ANALYSE/BGB: Erfolg von Rambus könnte für Infineon teuer werden
Sollte das US-Unternehmen Rambus Erfolg mit seiner Beschwerde beim Europäischen Patentamt haben, dann könnte dies für Infineon nach Ansicht von Analysten teuer werden. Händlern zufolge hat Rambus eine Beschwerde beim Europäischen Patentamt durchgesetzt. Dabei gehe es um Rechte an den Plänen für High Speed Computer Memory Chips. Es sei zwar unklar, ob sich die Klage durchsetzen werde, da sie bereits in den USA abgewiesen worden sei, aber bei einem Erfolg könnte dies den Gewinn je Aktie um 0,06 EUR schmälern, schätzt Michael Anschütz, Analyst bei der Bankgesellschaft Berlin (BGB).
Auch Theo Kitz von Merck Finck & Co nennt die Beschwerde eine "schlechte Nachricht" für Infineon. Allerdings werde Infineon sicher Berufung einlegen. Seit gut eineinhalb Jahre schwele nun schon der Streit zwischen Rambus und Infineon
vor Gericht. Die Beschwerde beim Europäischen Patentamt sei nur eine neue Variante. Wichtig sei, wie hoch der Gebührenbetrag, den Infineon an Rambus zu zahlen hätte, denn tatsächlich sei. Momentan ist über die Summe noch nichts
bekannt. +++ Vera Schrader
vwd/12.9.2002/ves/reh