+ Gewinn liegt im hohen einstelligen Prozentbereich, also bei 8,5Mio vermutlich irgendwo zwischen 600.000 und 800.000 (ich vermute die Mitte). "Kein BMS", "keine sonstige Hardware" und was weiß ich nicht alles sind mal wieder nur Tricks, um Interessenten abzuschrecken und ihnen einzureden, Lions Technologie würde niemanden interessieren. Umsatz und Gewinn 2021f. vermutlich steigend.
+ Man spricht von Profitabilität. Ich kann mir vorstellen, dass hier vor allem die neuen Mitglieder im Board das ihrige dazu beigetragen haben, dass was zählbares rumgesprungen ist.
+ BMW ist nun tatsächlicher Partner, der potentielle Kunden an Lion vermittelt und beratend zur Seite steht. Nicht nur für den Geschäftszweig "Integration", sondern auch für sonstige Geschäftsbeziehungen ist dies in meinen Augen ein großer Wurf. Man hat erstens bei BMW einen Fuß in der Tür.
+ Zweitens können Geschäftsbeziehungen zu weiteren potentiellen Kunden für die Light Battery aufgebaut werden. BMW steht mit seiner i3 Batterie, die offensichtlich eine hohe Nachfrage generiert, für eine gewisse Qualität. Dass BMW Lion vertraut, wird bei potentiellen Kunden sicherlich nicht schlecht ankommen.
+ Anders als von maladez beschrieben, ist zu erwarten, dass die i3-Batterie noch eine ganze Weile auf dem Markt bleibt, bzw. dass auf die aktuelle eine weiterentwickelte Version folgt. Der i3 wird nämlich mindestens bis 2024 weiter gebaut. Außerdem gibt es einen bestehenden Rahmenvertrag.
www.automobilwoche.de/article/20191212/...zig-bmw-baut-i-bis-
+/- Tobias Mayer wird sich stärker auf dieses Geschäftsfeld konzentrieren. Ob das nun positiv oder negativ ist, da bin ich mir unschlüssig. Auf der einen Seite soll er als CTO natürlich die Entwicklung der Light Battery vorantreiben. Ist es so gut, wenn er dann seinen Fokus auf das weniger lukrative Geschäft mit der Integration legt? Auf der anderen Seite hat das Lion-Board bereits angekündigt, sich ab sofort primär um die Vermarktung ihrer Produkte zu kümmern. Ich denke mittel- bis langfristig rechnet man mit positiven Effekten aus den Ingenieurstätigkeiten und Handelsgeschäften für das Geschäft mit der Light Battery.
- Die Light Battery ist noch nicht so weit, als man sie in Serie produzieren und an Kunden ausliefern könnte. Fragen, ob denn der Akku nicht gut genug sei oder warum man denn keine Kunden gewinnen würde, sind völlig fehl am Platz. Der Auftrag käme schlicht zu früh. Die Industrialisierungsreife wird noch ein paar Monate dauern.
zum Finanzbedarf: darum ging es im Call überhaupt nicht. Kein seriöses Unternehmen kann Auskunft über den genauen Finanzbedarf geben, wenn noch so viele Fragezeichen im Raum stehen. Sicherlich wird die Produktion Millionen verschlingen, später aber auch einbringen. So weit ist man aber noch nicht. Aus den Tests der Module erhofft man sich außerdem Entwicklungsaufträge, die man sich von den Auftraggebern finanzieren lassen will. Allerbestenfalls werden bei Lion lediglich Lizenzen erworben. Wie hoch soll denn dann der Finanzbedarf schon sein?!?!
Ich werte den Auftrag von Lion Electric zusammenfassend ganz klar positiv. Man erarbeitet sich einen Namen, bevor man hoffentlich noch in diesem Jahr überhaupt zum großen Wurf ansetzen kann. Für meine Begriffe war heraus zu hören, dass man sich das ganze Unterfangen mit der Light Battery etwas leichter vorgestellt hat, man sich nun aber aktiv als ernstzunehmende Firma in den Markt hinein arbeitet, um ihn später mit der Light Battery zu durchdringen.