Secure-Test ZoneAlarm Pro Version 3.0.26
Auch die kostenpflichtige Pro Version des Firewallsystems wurde optisch einer Verjüngungskur unterzogen. Das Programm bietet nun seinen recht großen Funktionsumfang neu struktuiert und übersichtlicher an als Vorversionen.
Wir haben uns aus dem Grund für Sie die Pro Version 3.0.26 angeschaut, da die aktuelle Pro Plus Version nicht oder noch nicht als Trial zur Verfügung steht.
ZoneAlarm Pro Version 3.0.26 wurde getestet auf einem:
Windows2000 System mit SP3
CPU: AMD Athlon 1000C
RAM: 512 MB
Netzwerkkarte: Realtec 8029 PCI Ethernet-Adapter
Netzwerk bestehend aus drei baugleichen Maschinen
Der Test wurde mit den Grundeinstellungen des Firewallsystems durchgeführt, was heißt, der Security-Level war im Bereich Medium. Andere Einstellungen wurden nicht vorgenommen, da Zonealarm allgemein als besonders für Anfänger geeignet beschrieben wird. Will das Programm diesem Anspruch gerecht werden, müssen bereits die Grundeinstellungen sicher sein. Für erweiterte Tests wurden die Grundeinstellungen individuell verändert, um eventuelle Unterschiede zu ermitteln.
Installation, Konfiguration und erster Eindruck
Die Installation des Systems erfolgt in einer für Windows-Anwendungen typischen Weise mittels Setup-Assistent, der den Anwender durch den Installationsvorgang begleitet. Direkt nach der Installation fragt Zonealarm bereits die wichtigsten Einstellungen zu bereits bestehenden Verbindungen ab. Ein Neustart ist laut Installation nicht notwendig, das Programm steht sofort zur betriebsbereit zur Verfügung.
ZoneAlarm Pro hat sich optisch wesentlich verändert. Das Programm zeigt sich in der aktuellen Version 3.0.26 mit einer "Flat-Screen" Optik, die auch bei aktuellen McAfee Produkten zu sehen ist, einzig die Farben sind ZoneAlarm typisch gelb-orange gehalten.
Der Übersicht bekommt das Facelifting gut, denn die einzelnen Programmfunktionen sind nun übersichtlicher und einfacher zu überblicken.
Im Einzelnen steht dem Anwender zur Verfügung:
Overview
Hier zeigt ZoneAlarm die letzten Aktionen zu ankommendem- und abgehenden Traffic (Inbound und Outbound Traffic) sowie zur Email-Sicherheit an. Unklar bleibt dabei allerdings, was eigentlich geblockt oder freigegeben wurde.
Firewall
Die Einstellungen des Firewallsystems können getrennt für den Internet- und Intranet Bereich vorgenommen werden. Hierzu stehen jeweils Schieberegler zur Verfügung, die in drei Grundstellungen verändert werden können. High Protect für besonders starken Schutz, Medium für allgemein sinnvollen Schutz (Hier setzt ein Abfrage-Assistent ein, der bei unbekannten Verbindungen nachfragt) sowie Low-Level für einen lernenden Modus (das zu überwachende Programm darf kontrolliert starten und wird blockiert, wenn destruktive Aktionen ausgeführt werden). Zusätzlich können über die erweiterten Optionen Einstellungen zu Protokollen und DNS Abfragen, Broadcast/Multicast individuell konfiguriert werden.
Programm-Control
Hier kann der Anwender zunächst den Security-Level einstellen (High Protect für besonders starken Schutz, Medium für allgemein sinnvollen Schutz (Hier setzt ein Abfrage-Assistent ein, der bei unbekannten Verbindungen nachfragt), Low-Level für einen lernenden Modus (das zu überwachende Programm darf kontrolliert starten und wird blockiert, wenn destruktive Aktionen ausgeführt werden) sowie die Nullstellung, die sämtlichen Schutz deaktiviert. Über die erweiterten Optionen können individuell Programme, Dateien oder Dienste aufgenommen und konfiguriert werden.
Alerts & Logs
Zunächst kann der Anwender hier einstellen, ob überhaupt Informations-Details angezeigt werden sollen. In einem weiteren Fenster zeigt sich eine Tabelle, in der die wichtigsten aber längst nicht alle Aktionen der Wall dokumentiert werden. Hierüber lassen sich einzelne Aktionen auch markieren und in eine andere Security-Zone verschieben.
Privacy
Der Bereich Privacy bemüht sich um aktive Netz-Elemente wie Cookies, dynamische Elemente wie JAVA, SCripte oder ActiveX Controls sowie mobilen Code in Form von eingebetteten Elementen oder MIME Elementen. Über erweiterte Optionen können jeweils individuelle Einstellungen vorgenommen werden.
Email-Protection
Hier bleibt dem Anwender nur die Möglichkeit, den Email-Schutz vor besonders gefährlichen Attachments (Anhängen) zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Gesamt zeigt sich ZoneAlarm deutlich übersichtlicher als in früheren Versionen.
Im weiteren Verlauf des Tests wurde ZoneAlarm Pro Version 3.0.26 verschiedenen Angriffs-Szenarien ausgesetzt. Die Ergebnisse finden Sie auf den folgenden Seiten: