25 Spitzen-Manager, die ihre Konzerne souverän durch die Wirtschaftsflaute steuern, hat die "Business Week" in ihre globale Bestenliste aufgenommen. Harter Schlag für Schrempp & Co: Aus Europa sind nur zwei Firmenlenker Weltklasse, aus Deutschland keiner.
Rezession, Terror und Krieg - das Jahr 2001 bot keine guten Voraussetzungen für die Lenker börsennotierter Konzerne. Trotzdem konnten sich einige wenige Vorstandschefs vom negativen Trend abkoppeln. 25 von ihnen haben nach Einschätzung des US-Wirtschaftsmagazins "Business Week" die Bewährungsprobe in Krisenzeiten mit Bravour bestanden.
In Europa schafften es die Chefs von BP und Novartis
Zu ihnen gehört der Schweizer Daniel Vasella, Chef des siebtgrößten Pharmakonzerns. Der ausgebildete Mediziner kam auf die Top-Liste, weil er das bahnbrechende Anti-Krebs-Medikament Gleevec in Rekordzeit zur Marktreife brachte. Außerdem loben die Wirtschaftsexperten den Novartis-Vertrieb, der den Absatz um 14 Prozent steigern konnte und eine innovative Verkaufsidee: In wenigen Tagen werden ältere US-Amerikaner, die nicht ausreichend versichert sind, Novartis-Medikamente mit einem Preisnachlass von bis zu 40 Prozent erhalten - das hilft nicht nur den Bedürftigen sondern auch dem Firmen-Image.
An BP-Chef John Browne, der übrigens in Hamburg geboren wurde, gefiel den Juroren seine Ausdauer: Binnen sechs Jahren gelang es dem 53-Jährigen, British Petroleum zu einem schlagkräftigen, breit aufgestellten Energiekonzern zu formen. Unter der Führung des modernen Öl-Barons stieg der Konzern zur Nummer zwei auf dem Weltmarkt auf.
Jury aus 160 Journalisten in 22 Ländern
Um die "25 Top-Managers of the Year" zu ermitteln, schickten 160 Redakteure der "Business Week" aus 22 Ländern ihre Favoriten-Listen in die New Yorker Zentralredaktion. Dabei standen ganz oben auf den Empfehlungslisten Persönlichkeiten, die es schafften, ihre Strategien kurzfristig an die sich schnell verändernde Konjunktur-Situation anzupassen.
Nach Meinung der "Business Week"-Tester gelang dies beispielsweise Dennis Kozlowski, Chef des 114 Milliarden Dollar schweren Firmen-Konglomerats Tyco International. Er begann schon im Jahr 2000 damit, sein Firmen-Portfolio verstärkt mit konjunkturresistenen Unternehmen wie Krankenhausbetreibern und Firmen aus der Sicherheitsbranche zu bestücken.
Abschließend führen die "Business Week"-Redakteure eine hohe Benchmark für die ausgewählten Persönlichkeiten an: "Uns gefällt der Gedanke, dass jeder der Top-Manager des Jahres neben New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani stehen könnte - und dabei immer noch einen guten Eindruck macht."
www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,176046,00.html
Rezession, Terror und Krieg - das Jahr 2001 bot keine guten Voraussetzungen für die Lenker börsennotierter Konzerne. Trotzdem konnten sich einige wenige Vorstandschefs vom negativen Trend abkoppeln. 25 von ihnen haben nach Einschätzung des US-Wirtschaftsmagazins "Business Week" die Bewährungsprobe in Krisenzeiten mit Bravour bestanden.
In Europa schafften es die Chefs von BP und Novartis
Zu ihnen gehört der Schweizer Daniel Vasella, Chef des siebtgrößten Pharmakonzerns. Der ausgebildete Mediziner kam auf die Top-Liste, weil er das bahnbrechende Anti-Krebs-Medikament Gleevec in Rekordzeit zur Marktreife brachte. Außerdem loben die Wirtschaftsexperten den Novartis-Vertrieb, der den Absatz um 14 Prozent steigern konnte und eine innovative Verkaufsidee: In wenigen Tagen werden ältere US-Amerikaner, die nicht ausreichend versichert sind, Novartis-Medikamente mit einem Preisnachlass von bis zu 40 Prozent erhalten - das hilft nicht nur den Bedürftigen sondern auch dem Firmen-Image.
An BP-Chef John Browne, der übrigens in Hamburg geboren wurde, gefiel den Juroren seine Ausdauer: Binnen sechs Jahren gelang es dem 53-Jährigen, British Petroleum zu einem schlagkräftigen, breit aufgestellten Energiekonzern zu formen. Unter der Führung des modernen Öl-Barons stieg der Konzern zur Nummer zwei auf dem Weltmarkt auf.
Jury aus 160 Journalisten in 22 Ländern
Um die "25 Top-Managers of the Year" zu ermitteln, schickten 160 Redakteure der "Business Week" aus 22 Ländern ihre Favoriten-Listen in die New Yorker Zentralredaktion. Dabei standen ganz oben auf den Empfehlungslisten Persönlichkeiten, die es schafften, ihre Strategien kurzfristig an die sich schnell verändernde Konjunktur-Situation anzupassen.
Nach Meinung der "Business Week"-Tester gelang dies beispielsweise Dennis Kozlowski, Chef des 114 Milliarden Dollar schweren Firmen-Konglomerats Tyco International. Er begann schon im Jahr 2000 damit, sein Firmen-Portfolio verstärkt mit konjunkturresistenen Unternehmen wie Krankenhausbetreibern und Firmen aus der Sicherheitsbranche zu bestücken.
Abschließend führen die "Business Week"-Redakteure eine hohe Benchmark für die ausgewählten Persönlichkeiten an: "Uns gefällt der Gedanke, dass jeder der Top-Manager des Jahres neben New Yorks Bürgermeister Rudolph Giuliani stehen könnte - und dabei immer noch einen guten Eindruck macht."
www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,176046,00.html