Aus Thielert wird Centurion
Mit der neu gegründeten Centurion Aircraft Engines AG + Co. KG (CENTURION) hat der Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler das operative Neugeschäft im Jahr 2009 in eine insolvenzfreie Gesellschaft überführt. CENTURION hat damit den weltweiten Vertrieb der CENTURION Dieselmotoren und das Ersatzteilgeschäft übernommen. Die Thielert Aircraft Engines GmbH (TAE) entwickelt und produziert die Motoren für CENTURION, den Vertriebskanal. Die TAE ist eine 100% -tige Tochter der THIELERT AG.
Mit dieser Gründung verbunden war eine erweiterte Gewährleistung für CENTURION Endkunden. Wir erinnern uns: das Geschäftsmodel der THIELERT AG brach an den hohen Gewährleistungskosten zusammen – dem Kern der ganzen Geschichte warum THIELERT heute in der Insolvenz ist.
Jede Meldung nun, die eine Verbesserung der Qualität mit sich bringt, macht auch das Geschäftmodel wieder tragbar. Dieseltechnologie ist die Zukunft im 21. Jahrhunderts für den General Aviation Markt! Heute ist THIELERT profitabel, produziert rund 350 Motoren im Jahr, verdient Geld mit Ersatzteilen für die fast 3.000 Motoren im Markt. Dazu kommen die vielen neuen Programme im UAV Markt (zivil und militärisch), Hybrid Air Vehicles (zivil und militärisch), neue Programme im General Aviation Markt wie zum Beispiel Flight Design C4.
Wenn Dr. Kübler verkauft, dann möglicherweise nur im Ganzen, so ist das in der Luftfahrt. Entweder geht man ganz aus dem Markt oder man bleibt drin, Beispiele: Fokker, Dornier oder GROB. Man braucht Lizenzen für Entwicklung und Produktion. Lizenzen für die Mitarbeiter in der Produktion und der Wartung/Instandsetzung und Lizenzen für den Einbau der Motoren, OEM Geschäft oder Retrofit. Lizenzen für die Software der Motorensteuerung und Lizenzen für die Ersatzteile sowie ein autorisiertes Servicenetz. Das haben wir alles schon im „Goodwill“ für den Preis der TAE berechnet. AUSTRO Engines hat dafür €40Millionen investiert um da hinzukommen wo die TAE heute ist.
Quellen:
www.centurion-engines.com/typo3/...=2009&NewsID=37&L=0