MÜLLER-Milch/Sachsenmilc h...DIE Squeeze-out-Speku

Beiträge: 59
Zugriffe: 25.947 / Heute: 4
SACHSENMILCH . kein aktueller Kurs verfügbar
 
Marius:

MÜLLER-Milch/Sachsenmilch...DIE Squeeze-out-Speku

2
01.02.02 14:43
...lation

Wer ist SACHSENMILCH überhaupt ???
Also Sachsenmilch gehört zu MÜLLER (MÜLLER-Milch). Müller ist im Besitz von knapp unter 90 % der Anteile von SACHSENMILCH. Das er gerne im Besitz aller Anteilsscheine wäre ist kein Geheimnis.
Nun gibt es aber einen Universitätsprofessor namens Hermann Locarek-Junge. Und eben dieser Schlimme "freefloataktionär" macht folgendes:


Kleinanleger, die sich der Macht der Großaktionäre widersetzen wollen, können den Anteilseignern der Sachsenmilch AG nacheifern. Unter Regie des Dresdner Universitätsprofessors Hermann Locarek-Junge wollen sie in einem Pool fünf Prozent der Anteile vereinen und so die Übernahmeabsichten des Großaktionärs Müller Milch durchkreuzen. 4,8 Prozent der Anteile hat Locarek-Junge bereits gebündelt. Schaffen die Anleger die Fünf-Prozent-Hürde, werden sie sich von Müller nicht so einfach abspeisen lassen. Da müssten dann schon ein paar Sahnehäubchen auf der Milchsuppe schwimmen.


Und eben dieses "Sahnehäbchen" habe ich vor in einigen Wochen genießen zu können.
Die Sache ist einfach genial.

Marius
33 Beiträge ausgeblendet.
Seite: Übersicht Alle 1 2 3


Werbung

Entdecke die beliebtesten ETFs von SPDR

SPDR MSCI World Communication Services UCITS ETF
Perf. 12M: +48,05%
SPDR S&P U.S. Communication Serv. Select Sector UCITS ETF Ac
Perf. 12M: +46,01%
SPDR S&P U.S. Consumer Discretionary Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +42,22%
SPDR MSCI World Technology UCITS ETF
Perf. 12M: +41,55%
SPDR S&P U.S. Financials Select Sector UCITS ETF
Perf. 12M: +41,01%

Lalapo:

Marius : ich bin bei www.smil-i.de dabei ..

 
29.04.02 13:59
und warte auf News und nehme mir hier die Zeit ...


Gruß Lali
Marius:

Nochmal ne kleine Ergänzung....

 
08.05.02 15:25
... zu dem obigen Artikel. Ist zwar scho ein paar Monate alt, ist aber alles so eingetreten wie der Autor es schrieb. Der Hit wäre es wenn Müller tatsächlich seine MÜLLER-MILCH in den SACHSENMILCH Mantel bringt. Dann wär's ein viele tausentprozenter.  Aber mit 100- 200 kann man ja auch gut leben.


Sachsenmilch AG
An den Breiten, 01454 Leppersdorf
www.sachsenmilch.de
Anzahl Aktien: 1,5 Mio Stück
Börsen Frankfurt, Stuttgart, Berlin
WKN 715 260
Umsatz: 200 bis 1.000 Stück/Tag

Sachsenmilch AG:
Die Milch macht`s - vor allem steuerfrei Gewinne, die
den Wert Ihrer Sachsenmilch-Aktien mit jedem Tag ein
bisschen steigen lassen

Theo Müller ist ein Unternehmer aus echtem
Schrot und Korn. Von seinem Heimatdorf Aretsried
aus regiert er eines der grössten Milch-Imperien der
Welt.
Seine Müller Milch-Gruppe („Alles Müller, oder
was?“), die unter dem Dach der Alois Müller GmbH
& Co. KG zusammengefasst ist, produzierte zuletzt
2,4 Mrd Becher Milchprodukte pro Jahr. Der Jah-resumsatz
betrug 2,8 Mrd DM. „Bei hoher Gewinn-marge“,
wie mir ein Experte der Milchindustrie ver-sicherte.
Hohe Gewinne macht Müller nicht zuletzt durch
den günstigen Einkauf seines wichtigsten Rohstoffs,
der Milch. Dank seines enormen Absatzes konnte
Müller mit Landwirten besonders günstige Milch-preise
aushandeln.

Kleinere Hersteller von Milchprodukten können diesen Grössenvorteil nicht nutzen und erzielen
häufig nur hauchdünne Gewinnmargen. So war mit den Aktien der Schwälbchen Molkerei (276 Mio
DM Umsatz) schon seit 6 Jahren kein Gewinn mehr zu machen.
Um den Grössenvorteil beibehalten zu können, muss die Müller Milch-Gruppe in den nächsten
Jahren weiter expandieren. Denn mit dem Zusammenrücken des europäischen Marktes werden die
Karten im Milchgeschäft neu verteilt.
Die kommenden 2 bis 3 Jahre dürften deshalb in Europa zahlreiche Übernahmen und Fusionen
unter Milchproduzenten bringen. Positioniert sich ein Anbieter nicht rechtzeitig in allen wichtigen
Ländern Europas, wird er früher oder später selbst zum Übernahmeziel.
Von einem expansionshungrigen Konkurrenten übernommen zu werden dürfte für Theo Müller
nicht in Frage kommen. Der hochgewachsene Bayer hat Kampfgeist. Viel wahrscheinlicher ist, dass
die Müller Milch-Gruppe selber auf Einkaufstour gehen und durch Übernahmen in neue Märkte
expandieren wird.
Die Alois Müller GmbH & Co. KG ist zwar bereits in den Niederlanden, England, Österreich, Itali-en
und der Tschechischen Republik vertreten, ein Blick auf die Europakarte des Unternehmens
(www.muellermilch.de, dort „Unternehmen“ und dann „Standorte“ anwählen) zeigt jedoch noch etliche
weisse Flecken.

Übernahmen sind für Müller kostspielig, zumal dann,
wenn sich sein Unternehmen binnen weniger Jahre
gleich in einer ganzen Reihe von Ländern einkaufen
muss. Theo Müller hat jedoch schon vor 8 Jahren ei-nen
entscheidenden Schachzug gemacht, um die Fi-nanzkraft
seiner Unternehmensgruppe zu stärken. Er
erwarb 1994 den Aktienmantel der Sachsenmilch AG.
Die Sachsenmilch AG war die erste ostdeutsche
Börsengesellschaft. Unter Führung der Deutschen
Bank hatte die Gesellschaft Aktien zum Preis von 80
DM bei Anlegern platziert. Der Emissionserlös sollte für den Bau einer neuen Grossmolkerei in
Leppersdorf bei Dresden verwandt werden. Mit dem Projekt sollten die Milchbauern der Region eine
neue Perspektive und die Region Dresden ein Vorzeigeobjekt für den „Aufschwung Ost“ bekommen.

Der Bau entpuppte sich jedoch als wesentlich teurer als geplant, zudem kam es zu
Unregelmässigkeiten bei Abrechnungen. Grossaktionär des Unternehmens war damals die Stuttgar-ter
Südmilch AG, die ihrerseits durch betrügerische Vorgänge an den Rand des Konkurs geraten
war.
Im Juli 1993, nur eineinhalb Jahre nach dem Börsengang, meldete die Sachsenmilch AG beim
Amtsgericht Konkurs an. Die Südmilch-Gruppe gab die Aktienmehrheit der Sachsenmilch AG an die
Deutsche Bank ab.
Das Bankhaus sollte ein Sanierungskonzept erarbeiten, war jedoch nicht dazu bereit, selber Geld
in das gestoppte Bauprojekt zu investieren. Stattdessen fand sich ein Käufer, dem die Situation
gleich in mehrfacher Weise in die Hände spielte: Theo Müller. Die Müller Milch-Gruppe übernahm
die Mehrheit der Sachsenmilch-Aktien und wurde zum neuen Milch-Mäzen der Region Dresden.
Durch die gute Ertragslage seiner Müller Milch-Gruppe war Müller in der Lage, die Fertigstellung
der Grossmolkerei in Leppersdorf zu finanzieren. Bis Ende 1999 investierte Müller 500 Mio DM in
der Region Dresden. Zuvor hatte er seine Verhandlungsmacht für Gespräche mit den umliegenden
Landwirten genutzt: Die Grossmolkerei sollte nur fertiggestellt werden, wenn Müller die Milch zu
besonders günstigen Konditionen geliefert bekam.

Theo Müller bekam durch den Deal eine der modernsten Grossmolkereien Europas zum Ausver-kaufspreis,
konkurrenzlos günstige Milchlieferverträge und einen Mantel mit Börsennotiz im gere-gelten
Markt. Als ob das nicht bereits ausgereicht hätte, um die Übernahme für Müller zum lohnen-den
Geschäft zu machen, erhielt er als Sahnehäubchen noch die steuerlichen Verlustvorträge der
Sachsenmilch.
Die Sachsenmilch AG hatte in den Jahren zuvor rund 300 Mio DM verloren. Bis zu diesem Betrag
kann Müller unter dem Dach der Sachsenmilch AG Gewinne steuerfrei verbuchen.
Die gesparten Steuern dürften der Müller Milch-Gruppe für die Expansion im restlichen Europa
gerade recht kommen. Um so ärgerlicher muss es für Müller gewesen sein, bei der Nutzung der
Steuervorteile jahrelang durch widerspenstige Kleinaktionäre aufgehalten worden zu sein.
Müller hatte lediglich rund 85% der Sachsenmilch-Aktien von der Deutschen Bank erhalten. Weil
er ungern mit den restlichen 15% Streubesitz teilen wollte, setzte er mit seiner Stimmenmehrheit
einen Kapitalschnitt im Verhältnis 750:1 durch. Die Massnahme hätte dazu geführt, dass jeder, der
nicht über mindestens 750 Aktien verfügt, aus dem Unternehmen herausgedrängt wird. Müller plan-te
de facto die Enteignung der Sachsenmilch-Kleinaktionäre.
Gegen den Kapitalschnitt klagten mehrere Kleinaktionäre und Aktionärsvereinigungen. Die Ak-tionäre
bekamen mehrfach vom Gericht Recht erteilt, zuletzt in einer Entscheidung vom 14. Novem-ber.
Weil er den Kapitalschnitt wegen der erfolgreichen Aktionärsklagen bis heute nicht durchführen
konnte, hatte Müller zwischenzeitlich sogar gedroht, sich ganz aus der Sachsenmilch AG zurückzu-ziehen.
Alle derartigen Ankündigungen erwiesen sich jedoch erwartungsgemäss als leere Drohun-gen.
Denn auch mit Streubesitz ist die Nutzung der Sachsenmilch-Verlustvoträge für Müller ein so
lukratives Geschäft, dass er nicht ernsthaft darauf verzichten würde. Da Müller zudem bereits mehr-fach
vor Gericht unterlegen ist, dürften solche Versuche zukünftig wirkungslos verpuffen und keinen
Einfluss mehr auf den Kurs haben.
Tatsächlich sind die Sachsenmilch-Aktionäre heute an einer der wohl gewinnstärksten und zu-gleich
risikoärmsten Gesellschaften des deutschen Kurszettels beteiligt. Durch den Abschluss eines Pachtvertrags wurde der Sachsenmilch-Mantel mittlerweile mit neuem Leben gefüllt. Seit 1. August
1998 stellt die Sachsenmilch AG Müller-Markenprodukte als Lohnabfüller für die Müller Milch-Gruppe
her.
Der Pachtvertrag hat vor allem den Sinn, profitable Geschäfte der Müller Milch-Gruppe in die
Sachsenmilch AG zu verschieben – denn dort können die Gewinne mit den steuerlichen Verlustvor-trägen
verrechnet und steuerfrei verbucht werden.
Im Sonderreport „5 Aktien mit je 500% Kurspotential“ vom März 2001 hatte ich Ihnen die Sachsen-milch-
Aktie bereits als einen der günstigsten Titel des deutschen Kurszettels vorgestellt. Seinerzeit
informierte ich Sie, dass die Sachsenmilch AG dank der ungewöhnlichen Konstruktion pro Jahr 8 bis
10 Euro je Aktie verdienen dürfte.
Mittlerweile stellte sich heraus, dass ich mit dieser Einschätzung viel zu vorsichtig war. Im Ge-schäftsjahr
2000 erwirtschaftete die Sachsenmilch AG einen Gewinn von 11,2 Euro je Aktie.
In dieser Zahl sind jedoch fiktive Steuerzahlungen enthalten, die Theo Müller vor allem zur Verun-sicherung
seiner Kleinaktionäre eingerechnet hat. Rechnet man diesen Posten heraus, hat die Sachsen-milch
AG im letzten Geschäftsjahr effektiv rund 22,2 Euro je Aktie verdient.
Bei einem Kurs von zuletzt 38 Euro wird die Sachsenmilch-Aktie mit einem rekordverdächtig nied-rigen
Kurs-/Gewinnverhältnis (KGV) von 1,7 bewertet. Die Sachsenmilch-Aktie ist nach meiner
Recherche auf dem deutschen Kurszettel derzeit die Aktie mit dem niedrigsten KGV.
Für das laufende Geschäftsjahr 2001 zeichnet sich sogar eine weitere Ertragssteigerung ab. Die
Umsatzerlöse der Sachsenmilch AG stiegen im ersten Halbjahr 2001 auf 329,6 (Vorjahr: 274,7) Mio
Euro. Das Ergebnis legte im gleichen Zeitraum auf 10,17 (Vorjahr: 8,75) Mio Euro zu. Setzt sich der
Ertragstrend des ersten Halbjahres bis zum Jahresende fort, können die Sachsemmilch-Aktionäre
für das laufende Jahr mit einem effektiven Gewinn je Aktie von 26 Euro (bereinigt um fiktive Steu-erzahlungen)
rechnen.
Die steuerlichen Verlustvorträge erlauben es Müller, insgesamt rund 102 Euro je Aktie steuerfrei
unter dem Dach der Sachsenmilch AG zu verdienen. Trifft meine Ertragsprognose ein, wird die
Sachsenmilch AG zum Jahresende 2001 bereits Verlustvorträge von 64 Euro je Aktie genutzt haben.
Beim gegenwärtigen Tempo wäre der Verlustvortrag ca. im Mai 2003 vollständig aufgebraucht.
Der Buchwert der Sachsenmilch-Aktie würde dann bei 102 Euro liegen. Spätestens zu diesem
Zeitpunkt wird sich die Frage stellen, wie die steuerfrei gebildeten Gewinnrücklagen verwendet
werden. Denn für Müller macht die Sachsenmilch AG als reine Verrechnungsstelle nach Verbrauch
der Verlustvorträge keinen Sinn mehr. Der Auftrag zur Lohnabfüllung dürfte beendet werden, sowie
die letzte D-Mark/Euro Verlustvortrag aufgebracht ist.
Ab dem Jahr 2002 kann Müller die angesammelten Gewinne aufgrund einer Änderung der Steuer-gesetze
steuerfrei an seine Hauptgesellschaft ausschütten. Die Ausschüttung wäre eine der wohl
höchsten Dividenden der jüngeren Börsengeschichte. Weil bei Ausschüttungen alle Aktionäre gleich
gestellt sind, würden auch die freien Aktionäre in den Genuss einer Dividende von rund 102 Euro je
Aktie kommen.
Durch das Ausschüttungsszenario wird die Sachsenmilch-Aktie zu einem Mantel mit vorgegebe-nem
Kurspotential und überschaubarem Zeithoriont. Wenn Sie heute eine Sachsenmilch-Aktie für
38 Euro erwerben, haben Sie die realistische Erwartung, möglicherweise schon in der zweiten Hälfte
des Jahres 2003 eine Ausschüttung von 102 Euro je Aktie zu erhalten.
Trifft diese Erwartung ein und erhalten Sie die Ausschüttung z.B. im Dezember 2003, verzinst sich
Ihr Kapital in weniger als 2 Jahren mit 168%. Gleichzeitig ist das Risiko der Anlage gering, denn
wegen der steuerlichen Verlustvorträge dürfte Theo Müller die Sachsenmilch AG innerhalb der eigenen Unternehmensgruppe weiter bevorzugen und gezielt Gewinne in den Mantel verschieben.
Nach dem Einbruch der Technologie- und Wachstumstitel sind derartige Substanz-, Abfindungs-und
Ausschüttungsspekulationen in den letzten Wochen an der Börse wieder verstärkt ins Gespräch
gekommen. Da bei Sachsenmilch in den nächsten Monaten auch die Veröffentlichung der wahrschein-lich
glänzenden Jahreszahlen 2001 ansteht, bestehen gute Chancen, dass es schon kurzfristig zu
deutlichen Kurssteigerungen kommen wird.
So hatte die "Welt" bereits mehrfach über die Sachsenmilch-Spekulation berichtet. Nachdem die
unter www.smil-i.de auftretende Investorengruppe bereits wiederholt in der Presse aufgetaucht ist,
könnten auch von dieser Seite entsprechende Äusserungen ihren Weg in die Presse finden und einen
neuerlichen Kurssprung auslösen.
Ähnlich dem auf Seite 1 beschriebenen Garantie-Bond gibt es noch ein „Schmankerl“, das der Sachsen-milch-
Aktie einen zusätzlichen Treibsatz verleihen könnte. Theo Müller hat bislang bestritten, seine
Müller Milch-Gruppe über den Mantel der Sachsenmilch AG an die Börse bringen zu wollen. Mit der
neuen Wettbewerbssituation im vereinten Europa könnte er sich diesen Schritt jedoch nochmals über-legen
müssen.
Einer der erbittersten Konkurrenten Müllers, die französische Danone-Gruppe, ist an der Pariser
Börse notiert und kann Übernahmen mit neu ausgegebenen Aktien finanzieren. Ein solches Instru-ment
für günstig fnanzierte Zukäufe könnte Müller im härter werdenden europäischen Wettbewerb
heute sicher gut gebrauchen.
Zudem ist Theo Müller seit seinem ersten, im Jahr 1994 abgegebenen Dementi zum Börsengang via
Sachsenmilch-Mantel nicht gerade jünger geworden. Müller wird am 29. Januar 2002 seinen 62. Ge-burtstag
feiern. Für einen starken Einzelunternehmer mag die Rechtsform der GmbH & Co. KG
passen, nach seinem Eintritt in den Ruhestand und der Übernahme der Führung durch angestellte
Vorstände wäre jedoch eine börsennotierte Aktiengesellschaft das zeitgemässe Vehikel.
Bei einer Einbringung der Müller Milch-Gruppe in den Sachsenmilch-Mantel müsste die Sachsen-milch-
Aktie völlig neu bewertet werden. Exakte Prognosen hierzu sind mangels konkreter Zahlen
nicht möglich. Doch schon der einfache Vergleich des Börsenwerts der Sachsenmilch AG (111 Mio
DM) mit dem Wert der Müller Milch-Gruppe (geschätzt 3 bis 5 Mrd DM) zeigt, dass sich der Sachsen-milch-
Kurs im günstigen Fall vervielfachen kann.
Chance: Durch die profitable Lohnabfüllung für die Müller Milch-Gruppe dürfte die Sachsenmilch
AG ihre Verlustvorträge bis ca. Mai 2003 aufbrauchen. Der innere Wert der Sachsenmilch-Aktie dürf-te
dann bei rund 102 Euro liegen und den Aktionären über eine Sonderausschüttung zugute kommen.
Als Bonus winkt eine mögliche Einbringung der Müller Milch-Gruppe in den Sachsenmilch-Mantel.
Entschliesst sich Müller, seine Unternehmensgruppe an die Börse zu bringen, dürfte die Verwen-dung
des Sachsenmilch-Mantels eine ausgemachte Sache sein. Der reguläre Börsengang eines derart
grossen Unternehmens würde Millionenbeträge alleine für die begleitenden Banken kosten.
Mit dem Recycling des Sachsenmilch-Mantels könnte der für seine scharfen Kalkulationen bekann-te
Theo Müller abermals einen Millionenbetrag sparen - und einige jener Anleger, die sich rechtzeitig
grössere Sachsenmilch-Aktienpakete gesichert haben, zu Milch-Millionären machen.
Strategie: Sammeln Sie limitiert Sachsenmilch-Aktien ein. Nachdem eine Investorengruppe (nä-here
Infos unter www.smil-i.de) bereits 7 bis 8% der Sachsenmilch-Aktien aufgekauft hat, liegen nur
noch rund 105.000 Sachsenmilch-Aktien im Streubesitz. Jetzt könnte Ihre letzte Chance sein, sich
zum Schnäppchenpreis an Theo Müllers profitablen Milchgeschäften zu beteiligen.
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Meldung, dass das seit 1993 laufende Insolvenz-verfahren
der Sachsenmilch AG nun endgültig abgewickelt ist. Für den laufenden Betrieb der Gesell-schaft
hatte das Verfahren, bei dem die Altgläubiger schrittweise einen Teil ihrer Forderungen zu-rückgezahlt
bekommen, schon seit Jahren keine Bedeutung mehr. Wichtig für die Aktionäre ist je-doch,
dass durch den Abschluss des Verfahren nun auch das Kürzel "i.K." (=in Konkurs) beim Sachsen-milch-
Aktienkurs entfällt. Falls Sie bereits Sachsenmilch-Aktien im Depot haben, wird Ihre Bank
den Namen in der Depotliste automatisch für Sie ändern.
Bislang erweckte eine Position Sachsenmilch-Aktien im Depot den Anschein, als seien Sie in einem
(wertlosen) Konkurswert engagiert. Nach der Streichung des Namenszusatzes können die Aktien
jetzt auch wieder bei Banken beliehen werden. Für Anleger, die auf Kredit spekulieren war die Sachsen-milch-
Aktie bislang nicht geeignet. Durch diese Massnahme vergrössert sich auch die Zielgruppe der
Anleger, die für ein Investment in Sachsenmilch-Aktien in Frage kommen
Lalapo:

Spannung ....

 
08.05.02 15:30
Ließt sich wie ein Krimi...

Habe Brainpoolgewinn in SM gelegt .... , 1000 % wären super, steuerfrei wäre genial ..

Gruß in den Norden ..



LALI
Marius:

Zahlen sollten bald kommen.

 
08.05.02 15:39
Briefkurse gibt es kaum noch. Hab auch noch mal einige dazugeholt. Die waren garnicht so leicht zu bekommen. Zumindest nicht wenn man limmitiert kauft. Und das muß sein bei der Marktenge.

Ist ein richtiger Krimmi.

Gruß aus dem heute mal sonnigen Norden.  Boxerwetter. ;-)
Lalapo:

Hab immer noch keine ....

 
08.05.02 15:44
Hatte einen Skiunfall ( an einem Stein hängen geblieben , konnte mich 3 Wochen kaum bewegen )... und seitdem hängt mir meine Frau in den Ohren was passiert wenn ich mit dem Boxer an einem Stein hängen bleibe .........)))

Frauen gibt"s ...


Haste ein Rezept für mich ??


Gruß LALI ,, NEID NEID NEID :-))))
Marius:

Da hat gerade einer über 0,5 % vom tatsächlichen

 
10.05.02 14:14
...freefloat gekauft. Sind zwar in Summe nur schlappe 25 T €, ist für Sachsenmilch aber ziemlich ungewöhnlich.


Lalapo: Besitzstandswahrung. Und wenn sie nur in der Garage steht. Behalten ist einfacher als neu beschaffen :-)
Hilft Dir aber zur Zeit wohl auch nicht weiter.

Gruß aus dem sonnigen Norden  
Lalapo:

:-))))

 
10.05.02 14:21
das nächste Mal bin ich schlauer .......
Na ja, der Sommer ist noch lang .... da kann noch viel passieren ... Boxersachsenmilchtechnisch ....


Gruß aus Kölle im Regen .... :-(((



Guido:

@Marius, @Lalapo

 
15.07.02 11:02
Gibt es irgendwelche Neuigkeiten bei Sachsenmilch bzw. Müller-Milch.
Der Kurs scheint jetzt langsam aber sicher nach oben zu gehen
Guido:

Sachsenmilch geht ab nach oben

 
17.07.02 15:20
In Stuttgart schon 45,00 EURO
Lalapo:

joooo, und wie-- hoffe nur nicht

 
17.07.02 15:52
zu schnell da ich mit dem Ding steuerfrei fahren will ...


Gruß LALI


SM ... GOLLLLLLLLL
Lalapo:

Makler in Berlin besoffen ...

 
17.07.02 16:15
44/43

Tsts..
Lalapo:

Sehr gute ZAHLEN ........

 
18.07.02 08:13
Der Bilanzgewinn wird mit ca. 11.866.652,68 EUR angegeben.

Der Jahresüberschuss beträgt ca. 17,8 Mio. Euro (Vorjahr: 16.856), d.h. eine nochmals geringfügige Steigerung über das letztjährige Rekordergebnis hinaus! Davon gehen der Ausgleich des Bilanzverlustes und Einstellung in die gesetzl. Gewinnrücklagen ab.


www.smil-i.de


Lalapo:

zieht weiter , 47€ ... Gewinn p.A bei 12 €!!

 
18.07.02 11:57
nach meiner Berechnung OHNE Gewähr ...

Und oben drauf kommt die Sqéeze Out Spekulation ...


Fazit :eine der wohl profitabelsten Ag"s in Deutschland ... nur keiner kennt Sie ( noch nicht )


Gruß LALI
Guido:

Und wenn die Aktie im Rampenlicht steht

 
18.07.02 12:27
ist es für die zu spät, die noch rein wollen.
Mein Kursziel bis 12/02 95-100 EURO
Marius:

SACHSENMILCH HV: 7,90 € Dividende ?

 
22.07.02 10:36
Mal sehen was kommt. Spannend wirds allemal.

Aus Der WELT von heute.



Profitable Sachsenmilch will keine Dividende zahlen
Initiative will Vorstand die Entlastung verweigern.

Professor Hermann Locarek-Junge: "Es ist nicht hinnehmbar, den Aktionären nach zehn Jahren die Dividende als gerechten Anteil am Gewinn weiter vorzuenthalten"

Von Uwe Müller

Dresden - So gut stand das Papier in diesem Jahr noch nie da: Die Sachsenmilch-Aktie notierte zum Wochenschluss zeitweilig bei 45 Euro. Grund für den Höhenflug dürften die Zahlen des jüngsten Geschäftsberichts sein, der seit kurzem in diversen Kreisen kursiert.

Interessant: Erstmals seit der Wiederaufnahme des operativen Eigengeschäft vor gut sechs Jahren - die Sachsenmilch war im Dezember 1991 als erstes ostdeutsches Unternehmen an die Börse gegangen und musste 1993 Konkurs anmelden - konnte wieder ein Bilanzgewinn in Höhe von 11,9 Mio. Euro ausgewiesen werden. Doch die Aktionäre sollen trotzdem in die Röhre blicken. Der respektable Gewinn wird, so der Vorschlag des Vorstandes, auf neue Rechnungen vorgetragen.

Dagegen machen Vertreter des Streubesitzes, die rund 15 Prozent an der Sachsenmilch halten, mobil. "Es ist nicht hinnehmbar, den Aktionären nach zehn Jahren die Dividende als gerechten Anteil am Gewinn weiter vorzuenthalten", wettert Hermann Locarek-Junge. Der Professor für Finanzwirtschaft der TU Dresden und Vorsitzende einer Initiative der Sachsenmilch-Kleinaktionäre, will auf der
Hauptversammlung am 28. August gleich mehrere Gegenanträge stellen.

Sie richten sich gegen den Hauptaktionär, den Allgäuer Müller-Milch-Konzern. Dessen Chef Theobald Müller bekleidet bei Sachsenmilch zugleich das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden. Aufsichtsrat

und Vorstand will Locarek-Junge die Entlastung verweigern. Moniert werden von dem Hochschullehrer gleich mehrere Punkte. Im Fokus der Kritik: Das Management sei vom Hauptaktionär, der den Streubesitz als lästig betrachte, abhängig. Und dessen Einflussnahme "gefährde den langfristigen Bestand des Unternehmens".

Gerügt wird zum wiederholten Mal eine "aktionärsunfreundliche Informationspolitik". Sie sei einem Vorstand anzulasten, der für seine Tätigkeit im Jahr 2001 keine Bezüge erhalten hat, aber auf der Pay-Roll des Hauptaktionärs steht. Locarek-Junge: "Es gibt hierzu im Abhängigkeitsbericht keine Stellungnahme der Gesellschaft."

Nach den Vorstellungen des Professors soll eine Dividende von 7,90 Euro je Inhaberaktie und von 158 Euro je Namensaktie ausgeschüttet werden. Für den Wissenschaftler steht fest: "Die Sachsenmilch AG ist eine der ertragreichsten deutschen Aktiengesellschaften." Der vermutlich modernste Milchverarbeitungsbetrieb Europas, der mehr als 800 Mitarbeiter beschäftigt, konnte im letzten
Jahr den Umsatz kräftig um 22 Prozent auf 672,4 Mio. Euro steigern. Höher ausgefallen ist daneben der Jahresüberschuss mit 17,6 (16,9) Mio. Euro.

Inzwischen weist die Gesellschaft wieder beträchtliches Eigenkapital aus - per Ende 2001 waren es 50,8 Mio. Euro. Nahezu abgeschlossen ist zudem die Sonderverwaltung im Gefolge des Konkurses durch Sequester Hans-Jörg Derra. Nach einem im Dezember vorgelegten Schlussbericht konnte eine Vergleichsquote von 73,8 Prozent erreicht werden.

DIE WELT von heute
gwof:

jetzt einsteigen???

 
11.10.02 09:14
ich liebäugele eigentlich schon länger mit sachsenmilch.
da gehen ja kaum stücke um. was man ihr???
Lalapo:

guido : hier

 
18.10.02 10:06
ich kaufe unter 30 zu ...
Sag mal deine Meinung dazu .....




Gruss LALI

Die Sachsenmilch AG war die Trägerin des Neubauprojekts Milchwerk "Sachsenmilch 2000" in Leppersdorf. Um die Finanzierung dieses Projekts zu ermöglichen, ging die Gesellschaft im Dezember 1991 als erstes Unternehmen aus den neuen Bundesländern an die Börse. Ein unzureichendes Erlösvolumen im Geschäftsjahr 1993 und massive Budgetüberschreitungen beim Neubauprojekt Leppersdorf wirkten sich allerdings derart negativ aus, dass bereits im Oktober 1993 die Gesamtvollstreckung angeordnet wurde.

Am 27. Juni 1994 erwarb die Sachsenmilch Anlagen Holding AG, eine Tochtergesellschaft der Molkerie Alois Müller GmbH & Co. Aretsried, nahezu das gesamte Anlagevermögen der Sachsenmilch AG. Die Sachsenmilch Anlagen Holding AG hat das Neubauprojekt mittlerweile fertiggestellt.

Im Februar und März 1996 hat diese Gesellschaft die von der Sachsenmilch Beteiligungs AG i.GV. und von der Deutschen Bank AG, Frankfurt/Main, insgesamt an der Sachsenmilch gehaltenen Aktien im Nennbetrag von 65.885.450 DM (entsprechend 87,85 Prozent des Grundkapitals der Sachsenmilch AG von 75.000.000 DM) zu einem symbolischen Preis erworben. Sie ist damit seit diesem Zeitpunkt Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft.

Theobald Müller konnte rund 50 Aktionäre und Gäste auf der diesjährigen Hauptversammlung am 27.8.2002 im Astron Hotel in Dresden begrüßen, unter ihnen auch einen Vertreter von GSC Research. Nach Abhandlung der Formalien übergab Herr Müller das Wort an den Alleinvorstand Dr. Bachofer.


Bericht des Vorstands

Zunächst erinnerte Dr. Bachofer an einige Tatsachen bezüglich der Sachsenmilch AG. So hält die Sachsenmilch Anlage Holding (SAHO) 85,54 Prozent an der Sachsenmilch AG. Diese verfügt über keinerlei Anlagevermögen, sondern bekommt die Molkereianlagen sämtlich von der SAHO gegen Pachtentgelt zur Verfügung gestellt. Der Standort Leppersdorf soll in den kommenden 5 Jahren im Volumen von 230 Mio. EUR erweitert und modernisiert werden. Die Investitionen stemmt die SAHO, letztendlich bezahlt diese aber die Sachsenmilch AG über einen dann höheren Pachtzins.

Die Gesellschaft erreichte im Geschäftsjahr 2001 einen Umsatz von 672 Mio. EUR und realisierte ein Ergebnis von 17,54 Mio. EUR. Der Geschäftsverlauf im Berichtsjahr erfolgte mit konstant positiver Tendenz. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum 31.12.2001 50,83 Mio. EUR.

Im Hinblick auf steuerliche Risiken wurden, wie im Vorjahr, vorsorglich die Rückstellungen für Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer erhöht. Diese Rückstellungen wurden vorgenommen, weil hinsichtlich der Nutzung des steuerlichen Verlustvortrages Risiken bestehen. Derzeit findet für die Veranlagungszeiträume 1996 bis 1998 eine steuerliche Außenprüfung statt. Festlegungen und Entscheidungen zur Nutzung des Verlustvortrags können abschließend nur mit einer Steuerprüfung für 1999 und 2000 geklärt werden.

In seinem Ausblick erklärte Dr. Bachofer, die Gesellschaft erwarte für das Jahr 2002 eine weitere Umsatzsteigerung. Mit der Akquisition zusätzlicher Milchmengen trägt die Gesellschaft der gesteigerten Produktnachfrage Rechnung. Ein Erreichen des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2001 wird trotz massiver Preisrückgänge im Handel auch für das Geschäftsjahr 2002 angestrebt.

Der Vorstand wies dann auf die im Jahr 1994 beschlossene Herabsetzung des Grundkapitals von 75 Mio. DM auf 100.000 DM hin. Aufgrund von Anfechtungsklagen ist diese noch immer nicht im Handelsregister eingetragen. Außerdem ist der Pachtvertrag zwischen der Sachsenmilch Anlagen Holding AG und der Sachsenmilch AG bezüglich des Werks Leppersdorf mit einer Frist von 6 Monaten zum Ende eines Kalenderjahres kündbar. Weiterhin beinhaltet der Copacker-Vertrag keine Mindestabnahmeverpflichtung für die Molkerei Alois Müller Gmbh & Co. Diese könnte also jederzeit die Erteilung von Aufträgen auf der Basis des Copacker-Vertrags einstellen.


Allgemeine Diskussion

Als Erster sprach Herr Ehlers von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) von einer letztendlich abgeschlossenen Gesamtvollstreckung. Sein Dank galt in diesem Zusammenhang auch dem bisherigen Sonderverwalter. Angesichts des Verwaltungsvorschlags, welcher eine vollständige Einstellung des Bilanzgewinns in die Rücklagen vorsieht, und des Gegenantrags von Dr. Locarek-Junge sollte man sich nach Ansicht von Herrn Ehlers in der Mitte treffen.

Dann interessierte ihn, ob die Preise, welche die Sachsenmilch AG von der Müller Milch, Aretsried bekommt, angemessen sind. Abschließend bemängelte er die Tatsache, dass Dr. Bachofer von der Gesellschaft kein Gehalt erhält. Man müsse sich hier die Frage stellen, wer den Vorstand letztendlich bezahlt.

Herr Harald Petersen von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) fühlte sich an den Film "Und ewig grüßt das Murmeltier" erinnert. Jedes Jahr spiele sich hier die gleiche Geschichte ab: Man sehe einen guten Unternehmer, aber einen schlechten Großaktionär! Herr Petersen fragte dann nach den Einlagen der Sachsenmilch AG im zentralen Cash Pooling-System der Müller Milch-Gruppe. Weiterhin wollte er Details der Besicherung und der Verzinsung erfahren.

Ferner kündigte Herr Petersen an, falls die Steuerrückstellungen nicht endlich aufgelöst werden, werde er eine Sonderprüfung für 2003 erwirken. Spätestens zu diesem Zeitpunkt müsse man wissen, ob der Verlustvortrag genutzt werden darf. Des Weiteren wies er darauf hin, dass der Tagesordnungspunkt 5 aufgrund der Veränderung des Unternehmensgegenstands das eingeräumte Sanierungsprivileg und damit auch die Nutzung der Verlustvorträge gefährden könnte. In diesem Zusammenhang merkte Herr Petersen an, dieser Tagesordnungspunkt diene nur dazu, Herrn Müller hinsichtlich des "Zurechtzimmerns seiner" Sachenmilch AG in Holding Struktur dienlich zu sein.

Dann verwies Herr Petersen auf die Tatsache, dass das Aktiengesetz eine Mindestdividende von 4 Prozent des Grundkapitals für die Aktionäre vorsieht. Im Falle der Sachenmilch wären dies in alter Währung 1,5 Mio. DM. Die von der Gesellschaft seit Jahren betriebene Herabsetzung des Grundkapitals auf 100.000 DM würde dementsprechend nur zu einer Dividendensumme von 4.000 DM für alle Aktionäre führen. Für die sinnlosen Begründungen, man brauche hohe Rücklagen und ein hohes Eigenkapital, um die anstehenden Investitionen zu meistern, habe er kein Verständnis, schließlich müsse die SAHO die Investitionen meistern.

Abschließend fragte Herr Petersen noch nach einer D&O-Versicherung für den Vorstand und kündigte an, er werde sich den Gegenanträgen von Dr. Locarek-Junge anschließen. Im Übrigen vertrete er die Auffassung, dass die SAHO als 100prozentige Tochter der Müller-Gruppe einem Stimmrechtsverbot für die Entlastung des Aufsichtsrats der Sachsenmilch AG unterliegt, was er prüfen lassen werde. Außerdem hoffe er, dass sich dieses Schauspiel einem Ende nähert und dass es wieder mehr zu Gesprächen und weniger zu Prozessen kommt.

Professor Dr. Locarek-Junge , welcher mit seiner Initiative Smil-i rund 7 bis 8 Prozent des Grundkapitals organisiert hat, kündigte an, Herr Müller werde mit seinen Tricks nicht durchkommen. Ihn erinnerten die Hauptversammlungen der Sachsenmilch eher an den Film "Theo gegen den Rest der Welt". "Das Aktiengesetz entwickelt sich weiter!", betonte Dr. Locarek-Junge. Auch ihn interessierten Höhe und Konditionen des Kredits, den die Sachsenmilch dem Cash-Pool der Müller Milch-Gruppe gewährt. In diesem Zusammenhang meinte er, auch er möchte als Beamter auf Lebenszeit von der Sachsenmilch AG gerne so einen Kredit in Anspruch nehmen.

Im weiteren Verlauf fragte Dr. Locarek-Junge nach der Höhe der Verlustvorträge zum 31.12.2000 und nach den Maßnahmen, welche zur nachhaltigen Überlebensfähigkeit der Gesellschaft vom Vorstand getroffen wurden. Des Weiteren wollte er die größten Positionen des Abhängigkeitsberichts und die Höhe eines etwaigen Zerschlagungswerts der Gesellschaft genannt wissen. Hinsichtlich des weiterhin im Raum stehenden Aktienschnittes interessierte ihn, ob man nunmehr lediglich 30 Aktien braucht, um nach der Umstellung auf den Euro eine Aktie der zusammengelegten Gesellschaft zu erhalten.

Abschließend machte Dr. Locarek-Junge noch Ausführungen zu seinen Gegenanträgen. Den Vorschlag zur Gewinnverwendung (Vorschlag der Verwaltung: kompletter Gewinnvortrag) halte er schlichtweg für rechtswidrig. Der Vorstand sollte seines Erachtens nicht entlastet werden, da dieser völlig vom Großaktionär abhängig ist. Den Tagesordnungspunkt, welcher den Unternehmensgegenstand erweitern und Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur erleichtern soll, lehne er ebenso ab. Es könne nicht hingenommen werden, dass eine Holdingstruktur entstehen soll, die es leichter machen soll, die Kleinaktionäre weiter zu benachteiligen.

Schließlich fragte noch Herr Drauschke aus Berlin nach Immobilien, die sich natürlich sämtlich im Besitz der SAHO befinden, und Herr Jensch machte noch Vorschläge zu potenziellen Neuentwicklungen von Produkten.


Antworten

Dr. Bachofer sieht weiterhin keine Veranlassung, die Dividendenzahlung wieder aufzunehmen, vielmehr benötige die Gesellschaft ein hohes Eigenkapital, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Geschäfte zwischen der Müller Milch und der Sachsenmilch führen nach seinen Angaben zu keiner Benachteiligung der letzteren. Er selbst erhalte als Syndikus sein Gehalt von der Müller Milch GmbH & Co.

In seinen weiteren Ausführungen sprach Dr. Bachofer von stark gefallenen Produktpreisen im Jahr 2001. Die Ausleihungen der Sachsenmilch AG an den Cash-Pool betrugen zum 31.7.2001 31,065 Mio. EUR, zum 27.8.2002 waren es rund 19 Mio. EUR. Das Kapital ist nicht besichert, der Zinssatz orientiert sich am Euribor. Hinsichtlich der Nutzung des Verlustvortrags bekräftigte Dr. Bachofer erneut, vor einer Prüfung des Jahres 1999 habe man hierüber keine Sicherheit.

Der steuerliche Verlustvortrag bei der Körperschaftssteuer zum 31.12.2000 betrug 179 Mio. DM. Dr. Bachoger betonte, die Sachsenmilch wäre ohne die Müller-Gruppe nicht lebensfähig, und diese Partnerschaft sei ein Geschenk des Himmels. Die wichtigsten Verträge im Abhängigkeitsbericht seien der Pachtvertrag der Sachsenmilch mit der SAHO, die Milchlieferungen an die Müller-Gruppe und die Lohnabfüllung für Produkte von Müller, auch Copacker-Vertrag genannt. Weiter sind dies die Lieferung von Fruchtzubereitungen und von Sauerrahm von der Müller-Gruppe.

Die Gesellschaft solle selbstverständlich nicht zerschlagen werden, weil ein dort erzielter Erlös natürlich bei weitem nicht den wahren Ertragswert der Gesellschaft abbilden würde. Hinsichtlich des eventuell anstehenden Kapitalschnitts sei nicht geklärt, ob dieser erst im Verhältnis 750 zu 1 in DM erfolgen soll oder ob erst die Umrechnung in Euro durchgeführt werden sollte. Im Prinzip habe Dr. Locarek-Junge bezüglich seiner Überlegung im Zusammenhang mit dem Euro und den 30 Aktien aber Recht.


Weitere Diskussion

Im Folgenden wurde eine weitere Fragerunde eingeleitet. Dr. Locarek-Junge stellte fest, dass der Vorstand die Zukunft der Sachsenmilch nicht nachhaltig sichert, was gemäß Aktiengesetz einen nachhaltigen Verstoß darstelle. Er gewinne hier immer mehr den Eindruck, dass Herr Müller die Sachsenmilch leitet und dass Dr. Bachofer nur nickt, worauf dieser entgegnete, Herr Müller gebe nur "intensiv" Rat.

Dr. Locarek-Junge verwies auf die 26 Mio. EUR Forderungen an verbundene Unternehmen (Cash-Pool Müller-Gruppe). Hieraus sei ersichtlich, dass die Sachsenmilch dieses Kapital für ihren Geschäftsbetrieb nicht benötigt, nachdem sie dieses gegen Entgelt verleiht. Nach seiner Ansicht greift hier der § 254 AktG, da den Aktionären die Mindestdividende von 4 Prozent vorenthalten wird. Dies entspreche nach alter Rechnung rund 1,5 Mio. DM oder 1,03 EUR pro Aktie.

Hieran anschließend kündige Herr Petersen an, hiergegen werde die SdK klagen. Hinsichtlich des Verlustvortrags wird seiner Ansicht nach ein falsches Spiel von Seiten der Gesellschaft betrieben, da hier Gelder in der Steuerrückstellung geparkt werden, welche den Aktionären gehören. In der Verbindung der Sachsenmilch AG mit der Müller-Gruppe sieht Herr Petersen zudem einen qualifiziert faktischen Konzern, und er meinte, ein Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag wäre hier sauberer. Allerdings würde bei diesem Prozess der wahre Wert der Sachsenmilch offenkundig.

Im Folgenden wurde von verschiedenen Aktionären das Aushungern der Aktionäre beklagt. Außer Wasser werde auf dieser Hauptversammlung nichts angeboten. Ein weiterer vermutete, dass entweder die Verwandtschaft von Herrn Müller oder dieser selbst privat weiter zukauft.


Abstimmungen

Vom Grundkapital in Höhe von 38.346.891,09 Mio. EUR, eingeteilt in 37.500 Stückaktien à 511,29 EUR und 750.000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien zum Nennwert von je 25,56 EUR, waren 1.363.200 Stimmen vertreten, was einer Präsenz von 90,88 Prozent entspricht. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden bei jeweils rund 80.000 Gegenstimmen verabschiedet. Dementsprechend wurden die Gegenanträge bei jeweils rund 80.000 Jastimmen abgelehnt (Dividendenvorschlag von 7,90 EUR je Aktie, Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und Widerspruch zu den Satzungsänderungen).

Herr Müller äußerte im Anschluss, dass Demokratie zum Glück noch funktioniert.


Fazit

Theobald Müller hat bei der Sachsenmilch AG zugegriffen, um mit deren hohen Verlustvorträgen die Steuerbelastung seiner Müller Milch-Gruppe annähernd gegen Null zu fahren. Aber auch operativ entwickelte sich die Gesellschaft durch die excellente Unternehmenspolitik des Theobald Müller hervorragend.

Während persönlicher Gesprächsrunden in den Hauptversammlungspausen wurde es deutlich. Er hat die Gesellschaft in schwieriger Zeit übernommen und zu dem gemacht, was sie heute darstellt. Die freien Aktionäre der Sachsenmilch haben aber in dieser Zeit keinen Beitrag geleistet, und so sollen diese auch keinerlei Ertrag aus der Gesellschaft erhalten. Sogar die Mindestdividende und eine humane HV-Verpflegung wird vorenthalten. "Mit 4.000 DM Dividende auf ein zuvor auf 100.000 Mark reduziertes Grundkapital würde er sich einlassen", mehr wird’s aber nicht geben. Wer allerdings verkaufen will, kann dies jederzeit zum gegenwärtigen Kurs tun.

Die Sache liegt auf der Hand: Theo Müller möchte früher oder später seine sämtlichen Milchaktivitäten in die Sachsenmilch AG einbringen, um sie in dieser Form an die nächste Generation weiterzuvererben. Ausschlaggebend wäre nämlich der Börsenwert zu einem bestimmten Stichtag, der sich meilenweit vom wahren Wert des Unternehmens nach unten wegbewegen soll.

Zuvor wird nämlich das Eigenkapital massiv auf lediglich 100.000 DM reduziert werden. Er selbst glaube nicht, dass eine Aktie dann an der Börse plötzlich mit 1.200 EUR bezahlt werden würde, und so sollte sich die Marktbewertung dauerhaft im unteren Bereich bewegen. Zur Not könne man ja ab und zu mal "ein paar Stücke in den Markt fallen lassen", so Herr Müller in einer Aussage.

Wer Zeit hat, um die Werthaltigkeit der Aktie Sachsenmilch weiß und an einen früher oder später eintretenden Erfolg der Initiative von Dr. Locarek-Junge und der SdK glaubt, der sollte sich Stücke ins Depot legen. Mit Dividenden sollte er allerdings vorerst nicht rechnen.


Kontaktadresse

Sachsenmilch AG
An den Breiten
01454 Leppersdorf

Tel.: 03528 / 434 - 0
Fax: 03528 / 434 - 72
Internet: www.sachsenmilch.de


Investor Relations

Tel.: 03528 / 434 - 140
Fax: 03528 / 434 - 736





jack303:

@Lalapo

 
30.01.03 15:01
Und wie siehts aus bei Sachsenmilch, schon eingestiegen ?

gruss jack
Lalapo:

jack303 :ne

 
30.01.03 15:51
Unter 30 erst (siehe oben ) , und da knabbern wir gerade ...vielleicht gibt"s ja nen schönen Abstauber ....

Gruss L.
jack303:

knabber, knabber, knabber, knabber, knabber, knabb o. T.

 
03.02.03 08:14
jack303:

ausgeknabbert ? gefunden bei vwd

 
14.12.04 13:30
Sachsenmilch AG

Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.




Sachsenmilch AG, Leppersdorf

Wertpapierkenn-Nr. 715 26o ISIN DE ooo71526o5

Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 I 1 WpHG


Die Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG hat der Sachsenmilch AG mit Schreiben vom 13. Dezember 2oo4, eingegangen am selben Tage, mitgeteilt, daß sie den mit der Sachsenmilch AG bestehenden Copacker-Vertrag zum 31. Dezember 2oo4 kündige. Im Rahmen des Kündigungsschreibens hat die Molkerei Alois Müller GmbH
& Co. KG ausdrücklich darauf hingewiesen, daß eine weitere Verlängerung über den 31. Dezember 2oo4 hinaus nicht in Betracht komme.

Bei der 1oo%-igen Sachsenmilch Tochter Sachsenmilch Frischprodukte GmbH & Co. KG, die im Rahmen des Copacking für die Molkerei Alois Müller GmbH & Co. KG für die Sachsenmilch AG als verlängerte Werkbank tätig ist, ist weiter am 13. Dezember 2oo4 ein Schreiben der Sachsenmilch Anlagen Holding AG vom selben Tage eingegangen, wonach diese den mit der Sachsenmilch Frischprodukte GmbH &
Co. KG bestehenden Pachtvertrag vom 28. November 2oo2 über die von dieser bewirtschafteten Teile des Milchwerkes Leppersdorf zum 31. Dezember 2oo4 kündigt. Auch hier wurde eine Fortsetzung des Vertrages über den 31. Dezember 2oo4 hinaus ausgeschlossen.


Leppersdorf, den 14. Dezember 2oo4

Sachsenmilch AG
- Der Vorstand -


Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 14.12.2004



WKN: 715260; ISIN: DE0007152605; Index: Notiert: Geregelter Markt in Berlin-Bremen und Frankfurt (General Standard).Freiverkehr in Stuttgart

14.12.2004, 11:41

Sachsenmilch:  715260
Happy End:

KREISCH! jack303 is back!

 
14.12.04 13:37
jack303:

@happy end

 
14.12.04 13:44
reknuddel mein Süßer und Viva Colonia
baanbruch:

Ich wage es mal.

 
05.02.05 23:15

Und frage was nun Sache ist.
Den Kursrutsch habe ich wohl bemerkt.

Sind jetzt alle früheren Überlegungen
hinfällig ?
baanbruch:

Wie ist die Geschichte nun ausgegangen ?

 
18.08.05 20:46

Wann wurden die Aktien letztmalig gehandelt?
Comdirect gibt nix mehr her.
Bei Google konnte ich auch keinen Abfindungspreis finden.

Kann jemand einen Chart bis zum (bitteren?) Ende
reinstellen, bitte?

Gruss
baanbruch
Es gibt keine neuen Beiträge.

Seite: Übersicht Alle 1 2 3

Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem SACHSENMILCH Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
  1 help!-überhaupt kein plan AktienBabe Blackadder 05.04.06 15:28
2 58 MÜLLER-Milch/Sachsenmilch...DIE Squeeze-out-Speku Marius baanbruch 18.08.05 20:46
  6 PLASMASELECT/ 547180: Die WENDE mit 200%-Chance!!! Star Ikone börsenfüxlein 08.10.02 11:54

--button_text--