Langsam nervt der Euro !

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MaxGreen:

Langsam nervt der Euro !

 
17.12.03 16:18
Es ist schon sehr merkwürdig wie schnell der Euro nach oben getrieben wird. Wenn der Ölpreis nicht auch steigen würde, könnte ich mich darüber freuen, aber so ändert sich an der Tanke nichts.
Ich glaube die Amerikaner kaufen den Euro massiv nach oben, das Ganze später in USD zurückgetauscht gibt eine Prima Rendite.

Die EZB sollte die Zinsen senken, dann ist der Spuk vorbei.
 
 
Stox Dude:

selbst bei einer weiteren Senkung

 
17.12.03 16:21
waere der nicht vorbei, weil keiner BOCK hat auf A.g. und Dollarpolitik.
Was mich am meisten wundert, wer US Aktien hatte und konservativ blieb,
Aktien verkaufte und Ruecktausch in Euro, der muss doch kaum Gewinn haben.

Wieviele Eurozonen Anleger gibt es den in USA ?
Haben die nicht ihr Kapital abgezogen und in der Heimat investiert?
Ist der US run nicht von margin accounts gesteuert?

Das sieht mir gaaaanz nach Finger verbrennen aus.

Stox Dude
Langsam nervt der Euro ! 1310667
54reab:

1,24 erwartete ich für weihnachten -

 
17.12.03 16:25
schaffen wir mit links. und dann weiter richtung 1,50 ...

;o)
MaxGreen:

Wenn Öl nicht auf 40 $ steigt, dann kann ich mit

 
17.12.03 16:28
1,50 auch gut leben, ich bin nicht in US investiert. 1,50 sind gut für den Sommerurlaub.
MaxGreen:

Schön das die EZB erst bei 1,35 intervenieren

 
17.12.03 22:30
will, das wird der Konjunktur in Deutschland helfen.
Wenn so weitergeht müsste das Ende Januar sein.
Gute Nacht Deutschland!
MaxGreen:

Endlich mal was Positives

 
29.12.03 10:54
Aus der FTD vom 29.12.2003  
EZB erwägt Zinssenkung
Von Andreas Krosta und Tony Major, Frankfurt

Die Europäische Zentralbank (EZB) prüft erstmals eine Reaktion auf den starken Anstieg des Euro-Kurses. Eine Entscheidung soll innerhalb der nächsten acht Wochen fallen.


Damit hält sich die EZB auch die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung offen. "Der rapide Anstieg des Euro bringt ein Element der Unsicherheit in unsere Prognose. Wir müssen das ganze Bild überprüfen", sagte ein hochrangiger EZB-Geldpolitiker der FTD. Die Zentralbank brauche aber Zeit, um die Auswirkungen auf Inflation und Wachstum zu analysieren. Die nächsten vier bis acht Wochen seien dafür entscheidend.

Die Aussagen des Geldpolitikers belegen die zunehmende Sorge der EZB über den rapiden Anstieg der Gemeinschaftswährung und die Folgen für den einsetzenden Aufschwung in der Euro-Zone. Bis zum Herbst hatte die EZB mehrfach erklärt, keinen Grund für eine weitere Senkung des Leitzinses von derzeit 2,0 Prozent zu sehen. Dies war jedoch vor der rapiden Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar um 13 Prozent seit September.



"Verbale Interventionen"


"Wir haben vor Risiken für das Wachstum durch ökonomische Ungleichgewichte in anderen Regionen gewarnt", sagte der Geldpolitiker mit Blick auf das hohe Defizit im US-Haushalt und in der amerikanischen Leistungsbilanz, die beide den Dollar nach unten treiben. "Diese Risiken sind nun eingetroffen. Wir sind nicht überrascht, aber die Abwertung des Dollar ist relativ scharf." Diese Äußerungen sind zusammen mit jüngsten Aussagen des niederländischen Zentralbankchefs Nout Wellink und seines belgischen Kollegen Guy Quaden erste Zeichen dafür, dass die EZB versucht, mit "verbalen Interventionen" den Euro-Höhenflug zu bremsen.


Die EZB erstellt im Februar eine neue Prognose für Wachstum und Inflation. Bislang sagt sie für 2004 ein Wachstum von 1,6 Prozent und eine Inflationsrate von 1,9 Prozent im Euro-Raum voraus. Diese Prognose basiert aber auf einem Euro-Kurs von 1,17 $. Inzwischen liegt der Euro bei 1,24. Ökonomen zufolge könnte die Aufwertung Wachstum und Preissteigerung um jeweils 0,5 Prozentpunkte mindern. Eine niedrigere Inflation gäbe der EZB Spielraum für eine Zinssenkung.


Der Geldpolitiker betonte jedoch, dass für die EZB neben dem Wechselkurs auch andere Faktoren wichtig seien. So lege die Weltwirtschaft stärker zu als erwartet. Dies gleiche die Folgen der Euro-Aufwertung teilweise aus. Zudem helfe der stärkere Euro, die Inflationsrate niedrig zu halten, weil sich die Importpreise dadurch verringerten.

flamingoe:

Widersprüchliche Spekulationen

 
29.12.03 11:31
 WIRTSCHAFT

EZB: Offenes Ohr für Zinssenkung

ansa Die Notenbank ist über die Entwicklung des Euro nicht überrascht, der Dollarverfall war in jüngster Zeit jedoch stärker als erwartet.

London - Die Europäische Zentralbank (EZB) ist einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) zufolge besorgt darüber, dass die Euro-Stärke die Wirtschaftserholung im Euroraum verhindern könnte. "Wir haben seit einiger Zeit vor ökonomischen Ungleichgewichten in anderen Regionen gewarnt, die ein Risiko für das Wachstum darstellen", zitiert die FTD in ihrer Montagausgabe einen namentlich nicht genannten Repräsentanten der EZB, der damit offensichtlich auf das US-Doppeldefizit anspielt. "Diese Risiken materialisieren sich nun."

Bis zum Herbst hatte die EZB mehrfach erklärt, keinen Grund für eine weitere Senkung des Leitzinses von derzeit 2,0 Prozent zu sehen. Dies war jedoch vor der rapiden Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar um 13 Prozent seit September.

Widersprüchliche Spekulationen

Unterdessen berichtet das "Handelsblatt", dass eine Reihe von führenden Investmentbanken davon ausgeht, dass die EZB im nächsten Jahr die Rolle des zinspolitischen Schrittmachers übernehmen wird und noch vor der US-Notenbank die Zinsen erhöht.

Anhand einer Umfrage stellt die Zeitung eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen internationaler Institute und deutschen Volkswirten fest. Letztere sähen die US-Notenbank nach wie vor als geldpolitischen Impulsgeber an. Der Unterschied in der Beurteilung beruhe auf einer gegenläufigen Interpretation der Fed-Aussage, den Leitzins noch eine "beträchtliche Zeit" niedrig zu halten, schreibt die Zeitung.

Blick über den großen Teich

Während wichtige Investmentbanken davon ausgingen, dass die Fed den Leitzins bis Ende 2004 nicht verändern wird, habe beispielsweise Klaus Holschuh, Leiter Volkswirtschaft und Research der DZ Bank, gesagt: "Eine Notenbank erklärt immer, ihr Leitzins sei angemessen - bis sie ihn ändert." Holschuh sei überzeugt, dass Fed-Chairman Alan Greenspan wegen des kräftigen US-Wachstums und steigender Inflationsraten schon im ersten Quartal 2004 eine erste Zinserhöhung bekannt geben wird.

Artikel vom 29.12.2003 |apa,vwd |ch

007Bond:

Deutschland ... das Land der Angsthasen

 
29.12.03 12:17
Vor kurzer Zeit, als der Euro gegenüber dem Dollar an Wert verlor, verbreitete sich die Angst vor einem schwachen Euro. Jetzt, nachdem der Euro Stabilität zeigt, wächst die Angst vor möglicherweise sinkenden Exporten und einer sich verschlechternden Konjunkturaussicht. Vor wenigen Jahren stand der US-Dollar bei 1,35 DM! Selbst da ist unsere Wirtschaft nicht zusammengebrochen. Ein Eingreifen der EZB in einen sich stabil entwickelten Markt bringt im Übrigen überhaupt nichts. Ich habe immer häufiger den Eindruck, dass man es hier in Deutschland niemanden mehr recht machen kann. Alles, aber auch alles wird nur noch schlecht geredet! Überhaupt wird in Deutschland nur noch geredet, anstatt dass verantwortungsvoll(!!) gehandelt wird. So werden aus Reformen nur "Reförmchen". Unserem Land fehlt es an "Machern"!

Die Wurzel allen Übels

Deutschland wird heute vom Lobbyismus regiert. Die Arbeitgeberverbände, die Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände, etc. Unsere Wirtschaft erstickt heute in einem Sumpf von unzähligen, oft unsinnigen und überflüssigen Gesetzen, Verordnungen und Verbiegungen durch sog. "Rechtsprechungen". Politiker versuchen auf diesem Wege es "allen" Recht zu machen - die Lobby macht die Politik und regiert .... und Politiker, die nicht mittanzen, werden über Bord geworfen!
bogard:

alles Zufall und Spekulation

 
29.12.03 13:33
oder was ne Supermacht so super macht. Na klar die vielen Waffen. Und eine davon nennt sich Dollar. Wer dieses unscheinbare Scheinchen besitzt kann auf dieser Welt alles kaufen, Rohstoffe z.B. und die eigenen Waren auch wieder verkaufen. Einen Dollar und seinen Wert kennt schliesslich jedes Kind. Und so eine Zweitwährung ist ja garnicht mal schlecht, muß man doch nicht ständig umrechnen wo die eigene Währung doch ständig an Wert verliert. Ist man nun Hüter so einer Währung und die eigene Wirtschaft läuft mal nicht so, ja dann kann man doch ne ganze Menge mit so einem Dollar anfangen. Erstmal senkt man die Zinsen, dann haben die Leute keinen Bock mehr Pfandbriefe zu kaufen. Aktien werden der Renner und obwohl die Unternehmen nichts Gutes vermelden kriegen die billig Geld und nochwas von den Sparern. Jetzt senkt man auch noch die Steuern, so das die Leute wieder mehr Geld haben. Die Kollegen in Japan und von der EZB kriegen jetzt ein paar graue Haare, wegen der Defizite und so. Diese Inflations-Weicheier mit ihrem Stabilitätspakt, da in Deutschland. Lieber ne starke Mark (Euro), ham sich mal wieder selbst gefesselt, was müssen die auch ne eigene Währung haben. Und wenn die meinen der Dollar müsste jetzt wieder steigen wegen der erstarkenden Wirtschaft. Pustekuchen, dann streut man ein paar Gerüchte wegen dem Terror. Der Russe tuts ja leider nicht mehr. Und sollte das alles nicht reichen gibts ja noch die anderen Waffen. Zölle oder Unruhe in der EU wegen der NATO und EU Verfassung. Schließlich gab es im Irak-Krieg ja neue Verbündete. Bedenke, lieber Leser, alles nur Zufall und Spekulation.
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