"Scalping", also "skalpieren" oder auf gut Deutsch: "das Fell über die Ohren ziehen" .
Genau das habe ich ja heute im anderen Thread soeben auch beschrieben!
Das Posting
#189 von Mehr_Wissen bestätigt meine einsam entwickelten Gedanken.
Wenn sich BaFin und Staatsanwaltschaft mit solchen Marktmanipulationen befassen
ist das einerseits erfreulich, aber andererseits ist das alles so raffinieret eingefädelt,
dass letzlich die Rechtsanwälte reich werden, betrogene reiche Anleger aber arm.
Die Täter als Großabnehmer kauften die Aktien von den Unternehmensgründern vielleicht für 10 Cent und verkauften nach intensiver Werbung per Mail, Telefon und Fax Briefpost und speziellen Börsenbriefen. Dabei geht nur der geringste Teil zu den aktuellen, von den Marketmakern fast willkürlich manipulierbaren Börsenkursen an naive Endabnehmer, die auch Preise um 70 Cent akzeptiert haben. Große Investoren kriegen große Rabatte und zahlen vielleicht zum Beispiel nur noch 20 oder 30 Cent.
Aber das reicht noch nicht, - die Telefonverkäufer haben noch einen Zusatzverdienst:
Kurz bevor bevor die Aktien nicht mehr beworben werden, weil alle verkauft wurden,
wird besonders guten Kunden gegen 5% Gewinnbeteiligung mitgeteilt, dass jetzt der beste Zeitpunkt sei, die Aktien wieder zu verkaufen. Und wer dann zuerst verkauft hat, erzielte den größten Gewinn und wer nicht verkauft, weil er keinen Verlust realisieren will und auf einen Rebound hofft, machte bis zu 97,5% Verluste.
Damit es keine Beschwerden von enttäuschten Anlegern gibt, sind die Telefonverkäufer dann plötzlich verschwunden. Zuletzt verschwand die auch die Aktienvertriebsfirma
www.Montrade.net aus dem Internet, bevor sie unter anderem Namen wieder auftauchen wird. Es bringt nichts mehr, den blauen Schriftzug anzuklicken.
Woher ich das alles weiß? - Falsche Frage! - Ich bin kein Insider, - weiß also nichts!-
Ich habe nur stundenlang mit Insidern telefoniert, die mir Aktien andrehen wollten,
und dann stundenlang nachgedacht und meine Schlüsse gezogen. Viele waren richtig.