Japanischer Yen im Keller
Der Kurs des japanischen Yen fällt ungebremst weiter. Am Dienstag mussten für einen US-Dollar bereits mehr als 128 Yen bezahlt werden. Das war der tiefste Yen-Stand seit drei Jahren. Ein Euro wurde um rund 115,5 Yen gehandelt. Am Montag war der Euro mit 116 Yen gegenüber dem Yen so „teuer“ wie schon seit zwei Jahren nicht mehr.
Hintergrund dieser Yen-Talfahrt sind hartnäckige Gerüchte, dass die Bank of Japan und das japanische Finanzministerium planen, den Yen deutlich abzuwerten. Die Taktik, die die Gerüchte meinen: Japan könnte einen gehörige Menge an US-Staatsanleihen kaufen. Für diesen Kauf müssten natürlich US-Dollar ge- und Yen verkauft werden, was den Yen-Kurs nach unten drückt.
Zusätzlich kursieren Gerüchte, nach denen der japanische Bankensektor keineswegs die erhoffte Konsolidierung geschafft hat, sondern sich weiter verschlechtert hat. Die Wirtschaftsflaute führt dazu, dass die Berge an Not leidenden Krediten immer höher werden.
Der jüngste Wertverlust der japanischen Währung ist Japan jedenfalls mehr als recht. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt steckt in der mittlerweile vierten Rezession innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Die Exporte, die eingebrochen sind, könnten mit einem tiefen Yen-Kurs wieder angekurbelt werden, da Produkte „Made in Japan“ dadurch an Attraktivität gewinnen.
Gerhard Winzer, Währungsanalyst in der Bank Austria, geht davon aus, dass der Kurs bis Jahresende noch auf bis zu 130 Yen pro Dollar fallen könnte. Zum Euro wäre das ein Kurs von 117 bis 120 Yen. Tiefer sollte es nur dann gehen, wenn es aus dem japanischen Bankensektor neue Horrormeldungen gibt.
Hinter den Kulissen gebe es bereits intensive Gespräche Chinas mit Japan, weiß Winzer. China als Japans Konkurrent auf den Exportmärkten will eine weitere Yen-Abwertung verhindern.
„Für Kreditnehmer schaut der Yen jetzt sicher attraktiv aus, aber es gibt keine sichere Wette“, warnt Winzer. Auf Sicht von mehreren Jahren werde der Yen sicher wieder zulegen.
Der Kurs des japanischen Yen fällt ungebremst weiter. Am Dienstag mussten für einen US-Dollar bereits mehr als 128 Yen bezahlt werden. Das war der tiefste Yen-Stand seit drei Jahren. Ein Euro wurde um rund 115,5 Yen gehandelt. Am Montag war der Euro mit 116 Yen gegenüber dem Yen so „teuer“ wie schon seit zwei Jahren nicht mehr.
Hintergrund dieser Yen-Talfahrt sind hartnäckige Gerüchte, dass die Bank of Japan und das japanische Finanzministerium planen, den Yen deutlich abzuwerten. Die Taktik, die die Gerüchte meinen: Japan könnte einen gehörige Menge an US-Staatsanleihen kaufen. Für diesen Kauf müssten natürlich US-Dollar ge- und Yen verkauft werden, was den Yen-Kurs nach unten drückt.
Zusätzlich kursieren Gerüchte, nach denen der japanische Bankensektor keineswegs die erhoffte Konsolidierung geschafft hat, sondern sich weiter verschlechtert hat. Die Wirtschaftsflaute führt dazu, dass die Berge an Not leidenden Krediten immer höher werden.
Der jüngste Wertverlust der japanischen Währung ist Japan jedenfalls mehr als recht. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt steckt in der mittlerweile vierten Rezession innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Die Exporte, die eingebrochen sind, könnten mit einem tiefen Yen-Kurs wieder angekurbelt werden, da Produkte „Made in Japan“ dadurch an Attraktivität gewinnen.
Gerhard Winzer, Währungsanalyst in der Bank Austria, geht davon aus, dass der Kurs bis Jahresende noch auf bis zu 130 Yen pro Dollar fallen könnte. Zum Euro wäre das ein Kurs von 117 bis 120 Yen. Tiefer sollte es nur dann gehen, wenn es aus dem japanischen Bankensektor neue Horrormeldungen gibt.
Hinter den Kulissen gebe es bereits intensive Gespräche Chinas mit Japan, weiß Winzer. China als Japans Konkurrent auf den Exportmärkten will eine weitere Yen-Abwertung verhindern.
„Für Kreditnehmer schaut der Yen jetzt sicher attraktiv aus, aber es gibt keine sichere Wette“, warnt Winzer. Auf Sicht von mehreren Jahren werde der Yen sicher wieder zulegen.