTIMMUNG von neun Mitgliedern einschließlich SÄMTLICHER STÄNDIGEN MITGLIEDER ... "

Ständige Mitglieder sind folgende Staaten: USA, VR China, Rußland, Frankreich, Großbritannien. Da Rußland und China  n i c h t  zugestimmt hatten, ist der Beschluß auch nicht mit der erforderlichen Stimmenzahl angenommen worden, sondern gescheitert.

Daß China und Rußland nicht explizit  d a g e g e n  ("Veto") gestimmt hatten, ist dabei unbeachtlich. Denn das war auch gar nicht erforderlich!

Ergebnis: Der Sicherheitsrat hat damit KEINEN Beschluß betr. Das "Flugverbot" betr. Libyen gefaßt, sondern dieser Beschluß scheiterte an der fehlenden Zustimmung von zwei Veto-Mächten (Rußland und China)!

C) Eine Ausführung von UNO-Gewalt-Beschlüssen durch Militärbündnisse - wie jetzt durch die Nato - oder etwaige andere Organisationen verstößt ebenfalls grundsätzlich gegen die UN-Charta. Dies ergibt sich aus  Artikel 48 Abs. 1 (Hervorhebung von mir):

"(1) Die Maßnahmen, die für die Durchführung der Beschlüsse des Sicherheitsrats zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlich sind, werden je nach dem Ermessen des Sicherheitsrats von allen oder von einigen MITGLIEDERN der Vereinten Nationen getroffen."

Ausführen dürfen Beschlüsse also nur 'Mitgliedsstaaten'. Die Nato ist kein 'Mitgliedsstaat'!

Also ist auch die derzeitige Ausführung der Gewaltmaßnahmen rechtswidrig!

Dem steht auch nicht entgegen, daß es in Art. 48 Abs. 2 heißt:

"(2) Diese Beschlüsse werden von den Mitgliedern der Vereinten Nationen unmittelbar sowie durch Maßnahmen in den geeigneten internationalen Einrichtungen durchgeführt, deren Mitglieder sie sind."

Denn hier handelt es sich um Maßnahmen "in (!) den geeigneten internationalen Einrichtungen". D.h. dass diejenigen internationalen Einrichtungen, denen Libyen angehört, Maßnahme gegen Libyen als dortiges Mitglied ergreifen können. Wäre also Libyen Mitglied der Nato, könne z. B. seine Mitgliedschaft für ruhend erklärt werden o.ä.

Die Bestimmung des Art. 48 Abs. 2 besagt aber gerade  nicht, daß die "geeigneten internationalen Einrichtungen" nun nach  außen   gegen z. B. Libyen handeln dürfen.  Die Formulierung heißt "in den geeigneten internationalen Einrichtungen" und eben nicht "durch die geeigneten internationalen Einrichtungen"!

Es verbleibt vielmehr dabei, daß "Maßnahmen" ausschließlich "von ... MITGLIEDERN der Vereinten Nationen getroffen" (Art.48 Abs. 2) werden können. Die Einschaltung der Nato in die militärischen Angriffe auf Libyen stellt demnach einen weiteren gravierenden Bruch der UNO-Charta dar.

D) Hinzukommt auch noch folgendes: Artikel 46 lautet:

"Die Pläne für die Anwendung von Waffengewalt werden vom Sicherheitsrat mit Unterstützung des Generalstabsausschusses aufgestellt."

Die Tomahawk-Angriffe und die vielen sonstigen Bombardements sind NICHT in "Pläne(n) für die Anwendung von Waffengewalt  ... vom Sicherheitsrat ... aufgestellt (worden)" (Wortlaut des Art. 48).  Denn solche Pläne kamen im Sicherheitsrat nie zur Abstimmung!

Lediglich sich in Libyen vom Boden erhebende Flugzeuge durften zur Landung gezwungen - notfalls: abgeschossen - werden ("Flugverbot"). MEHR NICHT!

E) Ergebnis:

Der beantragte Beschluß über das Flugverbot für libysche Flugzeuge im eigenen Luftraum konnte mangels Bedrohung des "Weltfriedens" gar nicht wirksam getroffen werden, da ihm der Wortlaut der UNO-Charta entgegenstand (oben "A").

Als dieser Beschluß dennoch zur Abstimmung kam, scheiterte er, da er nicht alle Veto-Mächte zustimmten (oben "B") .

Ein solcher Gewaltanwendungs-Beschluß - wäre er ergangen - dürfte keinesfalls durch die Nato ausgeführt werden (oben "C").

Der beantragte Beschluß über das Flugverbot für libysche Flugzeuge im eigenen Luftraum ist mangels der erforderlichen Stimmenmehrheit gescheitert.

Die derzeitige Anwendung von Waffengewalt durch die Nato und durch verschiedene Länder wäre nur rechtens, wenn es hierüber eine entsprechende Beschlußfassung des Sicherheitsrates in Form von "Plänen" (Art. 48) gegeben hätte. Diese gibt es aber nicht (oben "D").

Der militärische Überfall auf Libyen stellt eine Verhöhnung und Entmachtung der Vereinten Nationen dar, wie sie gravierender kaum denkbar ist.



Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!
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RobinW:

Gaddafi plante Verstaatlichung der libyschen Ölfel

 
29.03.11 22:47
Kriegserklärung: Gaddafi plante Verstaatlichung der libyschen Ölfelder


Muammar al-Gaddafi plante seit 2009 die Verstaatlichung der lybischen Ölfelder – damit hat er den Globalisten den Krieg erklärt

Kurt Nimmo, Infowars.com, 29.03.2011

Die Koalition der Globalisten ist überhaupt nicht daran interessiert, das libysche Volk vor Muammar al-Gaddafi zu schützen. Die Flugverbotszone und die Angriffe auf das libysche Militär seitens der NATO und der USA haben überhaupt nichts mit Demokratie und freien Wahlen zu tun. Es geht um Öl – und darum, wem es gehört.

2009 kam Gaddafi das böse Unwort über die Lippen – Verstaatlichung. Ja, und zwar nicht nur die Verstaatlichung der libyschen Ölfelder, sondern aller Ölfelder in der gesamten Region. Aus Sicht der Globalisten wurde Gaddafi so zu einem gefährlichen Irren, einem Abtrünnigen, der ersetzt werden muss.

„Die ölexportierenden Länder sollten sich aufgrund des starken Preisverfalls beim Öl für eine Verstaatlichung aussprechen. Wir müssen dieses Problem auf den Tisch bringen und ernsthaft darüber diskutieren. Das Öl sollte dieses Mal dem Staat gehören, damit wir die Preise durch die Erhöhung oder Absenkung der Produktion besser kontrollieren können.“ so Gaddafi.

Es war vorherzusehen, dass aufgrund von Gaddafis Erklärung bei Anglo-Dutch Shell, British Petroleum, Exxon Mobil, Hess Corp., Marathon Oil, Occidental Petroleum, Conoco Phillips, der spanischen Firma Repsol, der deutschen Firma Wintershall, der österreichischen Firma OMV, der norwegischen Firma Statoil, Eni und bei Petro Canada alle Alarmglocken schrillten.

In einem Artikel auf der Internetseite von Prawda wurde gemeldet, dass der staatseigene Ölkonzern Libyens, National Oil, 2008 einen Bericht über die Thematik angefertigt hatte, worin Beamte vorschlugen, die Vereinbarungen mit ausländischen Konzernen bezüglich der Produktionsaufteilung zu verändern, um die Staatseinnahmen zu erhöhen.

Hätte man diese Vertragsänderungen umgesetzt, wären die Öleinnahmen Libyens um USD 5,4 Milliarden gestiegen. Reuters und die Konzernmedien berichteten über die Pläne.

Neben der Verstaatlichung der Ölfelder forderte der libysche Führer auch, dass der Staat zurückgebaut und die Öleinnahmen direkt an die 5 Millionen Libyer gehen sollten. Die Bürokraten verwarfen diese Idee jedoch, da sie Angst hatten, ihre kuscheligen Arbeitsplätze zu verlieren, und sich darüberhinaus vor dem Zorn der transnationalen Ölkonzerne und den dahinterstehenden Banken fürchteten.

Der libysche Premierminister al-Baghdadi und die libyschen Zentralbanker Ali al-Mahmoudi und Farhat Omar Bin Guida erklärten Gaddafi, dass die Wirtschaft des Landes durch derartige Maßnahmen zerstört würde und es zu einer „Kapitalflucht“ käme – also dass die Globalisten ihr Geld aus dem Land abziehen würden.

„Die Regierung ist gescheitert und die Staatswirtschaft ist gescheitert. Genug ist genug. Für das libysche Volk lautet die Lösung, dass sie direkt an den Öleinnahmen beteiligt werden und darüber befinden, was damit geschehen soll.“

so Gaddafi in einer Ansprache im libyschen Staatsfernsehen. Zur Erreichung dieses Ziels drängte er auf eine radikale Reform der Staatsbürokratie. Die Regierung stimmte jedoch gegen den Plan Gaddafis, dem libyschen Volk das Öl zuzusprechen. Von dem 468-Mann starken Volksausschuss stimmten 64 Abgeordnete für die Maßnahme.

„Während all dieser Jahre war es mein Traum gewesen, die Macht und das Vermögen direkt an das Volk zu geben.“ so Gaddafi in einer Reaktion auf die Abstimmung.

1953 hatten die Vereinigten Staaten und Großbritannien einen Plan ausgeheckt, um den demokratisch gewählten Premierminister des Irans, Mohammad Mossadegh, zu stürzen, der versprochen hatte, die im britischen Besitz befindliche Anglo-Iranian Oil Company (AIOC) zu verstaatlichen und dem iranischen Volk die Gewinne zukommen zu lassen. Mossadegh versuchte mit der AIOC in Verhandlungen zu treten, aber der Konzern lehnte den von ihm vorgeschlagenen Kompromiss ab.

Um einen Putsch vom Zaum zu lassen, überzeugten die Briten den damaligen US-Außenminister John Foster Dulles, dass der Iran zu den Sowjets überlaufen würde. Den damaligen US-Präsidenten Truman ließ diese Vorstellung kalt. Als dann im Jahre 1953 jedoch Dwight D. Eisenhauer US-Präsident wurde, konnten die Briten ihn davon überzeugen, einen gemeinsamen Putschversuch einzuleiten.

Man entsandte die CIA, um das Land zu destabilisieren, Mossadegh loszuwerden und den brutalen Diktator Mohammad Reza Pahlavi und seine Geheimpolizei SAVAK zu installieren.

Für den Fehler, vorzuschlagen, dass die Ölgewinne an das libysche Volk gehen sollten, wird Muammar al-Gaddafi nun dasselbe Schicksal zuteil.


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RobinW:

in-drei-teufels-namen-jod-casium-plutonium

 
31.03.11 11:34
Jod, Cäsium, Plutonium » Rott & Meyer
März 29, 2011by Frank Meyer (online)Kommentare

rottmeyer.de/index.php/...-teufels-namen-jod-casium-plutonium/

Die Hölle brennt. Diesmal in Japan. Und das flüchtige Teufelszeug schraubt sich in die Hochatmosphäre.


Jet streams tragen die Radioisotope flugs rund um die Welt. Von kalkulierter Sicherheit wird geschwafelt. Diese Muss ins Kalkül ziehen, dass der eine oder andere der 432 Kernreaktoren in der Welt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann in die Luft fliegt…
Bewusst opferte man den anfänglich hohen Sicherheitsstandard auf dem Altar der gierigen Gewinnmaximierung. Längst überträgt man Verantwortung „verschmiert“ auf windige Wartungsfirmen: Subunternehmen mit ungenügend ausgebildeten Leuten, die als Kernkraftnomaden laborierend von einem AKW zum nächsten ziehen. Preisgünstig, versteht sich, denn die privaten Betreiber wollen eins: verdienen, verdienen und nochmals verdienen. Der Schutz der Bevölkerung ist zweitrangig. Wer trägt hier die Verantwortung? Fukushima ist nicht das letzte Tschernobyl, sondern eher die furchtbare Fortsetzung einer makaberen Tragödie der Menschheit.
All das führt auf die Frage: Auf welche Radionuklide müssen wir in Deutschland notfalls gefasst sein? Wie schützen wir uns vor Strahlenschäden relevanter Spaltprodukte (radioaktive Isotope)?
Beginnen wir unsere Odyssee mit den leichtesten Strahlenflüchtlingen: dem radioaktiven Jod-131 und Jod-133, die eine Kernschmelze in rauhen Mengen freisetzen kann. Jod-133 hat die geringste Halbwertzeit von etwa einem Tag und erzeugt beim Zerfall eine Beta-Strahlung. Sie reicht in der Luft einige Meter weit, im menschlichen Körper einige Millimeter. Etwas langlebiger ist Jod-131. Hauptangriffsziel im Körper sind unsere Schilddrüsen. Diese Organspeicher sind das Sammelbecken für „normales“ Jod, aber auch für radioaktives Jod, das sich z.B. über die Atmung und Nahrung Eintritt verschafft. Bedenken Sie, unser Körper kann die Strahlemänner nicht erkennen und abweisen.
Die rechtzeitige Einnahme von Kaliumiodid-Tabletten soll aber verhindern, dass sich radioaktives Jod in den Schilddrüsen ansammelt. Man bezeichnet das als Jodblockade. Zeitlich richtig dosiert, kann die so mit Normaljod gesättigte Schilddrüse das gefährliche radioaktive Jod nicht mehr aufnehmen und einlagern. Gelingt der Schutz aber nicht, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen späteren Schilddrüsenkrebs. Übrigens helfen Jod-Tabletten nicht gegen andere Spaltprodukte.
Allein schon wegen der Laufzeit der „Strahlenden Luftpost“ aus Japan und der kurzen Halbwertszeit, kann uns radioaktives Jod nicht erreichen. Aber wie steht es mit dem Isotop Cäsium 137? Kleiner Anhaltspunkt: Damals betrug die freigesetzte Gesamtmenge an Cäsium-137 durch die Tschernobyl-Katastrophe etwa eine Trillionen Bq (Kernzerfalle).
Durch den niedrigen Schmelz- und Siedepunkt des Cäsiums verflüchtigte sich dieses leicht bei einem beschädigten Kernreaktor – wegen der hohen Temperaturen.
Cäsium-137 irritiert unseren Körper durch sein „Biomimikry“, denn wegen der biologischen Ähnlichkeit mit Kalium wird es genauso im Magen-Darm-Trakt resorbiert und reicher sich in den Körperzellen an. Dabei zerstört es den Energiehaushalt der Zellen. Cäsium-befallene Zellen sterben ab. Während das Leben mit einer Zelle startet, beginnt in diesem Fall das langsame stille Sterben aller Zellen. Cäsium 137 hat eine Halbwertszeit von 30 Jahren, indes eine biologische Halbwertszeit von etwa 110 Tagen, d.h. der menschliche Körper scheidet nach 110 Tagen die Hälfte aus; vor allem über die Leber und Galle. Allerdings führt der Darm Cäsium teilweise wieder in den Organismus zurück – ein Teufelskreis.
Wer hätte gedacht, dass ein Jahrhundert bekanntes Pigment in der Malerei gegen radioaktives Cäsium-137 hilft? Bereits Pieter van der Werff gebrauchte 1709 in seinem Gemälde „Die Grablegung Christi“ den berühmten Farbstoff Preußischblau. Heute ist das Farbpigment die Arznei gegen radioaktives Cäsium. Die Verbindung aus Eisen, Kohlenstoff und Stickstoff heißt allerdings anders, nämlich Radiogardase. Das Medikament schwemmt Cäsium und auch Thallium aus dem Körper und ist rezeptpflichtig. 30 Kapseln gibt’s für 46 Euro. Der berühmte Farbstoff bindet Cäsium-137 im Körper. Er kann eine radioaktive Verseuchung zwar nicht verhindern, reduziert aber Schäden und Folgekrankheiten. Wundern Sie sich nicht über den blauen Stuhl, nachdem Sie den Farbstoff eingenommen haben. Preußischblau bindet Cäsium: das Alkalimetall wird rascher ausgeschieden. Die biologische Halbwertszeit von Cäsium sinkt so auf 40 Tage. Sofort angewendet, würden 75% des verschluckten Cäsiums direkt wieder ausgeschieden

Zur strahlenden Triade gehört Plutonium-239, ein hochgefährlicher Alpha-Strahler. Beginnen wir bei natürlichen Plutoniumisotopen, die in den Mineralien Pechblende oder Monazit vorkommen. Im Uranerz entfällt auf 140 Milliarden Uranatome vielleicht ein Plutoniumatom. Aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems stammt das Mineral Bastnäsit: es enthält das langlebigste natürliche Plutoniumisotop Pu-244 mit 80 Millionen Jahre. Überhaupt ist Plutonium eines der seltensten Schwermetalle in der Erdkruste, weitaus seltener als Gold und sogar mit einer Dichte von 19,86 kg pro Liter etwas schwerer als das edle Metall. Erst mit verfeinerter Analysetechnik gelang es, geringste Spuren dieses Isotop nachzuweisen. Das silberglänzende Schwermetall Plutonium zählt trotz seiner Seltenheit zu den natürlichen Spurenelementen.
Der erste Frevel gegen die Menschheit mit künstlichem Plutonium-239 war die Atombombe; sie zerstörte Nagasaki. Heute strahlt Plutonium-230 „friedlich“ in Kernreaktoren vor sich hin, bis sich sein Geist durch einen „Flüchtigkeitsfehler“ aus der Flasche verflüchtigt. Gemeint sind Mischoxidbrennstäbe – wie in Block 3 in Fukushima. Zusammen mit angereichertem Uran wird es zu diesen MOX-Brennelementen verarbeitet und in Leichtwasserreaktoren Schneller Brüter eingesetzt. Plutonium-239 hat eine Halbwertszeit von über 24000 Jahren und zerfällt überwiegend unter Aussenden von Alpha-Strahlung in Uran-235.
Wie andere Schwermetalle ist Plutonium giftig und schädigt besonders die Nieren. Es dockt an Proteine im Blutplasma an und lagert sich unter anderem in den Knochen und der Leber ab. Wir strahlen dann von innen. Die für einen Menschen tödliche Dosis liegt im zweistelligen Milligrammbereich. Viel gefährlicher als die chemische Schädigung ist seine Radioaktivität, die Krebs verursacht. Die von Plutonium-239 ausgesendete Alpha-Strahlung wird durch die Haut abgeschirmt. Schutzlos ist unser Körper dem Strahlenbombardement ausgeliefert, wenn wir Plutonium 239 als feinen Staub einatmen oder das Teufelszeug mit der Nahrung aufnehmen.
Mir ist kein probates Mittel bekannt, wie man Plutonium-239 aus dem Körper entfernen könnte, außer die Menschheit beschließt, die AKW und Atombomben für immer aufzugeben. Erst dann wäre Ruhe. Aber wohin mit dem gefährlichen Atomschrott, der ja bereits zu Tausenden von Tonnen in Meeren, Wüsten und geheimen Verließen vagabundiert. Übrigens könnte auch eine Atemschutzmaske das Eindringen nanogroßer Plutoniumpartikel nicht verhindern.
Selbst die historische Dimension des japanischen Supergaus mit den schier unübersehbaren Folgen wird die Menschen nicht in ihre Schranken verweisen und zum Umdenken bewegen. Allein die Halbwertzeit radioaktiver Substanzen ist extrem groß gegenüber dem nahen Verfallsdatum der ganzen Menschheit. Nur ein Wettlauf gegen Unvernunft, Gier und Arroganz könnte die Menschheit noch vor dem Schlimmsten bewahren. Laut und vernehmlich tickt die Atomuhr!


©Jörg Müllenmeister
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Nurmalso:

EU verarscht die Bürger

 
31.03.11 13:04
"Pikanterweise liegen die neuen Strahlengrenzwerte der EU noch über den ebenfalls in Windeseile heraufgesetzten Grenzwerten in Japan. So gilt beispielsweise für verstrahltes Fleisch in Japan ein Grenzwert von 500 Bq/kg, während in der EU der Grenzwert bei 1.250 Bq/kg liegt."

www.nachdenkseiten.de/?p=8900

Ich würde unsere Politiker zwangsernähren und zwar mit Nahrungsmitteln, die in Japan wegen gesundheitlicher Risiken verboten, bei uns aber nach Meinung unserer Politiker gesundheitlich unbedenklich sind.
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RobinW:

whites will slip into the minority by about 2041

 
08.04.11 08:27
Numbers of Children of Whites Falling Fast
By SABRINA TAVERNISE
Published: April 6, 2011

www.nytimes.com/2011/04/06/us/06census.html?_r=1&bl

WASHINGTON — America’s population of white children, a majority now, will be in the minority during this decade, sooner than previously expected, according to a new report.

The Census Bureau had originally forecast that 2023 would be the tipping point for the minority population under the age of 18. But rapid growth among Latinos, Asians and people of more than one race has pushed it earlier, to 2019, according to William Frey, the senior demographer at the Brookings Institution who wrote the report about the shift, which has far-reaching political and policy implications.

The single largest increase was among Hispanics, whose birthrates are far above those of non-Hispanic whites, largely because the white population is aging and proportionally has fewer women in their child-bearing years. The median age of whites is 41, compared with 27 for Hispanics, the report said.

As a result, America’s future will include a far more diverse young population, and a largely white older generation. The contrast raises important policy questions. Will the older generation pay for educating a younger generation that looks less like itself? And while the young population is a potential engine of growth for the economy, will it be a burden if it does not have access to adequate education?  

The population of white children fell by 4.3 million, or about 10 percent, in the last decade, while the population of Hispanic and Asian children grew by 5.5 million, or about 38 percent, according to the report, which was based on 2010 Census numbers.

The number of African-American children also fell, down by 2 percent. Over all, minorities now make up 46.5 percent of the under-18 population.

Whites are now the minority of child populations in 10 states, double the number from the previous decade, according to the report, and in 35 cities, including Atlanta, Phoenix and Orlando, Fla. Vermont had the largest drop in its child population of any state.

The changes also have political implications. Though whites are still 63 percent of the population as a whole, that is down from 75.6 percent in 1990, and minorities, particularly Hispanics, who now outnumber blacks, are becoming an increasingly important part of the electorate.

Mr. Frey estimates that whites will slip into the minority by about 2041.  The number of whites grew by just 1.2 percent in the population as a whole in the last decade, a fraction of the 43 percent growth among Latinos.

A version of this article appeared in print on April 6, 2011, on page A14 of the New York edition.

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Und in der BRD ? Kann uns die deutsche Demokratie diese Information zugänglich machen ?
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RobinW:

Diverting Food to Fuel

 
08.04.11 08:52
Source  
www.nytimes.com/2011/04/07/science/earth/...a.html?ref=science

Rush to Use Crops as Fuel Raises Food Prices and Hunger Fears
By ELISABETH ROSENTHAL
Published: April 6, 2011

The starchy cassava root has long been an important ingredient in everything from tapioca pudding and ice cream to paper and animal feed.

Agnes Dherbeys for The New York Times
Thailand's cassava goes mainly to China, which has sought new energy sources to power growth.
Readers' Comments
"People are starving around the world and we are filling our gas tanks instead. If this isn't perverse and and immoral, I don't know what is."
got hope, Austin, TX

But last year, 98 percent of cassava chips exported from Thailand, the world’s largest cassava exporter, went to just one place and almost all for one purpose: to China to make biofuel. Driven by new demand, Thai exports of cassava chips have increased nearly fourfold since 2008, and the price of cassava has roughly doubled.

Each year, an ever larger portion of the world’s crops — cassava and corn, sugar and palm oil — is being diverted for biofuels as developed countries pass laws mandating greater use of nonfossil fuels and as emerging powerhouses like China seek new sources of energy to keep their cars and industries running. Cassava is a relatively new entrant in the biofuel stream.

But with food prices rising sharply in recent months, many experts are calling on countries to scale back their headlong rush into green fuel development, arguing that the combination of ambitious biofuel targets and mediocre harvests of some crucial crops is contributing to high prices, hunger and political instability.

This year, the United Nations Food and Agriculture Organization reported that its index of food prices was the highest in its more than 20 years of existence. Prices rose 15 percent from October to January alone, potentially “throwing an additional 44 million people in low- and middle-income countries into poverty,” the World Bank said.

Soaring food prices have caused riots or contributed to political turmoil in a host of poor countries in recent months, including Algeria, Egypt and Bangladesh, where palm oil, a common biofuel ingredient, provides crucial nutrition to a desperately poor populace. During the second half of 2010, the price of corn rose steeply — 73 percent in the United States — an increase that the United Nations World Food Program attributed in part to the greater use of American corn for bioethanol.

“The fact that cassava is being used for biofuel in China, rapeseed is being used in Europe, and sugar cane elsewhere is definitely creating a shift in demand curves,” said Timothy D. Searchinger, a research scholar at Princeton University who studies the topic. “Biofuels are contributing to higher prices and tighter markets.”

In the United States, Congress has mandated that biofuel use must reach 36 billion gallons annually by 2022. The European Union stipulates that 10 percent of transportation fuel must come from renewable sources like biofuel or wind power by 2020. Countries like China, India, Indonesia and Thailand have adopted biofuel targets as well.

To be sure, many factors help drive up the price of food, including bad weather that ruins crop yields and high oil prices that make transportation costly. Last year, for example, unusually severe weather destroyed wheat harvests in Russia, Australia and China, and an infestation of the mealy bug reduced Thailand’s cassava output.

Olivier Dubois, a bioenergy expert at the Food and Agriculture Organization in Rome, said it was hard to quantify the extent to which the diversions for biofuels had driven up food prices.

“The problem is complex, so it is hard to come up with sweeping statements like biofuels are good or bad,” he said. “But what is certain is that biofuels are playing a role. Is it 20 or 30 or 40 percent? That depends on your modeling.”

While no one is suggesting that countries abandon biofuels, Mr. Dubois and other food experts suggest that they should revise their policies so that rigid fuel mandates can be suspended when food stocks get low or prices become too high.

“The policy really has to be food first,” said Hans Timmer, director of the Development Prospects Group of the World Bank. “The problems occur when you set targets for biofuels irrespective of the prices of other commodities.”

Mr. Timmer said that the recent rise in oil prices was likely to increase the demand for biofuels.

It can be tricky predicting how new demand from the biofuel sector will affect the supply and price of food. Sometimes, as with corn or cassava, direct competition between purchasers drives up the prices of biofuel ingredients. In other instances, shortages and price inflation occur because farmers who formerly grew crops like vegetables for consumption plant different crops that can be used for fuel.

China learned this the hard way nearly a decade ago when it set out to make bioethanol from corn, only to discover that the plan caused alarming shortages and a rise in food prices. In 2007 the government banned the use of grains to make biofuel.

Chinese scientists then perfected the process of making fuel from cassava, a root that yielded good energy returns, leading to the opening of the first commercial cassava ethanol plant several years ago.

“They’re moving very aggressively in this new direction; cassava seems to be the go-to crop,” said Greg Harris, an analyst with Commodore Research and Consultancy in New York who has studied the trade.

In addition to expanding cassava cultivation at home, China is buying from Cambodia and Laos as well as Thailand.

Although a mainstay of diets in much of Africa, cassava is not central to Asian diets, even though the Chinese once called it “the underground food store” because it provided crucial backup nutrition in lean harvest years. So the Chinese reasoned that making fuel with cassava would not directly affect food prices or create food shortages, at least at home. The proportion of Chinese cassava going to ethanol leapt to 52 percent last year from 10 percent in 2008.

More distant or indirect impacts are considered to be likely, however. Because cassava chips have been commonly used as animal feed, new demand from the biofuels industry might affect the availability and cost of meat. In Southeast Asian countries where China is paying generously for stockpiles of cassava, farmers may be tempted to grow the crop instead of, for example, other vegetables or rice.

And if China turned to Africa as a source, one of that continent’s staple food crops could be in jeopardy, although experts note that exporting cassava could also become a business opportunity.

“This is becoming a more valuable cash crop,” Mr. Harris said. “The farmland is limited, so the more that is devoted to fuel, the less is devoted to food.”

The Chinese demand for cassava could also dent planned biofuel production in poorer Asian nations: in the Philippines and Cambodia, developers were recently forced to suspend the construction of cassava bioethanol plants because the tuber had become too expensive.

Thailand’s own nascent biofuel industry may have trouble getting the homegrown cassava it needs because it may not be able to match the prices offered by Chinese buyers, according to the Food and Agriculture Organization.

Biofuels development in wealthier nations has already proved to have a powerful effect on the prices and the cultivation of crops. Encouraged by national biofuel subsidies, nearly 40 percent of the corn grown in the United States now goes to make fuel, with prices of corn on the Chicago Mercantile Exchange rising 73 percent from June to December 2010.

Such price rises also have distant ripple effects, food security experts say. “How much does the price of corn in Chicago influence the price of corn in Rwanda? It turns out there is a correlation,” said Marie Brill, senior policy analyst at ActionAid, an international development group. The price of corn in Rwanda rose 19 percent last year.

“For Americans it may mean a few extra cents for a box of cereal,” she said. “But that kind of increase puts corn out of the range of impoverished people.”

Higher prices also mean that groups like the World Food Program can buy less food to feed the world’s hungry.

European biofuels developers are buying large tracts of what they call “marginal land” in Africa with the aim of cultivating biofuel crops, particularly the woody bush known as jatropha. Advocates say that promoting jatropha for biofuels production has little impact on food supplies. But some of that land is used by poor people for subsistence farming or for gathering food like wild nuts.

“We have to move away from the thinking that producing an energy crop doesn’t compete with food,” said Mr. Dubois of the Food and Agriculture Organization. “It almost inevitably does.”

A version of this article appeared in print on April 7, 2011, on page A1 of the New York edition
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"Marginal Land" gibt es auch in Europe - Slovenien, Polen, Ukraine, Litauen, Weissrussland, Moldavien .... Menschen hungern und verhungern massenhaft u.a. durch diese krankhafte Biofuel- Ideen.

Was haben die Grünen dazu zu sagen ? Das ist ein Irrweg.
Antworten
RobinW:

New Barriers to a Foreign Degree

 
08.04.11 09:13
New Barriers to a Foreign Degree
By CHRISTOPHER F. SCHUETZE
Published: April 3, 2011

www.nytimes.com/2011/04/04/education/...ucside.html?ref=europe

PARIS — At the same time that the number of university students who study abroad continues to climb, a few countries have moved to put up barriers to entry.

Three nations — Australia, Britain and Sweden — have made access to their highly attractive higher education systems more difficult for foreigners. Britain and Australia are adjusting visa and immigration policies, while Sweden will, for the first time in modern history, charge tuition for some foreign students.

The moves have led some educators, students and politicians in those countries to warn that having fewer international students would not only hurt the academic prestige of educational institutions, but also their pocketbooks.

In Britain, a parliamentary committee report published on March 17 warned that any new visa caps “could seriously damage the UK’s higher education industry and international reputation.”

Despite the criticism surrounding the announcements and a decline in the number of international students in Australia, there is no universal agreement on the long-term effects the changes will have on global education.

The most recent action occurred in Britain, where the Home Secretary, Theresa May, announced on March 22 new rules that will cut student visas by up to 80,000 a year, or almost a quarter of the total granted annually in previous years. The rules, which also include a more stringent English-language requirement, will be rolled out this year and should be fully in place by April 2012.

The new rules are part of an effort in Britain to stop fictitious colleges and students from exploiting student visas to avoid regular immigration procedures. “We are tightening up the system, tackling the abuse and supporting only the most economically beneficial migrants,” Ms. May told Parliament when announcing the changes.

According to Universities UK, an association that represents British university administrators, educational institutions benefit not just by attracting top talent, but also by earning a portion of the estimated £5 billion, or $8 billion, that international students spend in Britain during such educational exchanges.

University and College Union , Britain’s largest union for higher education professors and staff, warned in a statement released March 17 of “knee-jerk populist policies that will deny our universities billions of pounds.”

Once the actual rules were announced, some opponents said they were resigned to the changes, while others, like Universities UK, vowed to work with the Home Office to ensure that the 80,000-visa reduction would not affect the ability of British universities to attract high-quality foreign students.

Meanwhile, in Sweden, which according to government figures hosts some 42,200 foreign undergraduate and master’s degree students (foreign doctoral students are not counted separately from Swedish students), the government has announced that it will stop subsidizing the education of non-European Union foreign students starting this autumn. Long known for offering a free post-secondary education, Swedish universities will introduce fees for foreign students from outside the Union, with prices for a two-year master’s program running an average of roughly 229,100 Swedish krona, or $36,325.

“We want to make sure that people study here because of the high-quality education, not because it’s free,” Elin Boberg, press secretary to Jan Bjorklund, the Swedish minister of education, said.

Though the fees are not yet in place, officials say that their announcement has already had an effect. The Swedish government has released figures showing that 13,408 foreign students have been accepted to study for undergraduate or master’s level degrees in the autumn of 2011, just 55 percent of the number of students admitted for study in the autumn of 2010. Of those accepted to begin study this autumn, 75 percent would have to pay the new tuition fees.

Dr. Andreas Schleicher, education policy advisor to the secretary general of the Organization for Economic Cooperation and Development, said that for years free post-secondary education was part of Sweden’s social contract. Universities were subsidized by the state, but many foreign scholars stayed on, providing the country with talent and a tax base that made the state’s investment worthwhile.

“They could be hurting themselves,” Mr. Schleicher said of the decision to impose the new fees. “Sweden might end up paying for this.”

Blerim Shaqirvela came to Lund University in Sweden last autumn to pursue a master’s degree at the School of Economics and Management. Mr. Shaqirvela, a 26-year-old Macedonian, now thinks he will have to take a part-time job to help pay for tuition. “Had I known that they would charge tuition, I would have definitely applied somewhere else,” he said.
Australia is also feeling the immediate effects of government policies to limit the number of foreign students. The country, which hosts nearly a quarter of a million foreign university students, saw a 9.6 percent decline in first-year undergraduate students between 2009 and 2010, according to government figures.
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Recent changes to the immigration code have put a strong emphasis on the ability to speak and write English at a high level, while downgrading certain types of training that prospective immigrants might have — like cooking — in the application process, said Ashraf Alias of the Council of International Students Australia.

Pengfei Li, a second-year civil engineering student at the University of New South Wales in Sydney, said he left his native China when he was 16 so that he could learn English in an Australian high school. He then went on to earn a cooking degree in an Australian technical college before starting his engineering studies. Mr. Li, 25, and his parents had hoped that he would eventually become a long-term resident of Australia, but because of shifting rules, he is now looking elsewhere.

“I’m considering Canada, because I think they will take me,” Mr. Li said, explaining that he would choose to do his master’s studies there.

Despite new hurdles set up by some of the world’s top foreign student destinations, Peggy Blumenthal, senior counselor in New York at the Institute of International Education, a U.S. research organization, said she believed the effects would be moderate.

“Obviously, there is going to be a dip because of the backlog, but also because of rumor and perception,” Ms. Blumenthal said, comparing the new British visa policy with the tightened U.S. standards put into place in the wake of the terrorist attacks of 2001.

Between 2003 and 2005, the number of international students in the United States declined for three consecutive years, according to the Institute of International Education. Since 2006, however, the number of foreign students coming to the United States has grown continuously, and with nearly 700,000 visiting scholars, the United States is the top destination for students who study abroad.

“There’s going to be a short-term impact” Ms. Blumenthal said, but she added that in the case of Britain, students would still pursue an education there.

Dr. Schleicher said he did not think the new rules would keep the most qualified international students out of Australia or Britain.

But for Pengfei Li, there remain concerns. He worries most about his parents, who invested a great deal of money in his Australian education. It will bring them “anger and confusion,” he said.

“It means most people have to go back to China,” he said referring to Chinese students at Australian universities.

A version of this article appeared in print on April 4, 2011, in The International Herald Tribune.
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RobinW:

Taking On Climate Skepticism as a Field of Study

 
10.04.11 06:57
Source :
green.blogs.nytimes.com/2011/04/09/...ism-as-a-field-of-study/

April 9, 2011, 9:05 AM
Q. and A.: Taking On Climate Skepticism as a Field of Study
By FELICITY BARRINGER

Andrew J. Hoffman, the Holcim professor of sustainable enterprise at the University of Michigan, has spent the last year or so applying his tools as a social scientist to researching the cultural and social underpinnings of the backlash against climate change science.

He wrote of the need for such work earlier this year for Strategic Organization, a journal produced by Sage, a British academic publisher.

We interviewed him by telephone from his office at the Massachusetts Institute of Technology, where he is on sabbatical. Following are excerpts, edited for brevity.

Q.
The debate over climate science has involved very complex physical models and rarefied areas of scientific knowledge. What role do you think social scientists have to play, given the complexity of the actual physical science?


Andrew J. Hoffman
A.
We have to think about the process by which something, an idea, develops scientific consensus and a second process by which is developed a social and political consensus. The first part is the domain of data and models and physical science. The second is very much a social and political process. And that brings to the fore a whole host of value-based, worldview-based, cognitive and cultural dimensions that need to be addressed.

Social scientists, beyond economists, have a lot to say on cognition, perceptions, values, social movements and political processes that are very important for understanding whether the public accepts the conclusions of a scientific body.

So when I hear scientists say, “The data speak for themselves,” I cringe. Data never speak. And data generally and most often are politically and socially inflected.

They have import for people’s lives. To ignore that is to ignore the social and cultural dimensions within which this science is taking place.

Q.
Have you seen this before, this dynamic?

A.
(Laughs.) I’m hesitating for a second because I’ve learned that making analogies can be tricky. But I do think that there is a process by which, for example, the connection between cigarette smoking and cancer for decades had a scientific consensus that this was an issue, then a social process begins, and then it becomes accepted.

The interesting thing with climate change, I find, is that positioning on climate change is strikingly predictable based on someone’s political leanings. One-third of Republicans and three-quarters of Democrats think that climate change is real. That to me speaks to the political, ideological and cultural dimensions of this debate.

It’s interesting because it wasn’t always so. In 1997 with the Kyoto treaty, with the development of regulations that would impact economic and political interests, sides started to be drawn. We’ve reached the stage today that climate change has become part of the culture wars, the same as health care, abortion, gun control and evolution.

Q.
Why is peer-reviewed science rejected?

“The interesting thing with climate change, I find, is that positioning on climate change is strikingly predictable based on someone’s political leanings.”
— Andrew J. Hoffman
A.
There are many who distrust the peer-review process and distrust scientists. So that can be step one. I think a lot of people will be uncomfortable accepting a scientific conclusion if it necessarily leads to outcomes they find objectionable. People will be hesitant to accept the notion of climate change if that leads directly towards ideas that are at variance with values that they hold dear.

Q.
What values?

A.
Well, do you trust the scientific process? Do you trust scientists? The faith-and-reason debate has been around for centuries. I just read a book that I thought was prescient, “Anti-Intellectualism in American Life,” about this suspicion people have about intellectuals who are working on issues that are inaccessible, opaque to them, yielding conclusions that alter the way we structure our society, the way we live our lives.

There’s a certain helpless frustration people have: Who are these cultural elites, these intellectual elites who can make these conclusions in the ivory tower of academia or other scientific institutions and tell me how to live my life?

And we can’t leave out power. There are certain powerful interests out there that will not accept the conclusions this will yield to, therefore they will not accept the definition of the problem if they are not going to accept the solutions that follow it. I’m speaking of certain industry sectors that stand to lose in a carbon-constrained world.

Also, if you can’t define solutions on climate change and you’re asking me to accept it, you’re asking me to accept basically a pretty dismal reality that I refuse to accept. And many climate proponents fall into this when they give these horrific, apocalyptic predictions of cities under water and ice ages and things like that. That tends to get people to dig their heels in even harder.

Some people look at this as just a move for more government, more government bureaucracy. And I think importantly fear or resist the idea of world government. Carbon dioxide is part of the economy of every country on earth. This is a global cooperation challenge the likes of which we have never seen before.

Q.
And so if you think global cooperation is a dangerous notion, it makes you see the science as unacceptable?

A.
It can in part come down to: Do you trust the message and do you trust the messenger? If I am inclined to resist the notion of global cooperation — which is a nice way to put what others may see as a one-world government — and if the scientific body that came to that conclusion represents that entity, I will be less inclined to believe it. People will accept a message from someone that they think shares their values and beliefs.

And for a lot of people, environmentalists are not that kind of person. There’s a segment of the population that sees environmentalists as socialists, trying to control people’s lives.

Q.
There are a lot of organizations that I don’t believe are seen as elites: municipal water authorities, a department of the Army that examines future risks. Are they potential messengers?

A.
In our society today, I think people have more faith in economic institutions than they do in scientific institutions. Scientists can talk until they are blue in the face about climate change.

But if businesses are paying money to address this issue, then people will say: It must be true, because they wouldn’t be throwing their money away.

And so what I’m laying out is that this is very much a value- and culture-based debate. And to ignore that – you will never resolve it and you will end up in what I have described a logic schism, where the two sides talk about completely different things, completely different issues, demonizing the other, only looking for things that confirm their opinion. And we get nowhere.
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RobinW:

Japan radiation over accumulation

 
22.05.11 08:11
dort findet man vieles von Fachwelt zu Radiation, über Methodic und Verfahrens.
Und das alles ohne Manipulation, Propaganda und Politik.

www.weatheronline.co.uk/weather/news/...?VAR=radiationoveraccu
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RobinW:

zu Klimaschwindel

 
22.05.11 08:22
Neben dem Email-Verkehr von Phil Jones ist unter den Dateien auch eine fünfseitige PDF-Anleitung mit dem Namen “The Rules of the Game”, welche Methoden aufzeigt, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Um das Konzept “Klimawandel” in den Köpfen der Menschen zu verankern solle man emotionale und visuelle Botschaften verwenden, statt auf Fakten zurückzugreifen. Gegenargumente sollten sogar komplett ignoriert werden, und man solle von Anfang an keine Debatte über die Existenz des Klimawandels zulassen, sondern nur die Vermeidungsstrategie betonen um das politische Projekt “menschenverursachte Klimaerwärmung” in Großbritannien voranzubringen.[1]

Sollten Lügen endlich einmal kurze Beine haben? Und all die Zweifler endlich Belege dafür bekommen, dass es eine riesen Verarsche gibt um uns weitere Co² Steuern aufzubrummen? Es ist der absolute Wahnsinn wenn diese Informationen alle korrekt sind. Kurz vor dem Gipfel in Koppenhagen wurde die Dose der Pandorra geöffnet.
Ich kann grade nicht einmal mehr dazu schreiben, ich bin einfach sprachlos.
UPDATE: Hier im Artikel die Emails im Klartext , Chronologisch mit Suchfunktion
[1] www.ibtimes.de/articles/20091121/...itive-daten-entlarvung.htm
[2] blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/...-global-warming/
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RobinW:

Botschaft der 13.Maya Ältester - Wandering Wulf

 
23.05.11 12:28
13. Maya-Ältester
DON ALEJANDRO  CIRILO PEREZ OXLAJ  - WANDERING WULF
BOTSCHAFT
von
Don Alejandro - Wakatel Utiw, “Wandering Wolf, ” Cirilo Perez Oxlaj
13. MAYA- Älteste der Quiche-Maya, Guatemala

5 - NOJ-CABAN

8. April 2011

Antigua Guatemala, Guatemala


                       PDF-DOWNLOAD



An meine Brüder und Schwestern in der ganzen Welt:
Im Namen des Herzens des Himmels und des Herzens der Erde,
Grüße aus Guatemala und von den Nationalen Ältestenräten der Maya, Xinca und Garifuna.

Ich, Wakatel Utiw, “Wandering Wolf, ” Cirilo Perez Oxlaj, biete euch demütig diese Botschaft an.
Ich spreche nun über das, was wir heute in der Welt geschehen sehen.
Nach dem Mayakalender leben wir in der Zeit des 13 Baktun und 13 Ajau.

Diese Zeit wird große Schmerzen mit sich bringen. Wir sehen eine Reihe von Ereignissen
auf uns zukommen, wie wir sie noch nie erlebt haben, und diese Ereignisse
sind mit schrecklichem Leid und Schmerz verbunden.
Sie werden uns alle treffen, Männer und Frauen, junge und alte Leute,
indigene oder nicht-indigene Völker.

Das Alles hat mit Umweltverschmutzung zu tun. Die Atmosphäre ist außer Kontrolle geraten.
Wir, die Mayas, sehen mit großer Traurigkeit, dass wir Hunger und Dürre erleben werden.
Plagen werden die Felder überkommen und die Landwirtschaft beeinträchtigen;
neue Krankheiten werden auftauchen, die schwer zu behandeln sind.
Die Strahlen der Sonne werden im Laufe der Zeit immer stärker.
Unsere Empfehlung, um noch mehr Leid zu vermeiden, ist folgende:
Keine Atomversuche mehr, keine Kriege, keine Bohrungen und

andere Erforschungen, kein Gebrauch chemischer Substanzen.
Dies ist die einzige Möglichkeit für die menschliche Rasse,
die Tiere und die alten Bäume, zu überleben und die neue Sonne* zu sehen.

Wenn wir uns nicht ändern, werden nur wenige überleben
und die Ankunft der sechsten Sonne sehen.

Schließen wir Frieden mit unserem Schöpfer und unserer Mutter Erde,
jeder auf seine eigene Art.
Für uns Maya wird es unser heiliges Feuer sein.

Mit respektvollen Grüßen

" Wandering Wolf"
*Anmerkung: Entgegen weit verbreiteter Meinung stimmen die Maya nicht damit überein,
dass der 21. Dezember 2012 das Ende ihres Kalenders darstellt.

Original Text aus: The Shift of the Ages; www.ShiftoftheAges.com/maya-message-2012  

Übersetzung: Christina Volpi
Verbreitung: INDALOSIA-BARBARA

Quelle ; www.indalosia.de/home.htm
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RobinW:

Rescue package for Greece - Back to the Drachma

 
31.05.11 15:22
BY JOSEF JOFFE

If Greece doesn't get another rescue package, it will be in default by mid-July. With two-year Greek bonds fetching yields of 26%, markets are telling the Greeks that bankruptcy is precisely what they expect, never mind whether the euphemism to be used is "restructuring" or "reprofiling."

Like previous rescues, the next one—and the one after that—will merely postpone Judgment Day.
Ultimately there are three possible outcomes to Greece's current predicament:
1) Europe bleeds forever, treating Greece as a permanent welfare case;
2) The EU swallows Greece's default, or "reprofiles" the Greek debt—the international equivalent of Chapter 11 bankruptcy;
3) Greece  faces default no matter what it does, but only abandoning the euro would give it a chance at growth.

Comments:
Karup Pekar wrote:

Option 1 : "Europe bleeds forever, treating Greece as a permanent welfare case" is not possible, because if other PIIGS nations see Greece getting a handout, they will militantly shed their pseudo "austerity" and demand a free pass too. Germany alone cannot prop up so many countries for ever. German debt as % of GDP is 60% and demographics don't look too good for Germany in the future given the low birth rate.

Option 2: "The EU swallows Greece's default, or "reprofiles" the Greek debt" is exactly what is going to happen. It will happen without any bad effects to the banks by the simple virtue of ECB [which doth protest too much] will simply monetize the Greek debt by buying it with Euros that it "prints". Not to mention it can do the exact same thing to the debt held by French and German banks too. Yes, it can't keep increasing the M1 supply forvever, however it can do this inflationary maneuver for 1 or two years. This is the horizon of Merkel and Sarkozy and the lesser politicians. All they want to do is kick the can down the road, declare they "saved" Europe and win relection. They don't care what happens after they get relected. Both Merkel and Sarkozy, but expecially Merkel, have shown an extraordinary willingness to sell out the interests of the tax payers in their own country.

Option 3: 'Greece abandons the Euro" This is not likely to happen, even though this would be the best option. First, the author of this article seems to have forgotten that over 80% of the debt issued are subject to Greek law, which means haircuts on those bonds will be close to 100% for bondholders. The yields on the other 20% are just a couple of percentages points higher than German bunds. The Greek government knows fully well if moved to the drachma, either it would need to continuously increase the Greek M1 to pay all the bloated public sector as well as all those lavish pensions. Or it would have to run deficits and rely on orivate funding. Since no private investor would touch the Greek Drachma bonds, it will have to be continuous expansion of M1, followed by Weimar/Mugabe-Zimbabwe type inflation. I don't see any Greek government short of a military one, having the will to seriously cut spending, because by now the freeloaders form the majority of the voting public. And we all know that once a entitlement is created, the affected group will NEVER give it up.

So, all that is really going to happen is option 2 above, the rape of German taxpayers (via the ECB) and the rape of emerging economy taxpayers (via the IMF). These two entities will funnel taxpayer money from all over the world into Greece and the rest of the PIIGS in exchange for fake promises of "austerity" which will never be kept. All so that a few politicians in Europe can post pone judgement day for two years and get relected.

-----
More and less thats also my opinion. Robin W.
-----------------------------------------------
Source online.wsj.com/article/...tml?mod=WSJEurope_hpp_LEFTTopStories
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RobinW:

The new chairman of the Joint Chiefs of Staff

 
31.05.11 15:48
WASHINGTON—President Barack Obama on Monday tapped Gen. Martin Dempsey to become chairman of the Joint Chiefs of Staff, selecting the nation's top Army officer to be his senior uniformed adviser.
Must read 407962
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RobinW:

New cheap gas, not nature, is nuclear's biggest wo

 
06.06.11 12:38
New cheap gas, not nature, is nuclear's biggest worry

Nuke CEO says nuclear reactors just aren't economical
By Andrew Orlowski • Get more from this author

Posted in Environment, 17th March 2011 14:27 GMT

New nuclear reactors just aren't economical, says the CEO of the largest nuclear operator in the United States. Exelon's CEO John Rowe says that the economics of cheap gas makes a nuclear renaissance unforeseeable for the next few years – and had done so before the quake prompted regulators to politicians to review their policies.

"At the present time, new reactors are not economical anyway. Natural gas-fired generation is now the economic way to produce low carbon electricity, and that will be true for about a decade," said Rowe in an interview with Bloomberg.

The commercial production of deep gas or "shale gas" has had dramatic effects on the energy markets over the past two to three years – causing the market price to plummet, and divorcing the wholesale gas price from the market price of crude oil for the first time. Gas has historically been tied to the price of crude – but not any more. The price of crude keeps rising, and the price of gas keeps falling. Gas hit $4 per 1,000m3 – the only commodity to fall in price last year. This fact, and the local nature of deep shale reserves, has enormous geo-political repercussions that our politicians and policy-makers haven't fully grasped yet. Shale gas threatens the ability of Gazprom to command high prices for its exports in Europe, for example.

But it is mostly the low price that makes gas alternatives – conventional, renewable, and nuclear – look like dead ducks. As one expert witness told the Commons Select Committee, quite nicely, shale gas is the only part of the energy industry that doesn't come to the taxpayer begging for handouts.

Energy experts and the scientific community have looked on in despair as the Western media fill their bulletins from Japan by projecting the journalists' apocalypse fantasies onto the Japanese tragedy. Rather than making the case for replacing the ancient reactors with much safer modern designs, Fukushima is presented as a moral tale of nature's retribution on man's folly – essentially a pre-scientific, pagan view of the world.

But Rowe agrees that the attention will prompt a rethink.

"It will cause Americans to face a fresh look [sic]," he said. "The American people will have a lot of time to watch their government and the utility industry learn from this terrible event, and respond with proper gravity and learning."

Once the crisis has been dealt with, Japan probably will return to nuclear energy, and quite soon. It has a world lead in small safe reactor designs, as Robert Cringely writes here. And it has little choice. ®

Source

www.theregister.co.uk/2011/03/17/nuclear_future_and_gas/
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RobinW:

Shipping Clean, Growing Green

 
08.06.11 19:33
How companies are earning more by polluting less at California ports

via coalitionforcleanair.com May 2011

Current measures to reduce greenhouse gas (GHG) emissions in the port and freight transport sector—such as AB 32, the California Global Warming Solutions Act of 2006—have contributed to job creation and the emergence of new markets throughout California. The companies that operate and manufacture those clean technologies are spurring progress, battling climate change and strengthening California’s economy.California’s ports are economic engines, commercial gateways for the country, and dangerous hotspots of toxic diesel pollution. Freight transportation accounts for nearly 10 percent of GHG emissions in the United States.

Growth is returning to the port sector. Shipping lanes are again filling up, and cargo traffic is rising. As the economic engine of port trade returns to full speed, it must run on clean fuel.

Despite cuts in smog forming pollution and diesel soot at California ports, more must be done to reduce GHGs, which are not declining in correlation to other pollutants. When adjusted for the economic downturn, GHG emissions at the Port of Long Beach actually increased by 4 percent between 2005 and 2009. This illustrates the need for specific and comprehensive GHG emission-reduction plans for the port sector.

This report profiles clean technology pioneers—manufacturers and operators—that exemplify the environmental and economic benefits of AB 32. In order to ensure that economic growth continues in the port and freight transport sector and that GHG emissions are further reduced, CCA recommends that:

The implementation of AB 32 measures should be expedited.
Ports must develop GHG reduction plans.

Ports must switch from diesel-operated equipment to that which uses electric power or alternative fuels such as natural gas or biodiesel.
Ports need to demonstrate a Zero-Emission Container Movement System infrastructure immediately.
Regulators must ensure a fair marketplace for companies that comply with regulations and address the economic justice needs of impacted communities and workers.
California influences market demand far beyond its borders. Together, with environmental and community organizations, the private sector and government agencies have begun to lay the regulatory foundation to dramatically reduce GHG pollution from the port and freight transport sector. This partnership is important not only for reducing the impacts of climate change, but for boosting the economy as well.

This report showcases the economic advancements made by companies implementing cleaner technologies, and it is meant to encourage others to take similar, immediate steps. Solutions to our climate crisis are available today. There are costs associated with investment in these technologies; nevertheless, the cost savings associated with reduced fuel consumption and maintenance—not to mention the lives saved by reducing diesel particulate emissions—far outweigh the initial outlay.

Source web.accelerizefinancialemail.com/ize/4/...Dax9DlgiumwD51wDlt20
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RobinW:

Greece on the Edge

 
10.06.11 07:40
A Fine Line: Why a Voluntary Bond Swap Could Push Greece Over the Edge

By CHARLES FORELLE

At a press conference Thursday, Jean-Claude Trichet drew his line in the sand. "No credit event," the European Central Bank president said. "No selective default."

As sandy lines go, this one was pretty technical. But in the Greek debt crisis, words mean a lot, and the nub of jargon is essential to understanding the impasse between the ECB and a German-led bloc that wants Greece's private creditors to bear some of the burden in the fresh rescue of the flagging country that's expected this month.

Germany's finance minister has pushed for a bond swap that would result in investors getting new debt that's paid back later than the old debt. The ECB, Mr. Trichet made clear, is flatly opposed to hurting creditors in any way.

Look at his words: "Credit event" is generally assumed to mean an event that triggers the payment of credit-default swaps, a form of insurance on bonds. Whether something is a credit event is determined by a trade association of market participants. The details are complex, but the group might not view a voluntary bond exchange of the sort Germany wants as a credit event.

"Selective default" is a very specific term, and Mr. Trichet's deployment of it is telling. It is used by ratings company Standard & Poor's to denote issuers that have at least one bond in default but are still honoring others. (Issuers that have stopped making all interest and principal payments are given the D rating.)

Greece has €71 billion in eight long-term bonds coming due between 2012 and 2014. Would offering an exchange to holders of those bonds push them into default—and thus Greece as a whole into "selective default"? Almost certainly.


For issuers rated at Greece's level (single-B), S&P looks to market cues to determine if a bond exchange—even if it is billed as voluntary—is really designed to hurt creditors and help a troubled borrower with dwindling options.

Given that long-term Greek bonds trade in the secondary market with very high yields, an investor replacing his soon-to-mature Greek bonds with new ones at low yields is getting a raw deal. And thus, says S&P, the bond is in default.

The other major ratings companies largely sing the same tune. Fitch Ratings' sovereign-debt chief said in a recent interview that it's "hard to envision" a solution that both hurts creditors (to please Germany) and avoids default (to please the ECB). But would a selective default really be that bad?

One immediate consequence might be that the ECB stops accepting Greek government debt as collateral for lending to banks. Mr. Trichet didn't directly address this Thursday, but he hinted that the ECB would apply its "rules" for what it accepts. Generally, the ECB won't accept junk bonds as collateral—let alone those from an issuer in default. The ECB already waived the regular rules for Greece, but waiving them for a defaulting borrower is another matter.

Still, Greece could have a relatively short stay in the land of selective default. Several analysts point to Uruguay, which did a voluntary bond exchange successfully in 2003. S&P knocked Uruguay's foreign-currency issuer rating to selective default in mid-May; it was back up to single-B-minus 17 days later. Fitch dropped Uruguay to default for a month. (Moody's didn't issue a default rating at all.) The raters concluded the exchange made Uruguay's outlook materially sunnier. Uruguay, though, isn't Greece.

Crucially, Uruguay was able to convince investors that its problems were temporary and that, with a little forbearance to get it through a few hard years, it would come out in better shape.

After a boffo 1990s, fueled by credit, Uruguay hit recession around the turn of the millennium. What pushed Uruguay into real chaos was the crisis in neighboring Argentina, which in 2002 triggered a local banking crisis, a contraction in credit and a vertiginous economic plunge. The debt-to-GDP ratio doubled between 2001 and 2003 to 100% as a severe devaluation in the peso blew up the cost of foreign-denominated debt.

But Uruguay's public finances, while not great, were far from Grecian. The budget deficit remained below 5% of GDP in 2001 and 2002. The debt was high, but growth prospects were good. The largest problem was a big string of bonds coming due in a few years. The government offered to exchange those bonds for similar ones that matured later.

With the help of a big stick—the government indicated it would repay new bonds before old bonds and told domestic banks they'd have to hold huge pots of capital against old bonds and none against new bonds—the lion's share of creditors went along.

The delayed repayments gave Uruguay welcome breathing room, and with strong growth and fiscal discipline, the debt load quickly stabilized. Today, the debt-to-GDP ratio is down near 50%, roughly where it was before the crisis in 2001.

It's harder to see how Greece fits that story. Greece's crisis is largely of its own making, not the result of a storm outside that could quickly recede. Its debt, at around 150% of GDP, is far bigger than Uruguay's ever was. It has struggled to contain its deficit. Its growth prospects are clearly weaker.

Investors might conclude that Greece faces an unconquerable mountain, not a bump in the road.

—Manuel Priego-Thimmel contributed to this article.

online.wsj.com/article/...5620604066778.html?mod=ITP_pageone_3
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