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Bafin leitet bei Premiere Untersuchung wegen Marktmanipulation und Insiderhandel ein (EuramS)
Finanzen.net
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Sprecherin: Es drohen Geldbuße bis einer Million Euro bzw. Strafverfahren
München. Wegen möglicherweise überhöht ausgewiesener Abonnentenzahlen beim Bezahlsender Premiere hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) Anhaltspunkte für eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat gefunden. "Wir haben eine förmliche Untersuchung wegen des Verdachts des Insiderhandels und der Marktmanipulation in Aktien der Premiere AG eingeleitet", sagte eine Bafin-Sprecherin der Online-Ausgabe der Wirtschaftszeitung Eurouro am Sonntag (15.4.2009). Gegen wen sich die Ermittlungen im Einzelnen richten, sagte die Sprecherin nicht. Im Fall einer Ordnungswidrigkeit übernehme die Bafin selbst die Ermittlungen. Für diesen Fall drohe eine Geldbuße von bis zu einer Million Euro. Sollte sich der Verdacht auf eine Straftat erhärten, werde das Verfahren an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Der neue Premiere-Vorstandschef Mark Williams hatte kurz nach seinem Antritt im September 2009 den Abonnentenbestand um Karteileichen bereinigt und um eine Million auf 2,4 Millionen nach unten korrigiert. Anlass der formellen Untersuchung sei die Ad-hoc-Meldung vom 2. Oktober 2008, in der Premiere die Öffentlichkeit über die vom früheren Vorstand möglicherweise überhöht dargestellten Abonnentenzahlen informiert habe, sagte die Bafin-Sprecherin.
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Quelle: Finanzen.net 15.04.2009 15:14:00
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