Presse: DaimlerChrysler-Verkauf von Chrysler nimmt Formen an
09:57 27.03.07
Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der Verkauf der defizitären US-Tochter des Automobilherstellers DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) nimmt Presseangaben zufolge konkrete Formen an.
Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, rechnet die von Daimler-Chrysler für eine eventuelle Trennung engagierte Investmentbank JP Morgan bis Ende dieser Woche mit ersten vorläufigen Geboten für den US-Autobauer. Danach soll sich laut dem Bericht eine zweite Bieterrunde anschließen, wobei sich der Verkaufsprozess den Angaben zufolge noch bis Juni hinziehen könnte.
Das Prozedere könnte jedoch auch viel schneller über die Bühne gehen: Wie die Wirtschaftszeitung schreibt, gibt es auch Stimmen im Daimler-Konzern, die einen Abschluss des Verkaufs der Chrysler-Sparte innerhalb weniger Wochen für realistisch halten. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte zum Zeitplan bislang lediglich gesagt, dass das Unternehmen nicht bis Ende 2009 warten werde, um zu Entscheidungen zu kommen. Ein Daimler-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Laut dem Bericht sind vor allem Finanzinvestoren an Chrysler interessiert. Nach Informationen aus Finanzkreisen zählen mit dem Finanzinvestor Cerberus, das den Ex-Chrysler-Topmanager Wolfgang Bernhard als Berater für den Deal unter Vertrag genommen hat, sowie ein Konsortium unter der Führung der Private-Equity-Gesellschaft Blackstone gleich mehrere Investmentgesellschaften zu den Interessenten.
Auch der kanadische Zulieferer Magna International Inc. (ISIN CA5592224011/ WKN 868610), der als weiterer wahrscheinlicher Bieter gilt, hat sich bereits mit einem Finanzinvestor zusammengetan und ist bereit, 4,6 bis 4,7 Mrd. Dollar für Chrysler zu zahlen, schreibt die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Angaben des Analysten Brett Hoselton von Keybanc Capital. Magna habe angeboten, bis zu 25 Prozent an Chrysler zu übernehmen. Aus dem Rennen um Chrysler ausgeschieden dürfte den Angaben zufolge der US-Automobilkonzern General Motors Corp. (GM) (ISIN US3704421052/ WKN 850000) sein. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Artikel der "Detroit News" berichtet, ist die von GM bereits im Januar vorgelegte Offerte für Chrysler als viel zu niedrig zurückgewiesen worden.
Die Aktie von DaimlerChrysler notiert aktuell mit einem Plus von 2,44 Prozent bei 61,77 Euro. (27.03.2007/ac/n/d)
Quelle: aktiencheck.de
09:57 27.03.07
Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der Verkauf der defizitären US-Tochter des Automobilherstellers DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) nimmt Presseangaben zufolge konkrete Formen an.
Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, rechnet die von Daimler-Chrysler für eine eventuelle Trennung engagierte Investmentbank JP Morgan bis Ende dieser Woche mit ersten vorläufigen Geboten für den US-Autobauer. Danach soll sich laut dem Bericht eine zweite Bieterrunde anschließen, wobei sich der Verkaufsprozess den Angaben zufolge noch bis Juni hinziehen könnte.
Das Prozedere könnte jedoch auch viel schneller über die Bühne gehen: Wie die Wirtschaftszeitung schreibt, gibt es auch Stimmen im Daimler-Konzern, die einen Abschluss des Verkaufs der Chrysler-Sparte innerhalb weniger Wochen für realistisch halten. Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte zum Zeitplan bislang lediglich gesagt, dass das Unternehmen nicht bis Ende 2009 warten werde, um zu Entscheidungen zu kommen. Ein Daimler-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Laut dem Bericht sind vor allem Finanzinvestoren an Chrysler interessiert. Nach Informationen aus Finanzkreisen zählen mit dem Finanzinvestor Cerberus, das den Ex-Chrysler-Topmanager Wolfgang Bernhard als Berater für den Deal unter Vertrag genommen hat, sowie ein Konsortium unter der Führung der Private-Equity-Gesellschaft Blackstone gleich mehrere Investmentgesellschaften zu den Interessenten.
Auch der kanadische Zulieferer Magna International Inc. (ISIN CA5592224011/ WKN 868610), der als weiterer wahrscheinlicher Bieter gilt, hat sich bereits mit einem Finanzinvestor zusammengetan und ist bereit, 4,6 bis 4,7 Mrd. Dollar für Chrysler zu zahlen, schreibt die Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Angaben des Analysten Brett Hoselton von Keybanc Capital. Magna habe angeboten, bis zu 25 Prozent an Chrysler zu übernehmen. Aus dem Rennen um Chrysler ausgeschieden dürfte den Angaben zufolge der US-Automobilkonzern General Motors Corp. (GM) (ISIN US3704421052/ WKN 850000) sein. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen Artikel der "Detroit News" berichtet, ist die von GM bereits im Januar vorgelegte Offerte für Chrysler als viel zu niedrig zurückgewiesen worden.
Die Aktie von DaimlerChrysler notiert aktuell mit einem Plus von 2,44 Prozent bei 61,77 Euro. (27.03.2007/ac/n/d)
Quelle: aktiencheck.de