Fast gebetsmühlenartig versuche ich die geneigten Anleger bei Ariva.de vom passiven Investieren zu überzeugen. Meine These, die auch durch Forschung aus Yale, Harvard und Princeton bestens untermauert ist; Es ist nicht möglich den Markt nachhaltig zu schlagen.
Aktienfonds beweisen dies jedes Jahr aufs Neue. Die wenigsten Deutschland-Fonds sind besser als der DAX, besonders wenn es um längere Zeiträume (ab 3 Jahren) geht. Noch größer wird dieses Phänomen, wenn man beachtet, dass erfolglose Fonds meist recht schnell eingestellt werden.
Die Erklärung der Wissenschaft: (Aktien-)Märkte sind informationseffizient. Bei BASF, Daimler oder deutscher Bank sind bereits alle vorhandenen Informationen eingepreist. Einen Mehrgewinn aufgrund von Informationen kann es also nicht geben.
Wie kann es dann aber sein, dass wir die Ehre haben, jemandem unter uns zu haben, der es doch schafft außergewöhnliche Renditen zu erzielen? Wieso schafft Katjuscha letztes Jahr 73 Prozent Kursplus während TecDAX und SDAX gerade mal 20 Prozent zulegten? Ist Kat der liebe Börsengott?
Ich versuche es mit einer weltlichen Antwort auf diese Frage.
Antwortmöglichkeit 1: Katjuscha ist ein Betrüger
Hiervon bin ich in der Tat zunächst einmal ausgegangen. Zu unwahrscheinlich die Möglichkeit, dass es doch geht. Die typischen Muster tauchen aber bei seinen Aktien nicht auf. Börsengurus wie Markus F hatten stets wertlose Aktien gepusht die irgendwann einen Zusammenbruch erlitten. Aus Katjuschas Depot wurde letztes Jahr mit Cinemaxx eine gut laufende AG zu einem deutlich höheren Kaufkurs übernommen.
Leider konzentriert sich Katjuscha aber auch auf recht kleine Werte. Bei einem DAX-Wert wäre ein Zusammenhang zwischen seiner Kaufempfehlung und dem Kursgewinn extrem unwahrscheinlich. Ein Zusammenhang lässt sich hier jedoch bislang auch nicht erkennen.
Was natürlich sein kann, ist das Katjuscha über Insiderwissen verfügt. Dann wäre es jedoch ziemlich dämlich dieses Wissen mit unserem Forum zu teilen.
Antwortmöglichkeit 2: Reines Glück!
Im Jahr 2007 hat Katjuscha an einem Langfristdepotvergleich für Aktienwerte teilgenommen. Seine Performance damals war trotz des noch recht soliden Börsenjahres ein Desaster. Was also wenn Katjuscha trotz all seines Wissens in den letzten drei Jahren einfach nur Glück hatte mit den hier geposteten Picks?
In der Tat kann ich diese Antwortmöglichkeit weder beweisen noch widerlegen. 13 der 30 TecDAX-Werte schnitten im vergangenen Jahr besser ab als der TecDAX. Darunter auch ein Kursverdoppler (Sartoryus) oder Katjuschas Depottitel Mophorsys (+ 71 Prozent).
Die Wahrscheinlichkeit, dass Kat von 2010 bis 2012 nur Glück hatte ist jedoch äußerst gering. Wie gerade aufgezeigt war die Chance einer Outperformance im letzten Jahr etwa 50/50. Die Wahrscheinlichkeit im ersten Jahr (2010) eine Outperformance zu generieren lag somit bei 50%. Dies 2011 zu wiederholen 25%. Dies 2012 zu wiederholen 12,5%. Dies auch mit einer fulminanten Performance im zweiten Halbjahr zu zeigen schon 6,25%. Das dies dann auch noch zufällig auf einen User traf, der im Börsenforum fast 30.000 Postings hat ist mir zu viel des Zufalls.
Antwortmöglichkeit 3: Die Wissenschaft täuscht sich
Auch in kritischen Börsenzeitschriften liest man immer mal wieder, dass Nebenwerte oder Emerging Markets nicht unbedingt informationseffizient sind. Doch diese Performance? Nein, dass könnte eigentlich nur Zufall sein. Auch ein Warren Buffett ist laut der Wissenschaft nur Zufall. Viele versuchten es und er hatte es geschafft - reines Glück!
Was die Wissenschaft jedoch falsch macht ist relativ leicht zu erkennen. Sie glaubt an das Gute im Menschen. Diesen naiven Fehler machten vor ihr sehr viele Geisteswissenschaftler.
So sind Fondsmanager oder Aktienanalysten nicht gerade bemüht für die Kunden einen guten Ertrag zu erwirtschaften. Recht offensichtlich ist dies bei Dachfonds, die stets mit teuren, hauseigenen Produkten besetzt werden statt auf günstige Indexfonds (ETF) zu setzen. Auch liegen die öffentlich gemachten und kostenlosen Aktienanalysen weit häufiger daneben als dies ein Zufallsgenerator erwarten ließe. Lediglich die VERAUFEN - Empfehlungen waren in den letzten Jahren halbwegs brauchbar. Dies muss jedoch keineswegs künftig auch so sein.
Ich habe mich diesem Thema aus einer ganz anderen, einer wissenschaftlichen Perspektive genähert. Bei mir kam zuerst die Theorie und dann die Praxis. Meine Skepsis gegenüber Pahl und F bleibt selbstverständlich bestehen aber ich muss einräumen, dass ein gut informierter, nachdenklicher Investor offensichtlich sehr wohl in der Lage ist, den Markt zu schlagen.
Nach wie vor Rate ich hier jedem Anleger - insbesondere wenn er neu ist beim Thema Börse zu Indexfonds (ETF). Diejenigen Anleger hingegen, die wirklich bereit sind ihr Herzblut und ihren Verstand zu investieren sollten nach JAHRELANGER Trockenübung (z.B. beim Investor 2013) und fleißiger Recherche mit Einzeltiteln ihr Glück versuchen.
Fazit: Katjuscha ist kein Mogeler. Entweder er hat unwahrscheinlich viel Glück oder er hat es einfach drauf. Oder er hat eine Mogeltechnik entdeckt die ich noch nicht kenne. Das ist aber extrem unwahrscheinlich :D
Aktienfonds beweisen dies jedes Jahr aufs Neue. Die wenigsten Deutschland-Fonds sind besser als der DAX, besonders wenn es um längere Zeiträume (ab 3 Jahren) geht. Noch größer wird dieses Phänomen, wenn man beachtet, dass erfolglose Fonds meist recht schnell eingestellt werden.
Die Erklärung der Wissenschaft: (Aktien-)Märkte sind informationseffizient. Bei BASF, Daimler oder deutscher Bank sind bereits alle vorhandenen Informationen eingepreist. Einen Mehrgewinn aufgrund von Informationen kann es also nicht geben.
Wie kann es dann aber sein, dass wir die Ehre haben, jemandem unter uns zu haben, der es doch schafft außergewöhnliche Renditen zu erzielen? Wieso schafft Katjuscha letztes Jahr 73 Prozent Kursplus während TecDAX und SDAX gerade mal 20 Prozent zulegten? Ist Kat der liebe Börsengott?
Ich versuche es mit einer weltlichen Antwort auf diese Frage.
Antwortmöglichkeit 1: Katjuscha ist ein Betrüger
Hiervon bin ich in der Tat zunächst einmal ausgegangen. Zu unwahrscheinlich die Möglichkeit, dass es doch geht. Die typischen Muster tauchen aber bei seinen Aktien nicht auf. Börsengurus wie Markus F hatten stets wertlose Aktien gepusht die irgendwann einen Zusammenbruch erlitten. Aus Katjuschas Depot wurde letztes Jahr mit Cinemaxx eine gut laufende AG zu einem deutlich höheren Kaufkurs übernommen.
Leider konzentriert sich Katjuscha aber auch auf recht kleine Werte. Bei einem DAX-Wert wäre ein Zusammenhang zwischen seiner Kaufempfehlung und dem Kursgewinn extrem unwahrscheinlich. Ein Zusammenhang lässt sich hier jedoch bislang auch nicht erkennen.
Was natürlich sein kann, ist das Katjuscha über Insiderwissen verfügt. Dann wäre es jedoch ziemlich dämlich dieses Wissen mit unserem Forum zu teilen.
Antwortmöglichkeit 2: Reines Glück!
Im Jahr 2007 hat Katjuscha an einem Langfristdepotvergleich für Aktienwerte teilgenommen. Seine Performance damals war trotz des noch recht soliden Börsenjahres ein Desaster. Was also wenn Katjuscha trotz all seines Wissens in den letzten drei Jahren einfach nur Glück hatte mit den hier geposteten Picks?
In der Tat kann ich diese Antwortmöglichkeit weder beweisen noch widerlegen. 13 der 30 TecDAX-Werte schnitten im vergangenen Jahr besser ab als der TecDAX. Darunter auch ein Kursverdoppler (Sartoryus) oder Katjuschas Depottitel Mophorsys (+ 71 Prozent).
Die Wahrscheinlichkeit, dass Kat von 2010 bis 2012 nur Glück hatte ist jedoch äußerst gering. Wie gerade aufgezeigt war die Chance einer Outperformance im letzten Jahr etwa 50/50. Die Wahrscheinlichkeit im ersten Jahr (2010) eine Outperformance zu generieren lag somit bei 50%. Dies 2011 zu wiederholen 25%. Dies 2012 zu wiederholen 12,5%. Dies auch mit einer fulminanten Performance im zweiten Halbjahr zu zeigen schon 6,25%. Das dies dann auch noch zufällig auf einen User traf, der im Börsenforum fast 30.000 Postings hat ist mir zu viel des Zufalls.
Antwortmöglichkeit 3: Die Wissenschaft täuscht sich
Auch in kritischen Börsenzeitschriften liest man immer mal wieder, dass Nebenwerte oder Emerging Markets nicht unbedingt informationseffizient sind. Doch diese Performance? Nein, dass könnte eigentlich nur Zufall sein. Auch ein Warren Buffett ist laut der Wissenschaft nur Zufall. Viele versuchten es und er hatte es geschafft - reines Glück!
Was die Wissenschaft jedoch falsch macht ist relativ leicht zu erkennen. Sie glaubt an das Gute im Menschen. Diesen naiven Fehler machten vor ihr sehr viele Geisteswissenschaftler.
So sind Fondsmanager oder Aktienanalysten nicht gerade bemüht für die Kunden einen guten Ertrag zu erwirtschaften. Recht offensichtlich ist dies bei Dachfonds, die stets mit teuren, hauseigenen Produkten besetzt werden statt auf günstige Indexfonds (ETF) zu setzen. Auch liegen die öffentlich gemachten und kostenlosen Aktienanalysen weit häufiger daneben als dies ein Zufallsgenerator erwarten ließe. Lediglich die VERAUFEN - Empfehlungen waren in den letzten Jahren halbwegs brauchbar. Dies muss jedoch keineswegs künftig auch so sein.
Ich habe mich diesem Thema aus einer ganz anderen, einer wissenschaftlichen Perspektive genähert. Bei mir kam zuerst die Theorie und dann die Praxis. Meine Skepsis gegenüber Pahl und F bleibt selbstverständlich bestehen aber ich muss einräumen, dass ein gut informierter, nachdenklicher Investor offensichtlich sehr wohl in der Lage ist, den Markt zu schlagen.
Nach wie vor Rate ich hier jedem Anleger - insbesondere wenn er neu ist beim Thema Börse zu Indexfonds (ETF). Diejenigen Anleger hingegen, die wirklich bereit sind ihr Herzblut und ihren Verstand zu investieren sollten nach JAHRELANGER Trockenübung (z.B. beim Investor 2013) und fleißiger Recherche mit Einzeltiteln ihr Glück versuchen.
Fazit: Katjuscha ist kein Mogeler. Entweder er hat unwahrscheinlich viel Glück oder er hat es einfach drauf. Oder er hat eine Mogeltechnik entdeckt die ich noch nicht kenne. Das ist aber extrem unwahrscheinlich :D