Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Q1-Bericht
Mensch und Maschine Software AG legt Q1-Zahlen vor
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Moderate Umsatzsteigerung und Riesen-Ergebnissprung
- Bankverschuldung weiter gesunken / EK-Quote deutlich erholt
- 2005er-Prognose für Nettoergebnis auf EUR 7 Mio angehoben
Wessling, 6. Mai 2005 - Mit einem Riesen-Ergebnissprung hat die im Prime-
Standard notierte Mensch und Maschine Software AG (MuM - ISIN DE0006580806)
das erste Quartal des Geschäftsjahres 2005 erfolgreich abgeschlossen:
Das Betriebsergebnis EBIT vor Zinsen und Steuern lag bei EUR 6,4 Mio (Vj 0,7 /
+801%). Davon entfiel zwar der Löwenanteil von EUR 5,0 Mio auf den Buchgewinn
aus dem Desinvestment der Tochter Compass, jedoch übertraf auch der operative
Teil in Höhe von EUR 1,4 Mio das Vorjahr um etwa 100%. Das Nettoergebnis lag
mit EUR 3,5 Mio um mehr als das Zwanzigfache über dem Vorjahreswert von TEUR
162.
Die Umsätze übertrafen mit EUR 38,5 Mio überraschenderweise sogar noch das mit
EUR 37,7 Mio sehr starke Vorjahresquartal. Dazu kam ein mit über EUR 40 Mio
sehr guter Auftragseingang, so dass MuM mit einem Auftragspuffer in die
traditionell etwas schwächeren Mittelquartale geht. Die Mitarbeiterzahl von
309 Personen zum 31.3.2005 (nach Wegfall Compass) lag um 16% unter dem
Vorjahres-Stand von 370. Die Betriebskosten waren um 8% niedriger als im
Vorjahr, wobei zu berücksichtigen ist, dass Compass bis 28.2.2005 konsolidiert
wurde, der Entlastungseffekt also erst ab dem zweiten Quartal voll greifen
wird.
Die Netto-Bankverschuldung sank aufgrund des Zuflusses aus dem Desinvestment
um weitere EUR 4,1 Mio auf EUR 21,3 Mio. Damit wurden seit dem Höchststand von
EUR 37,2 Mio am 30.9.2002 bereits nahezu 16 Mio Euro an Bankschulden
abgebaut. Die Eigenkapitalquote, die aufgrund der zum 31.12.2004 vorgenommenen
Bilanzbereinigungen auf 12,6% abgesunken war, erholte sich zum 31.3.2005
deutlich auf 18,4%. Hierbei halfen sowohl das auf EUR 12,4 Mio (31.12.2004:
8,7 / +42%) gestiegene Eigenkapital als auch die auf EUR 67,1 Mio (31.12.2004:
69,1) gesenkte Bilanzsumme. Diese dürfte im Jahresverlauf weiter sinken, da
zum Ende Q2 und Q3 üblicherweise die Kundenforderungen deutlich zurückgehen,
mit entsprechend positiven Auswirkungen auf EK-Quote, Verschuldung und
Cashflow.
Mensch und Maschine Software AG
Argelsrieder Feld 5
82234 Wessling
Deutschland
ISIN: DE0006580806
WKN: 658 080
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 06.05.2005
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-Hoc-Mitteilung:
"Unser Ziel für das laufende Geschäftsjahr war und ist eine moderate
Umsatzsteigerung, verbunden mit einem Sprung bei den Ergebniskennzahlen" sagt
der MuM-Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff. "Dieses Ziel wird durch die
vorliegenden Zahlen der ersten drei Monate klar untermauert."
Beim Umsatz liefen bereits 26,6% des Jahresziels durch die Bücher. Zusammen
mit dem guten Auftragsbestand sollte dies ausreichen, um trotz des Wegfalls
der Compass-Erlöse wie geplant den Jahresumsatz 2005 um 7% auf EUR 145 Mio (Vj
135,5) zu steigern.
Beim Betriebsergebnis EBIT, wo bereinigt um den Sondereffekt aus dem Compass-
Verkauf im Q1 knapp ein Viertel des Jahresziels verbucht wurde, erscheinen
aufgrund der Nachlaufeffekte im Kostenbereich die Marken von EUR 6,0 Mio aus
dem operativen Geschäft bzw. EUR 11,0 Mio inkl. Compass-Verkauf zwar
ambitioniert, aber erreichbar. Relativ zum Vorjahr mit EUR 1,9 Mio beim EBITA
vor Firmenwert-Abschreibung bzw. EUR -1,1 Mio beim EBIT stellen diese
Zielgrößen für 2005 in jedem Fall einen gewaltigen Sprung dar.
Die Vorgabe beim Nettoergebnis wurde wegen des am 3. Mai gemeldeten weiteren
Desinvestments um eine Million auf EUR 7 Mio erhöht, wovon ein Anteil von ca.
EUR 3 Mio auf das operative Geschäft und ca. EUR 4 Mio auf die beiden
Desinvestments entfällt.
Ende der Meldung (c)DGAP
Autor: import DGAP.DE, 08:30 06.05.05