Fakten und Hintergründe zur Krise der griechischen Staatsfinanzen
• Neues ifo Spezialthema mit umfangreichen Informationen online
• Hohes Leistungsbilanzdefizit erfordert mehr als 30 Mrd. Euro Kapitalimport pro Jahr
• „Griechenland ist wie ein Fass ohne Boden. Es bleibt nur der Austritt aus dem Euro“, sagt Prof. Hans-Werner Sinn
München, 17. März 2010 – Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung hat auf seiner Internetseite ein umfangreiches Informationspaket zur Krise der griechischen Staatsfinanzen zusammengestellt. Unter
www.cesifo-group.de/link/_Griechenland-Krisefinden Interessierte Daten zur griechischen Wirtschaft, der Bedeutung Griechenlands innerhalb der EU sowie zur Staatsverschuldung Griechenlands. Weiter enthalten sind Hintergrundinformationen zu den Regeln über gegenseitige Hilfen im EU-Vertrag, zu den Stabilitätskriterien für die Euro-Staaten und zu den Problemen mit den griechischen Statistiken.
Für die wichtigsten Schuldnerstaaten in der EU (Griechenland, Irland, Spanien, Italien und Portugal) bietet das ifo Institut zudem einen tabellarischen Vergleich von Leistungsbilanzsaldo und Finanzierungssaldo gegenüber dem Ausland.
Danach braucht Griechenland jährlich Kapitalimporte – Kredite oder Hilfszahlungen - in der Höhe von über 30 Milliarden Euro. Das entspricht 12,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
„Was immer Griechenland an Soforthilfe erhält, das Geld wird nicht reichen. Es tut sich ein Fass ohne Boden auf. Es bleibt nur eine offene Abwertung der Währung und das heißt: Austritt aus dem Euro“, sagt Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts.