Köln: Lokalverbot für FC-Kicker

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Köln: Lokalverbot für FC-Kicker

 
01.03.02 12:42
„ Aufgrund der bekannten Situation bleibt der Zutritt für die Spieler verwehrt“ – dieses Plakat hängt künftig vor einer Kölner Nachtbar. Wie „Express Online“ am Freitag berichtete, meldete sich ein Betreiber der Kölner Szene-Location zu Wort. Die Profis des Erstliga-Vereins dürften bis zum Ende dieser Spielzeit das Lokal „Nachtflug“ nicht mehr betreten. Damit das auch jedermann mitbekomme, werde ab sofort an der Eingangstür ein Plakat angebracht, das den Profis den Eintritt verwehre und sich sich solidarisch mit allen Fans des 1. FC Köln zeige.

„Wir finden es sehr befremdlich, dass Spieler nach Niederlagen zu uns kommen“, sagte der „Nachtflug"-Mitarbeiter im Interview mit „Express Online“. „Jetzt, wo der Abstieg fest steht. Das ist traurig. Ich bin selber FC-Fan. Auch die Gesellschafter bluten mit dem Klub.“

Das Lokal habe viele Besucher, die die ausgelassene Party der Kicker nach der Niederlage in Nürnberg hätten mitansehen müssen. „Die haben sich bei uns beschwert, sind fassungslos. Deshalb dürfen FC-Spieler bis Saisonende nicht mehr in unsere Läden“, so der Mitarbeiter weiter.

Party-Wut hat auch finanzielle Folgen

Die Spieler des Schlusslichts 1. FC Köln, die nach der Schlappe gegen Nürnberg wild gefeiert hatten, müssen auch mit Sanktionen finanzieller Art rechnen. Hauptgeschäftsführer Claus Horstmann hatte am Dienstag gesagt, auf die „Nachtschwärmer“ kämen „happige Geldstrafen“ zu.

Die Führung des dreimaligen deutschen Meisters will nicht nur mit finanziellen Sanktionen auf die Vorfälle reagieren. Wie im Umfeld des Vereins bekannt wurde, soll spätestens nach dem Halbfinale im DFB-Pokal am kommenden Dienstag (5. März) bei Bayer Leverkusen über den Neuaufbau der Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel entschieden werden.

Offensichtlich ist, dass der Schweizer Marc Zellweger, der französische Stürmer Lilian Laslandes und Rigobert Song von Afrika-Cup-Gewinner Kamerun keine Folgeverträge für die 1. oder 2. Liga angeboten bekommen sollen.

Marco Reich, zu Beginn der Saison 2001/2002 für 3,07 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern nach Köln gewechselt und damit teuerster Neuzugang in der Geschichte des Geißbock-Clubs, gab auf seiner Internet-Homepage (www.marcoreich.de) für jedermann lesbar zu, dass er nach der Niederlage in Nürnberg „noch ein wenig um die Häuser“ gezogen sei. Reich: „Wen geht das etwas an, außer meiner Frau? Ich habe weder gesungen noch gefeiert. Aber es ist einfach so, dass Sportler nach Spielen lange nicht schlafen können. Soll ich mich da auf die Wohnzimmer-Couch verkriechen?“

Quelle: focus.de
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Hany Ramzy: Rausschmiss nach sexueller Nötigung

 
01.03.02 12:46
Hany Ramzy spielt nicht mehr für den 1. FC Kaiserslautern, wegen eines Skandals wurde der ägyptische Abwehr-Star in die Wüste geschickt. Wie der Verein am Donnerstagabend mitteilte, wird Ramzy ab sofort nicht mehr für den Erstligisten kicken. Das entschieden Aufsichtsrat und Vorstand, nachdem sie aus den Medien erfahren hatten, der 32-Jährige sei wegen sexueller Nötigung zu acht Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden.

Wie die „Bild“ am Freitag berichtete, soll der Ägypter in einer Gaststätte eine Frau bedrängt haben. Über die Einzelheiten des Vorfalls werde von allen Beteiligten geschwiegen, das Opfer sei inzwischen nach Australien geflohen.

Ramzy stritt dem Bericht zufolge alle Vorwürfe und auch seine strafrechtliche Verurteilung ab. „Da war nix. Ich weiß von keiner Verurteilung“, zitierte das Blatt den Fußballer.

Der Ägypter ist seit Januar mit der Italienerin Emanuela verheiratet. Am 14. September letzten Jahres kam Söhnchen Fabio zur Welt. Seit acht Jahren spielt Ramzy in der Fußball-Bundesliga, 105 Partien bestritt er für den 1. FC Kaiserslautern.


Quelle: focus.de
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FCK-Vorstand bleibt hart

 
01.03.02 23:07
Die Karriere des Fußballprofis Hany Ramzy droht im Abseits zu enden. Der 1. FC Kaiserslautern hat den Ägypter sofort ausgemustert, nachdem er ohne Wissen seines Arbeitgebers wegen sexueller Nötigung verurteilt worden war.

Kaiserslautern - Vorstandschef Jürgen Friedrich vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserlautern hat eine Begnadigung von Abwehrspieler Hany Ramzy ausgeschlossen. Der 32-jährige Ägypter war am Donnerstag von den Pfälzern suspendiert worden, nachdem er zuvor wegen sexueller Nötigung rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden war. "Die Grenzen sind überschritten worden. Wir wollen keinen Eiertanz", begründete Friedrich am Freitag die Reaktion des Klubs. Dennoch will sich der FCK-Boss am Samstag mit Ramzy und dessen Anwalt nochmals zu einem Gespräch treffen.

"Wie eine Bombe"

Das Gericht hatte festgestellt, dass Ramzy im August vorigen Jahres in einer Gaststätte in Kaiserslautern die sexuelle Straftat beging. Er zog eine ihm flüchtig bekannte Frau gegen ihren Widerstand an sich, und zwang sie unter körperlicher Kraftanwendung zur sexuellen Nötigung. Im Hinblick auf die schutzwürdigen Interessen der Frau sei keine Pressemitteilung geschrieben worden. Seine Suspendierung schlug im Mannschaftskreis "wie eine Bombe" ein. "Wir sind geschockt, sagte Mannschaftskapitän Thomas Hengen, "das müssen wir erst mal verdauen." Auch Trainer Andreas Brehme wirkte ob dieses Eingriffs in seinen Kader betrübt und hofft auf eine Trotzreaktion. "Wir wollen am Sonntag auch für Hany spielen und Wolfsburg besiegen", so Brehme.

Ramzy hat den Schuldvorwurf, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Helmut Bleh vom Landgericht Kaiserslautern am Freitag bestätigte, akzeptiert. Damit habe er zumindest der betroffenen Frau erspart, an der Hauptverhandlung Mitte Februar teilnehmen zu müssen. Das Eingeständnis sei auch zu seinen Gunsten beim Strafmaß der Bewährung auf zwei Jahre berücksichtigt worden. Die Strafe ist rechtskräftig.

Entscheidung trotz der sportlichen Leistung

Nach einem Gespräch mit dem Profi trafen Aufsichtsrat und Vorstand bei einer Sitzung am Donnerstagabend die Entscheidung, dass Ramzy ab sofort nicht mehr für den FCK spielen wird. Diese Entscheidung sei trotz der großen Wertschätzung für die sportliche Leistungsfähigkeit des Spielers und seiner enormen Bedeutung für Mannschaft und Verein gerade in der entscheidenden Schlussphase der Saison gefallen.

Schon in bei seinem ersten Bundesligaverein Werder Bremen, wo er von 1994 bis 1998 spielte, war Ramzy einst unrühmlich aufgefallen. Bei einer Feier im Mannschaftskreis hatte er im Übermut die Hand zum Hitlergruss gehoben, was in der Presse Schlagzeilen machte.

Quelle: Spiegel.de
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