Frankfurt (vwd) - Die IVG-Aktie sei "deutlich unterbewertet", sagte Dirk Matthey, Finanzvorstand der IVG Holding AG, Bonn, am Mittwochabend in Frankfurt und begründete dies vor allem mit der allgemeinen Börsenentwicklung. Er setzt auf die Ertragskraft und die zunehmende Bedeutung einer Immobilien-Aktie als Anlageinstrument, auch im Hinblick auf den längerfristigen Vorsorgegedanken sowie dabei auf die stärkere Performance der Immoblien-Aktie im Vergleich zu offenen Immobilienfonds.
"Langfristig schlägt die Aktie den Fonds", meinte Matthey und verwies auf die Eigenkapitalrendite der IVG von rund zwölf Prozent im Vergleich zu knapp fünf Prozent bei den Immobilienfonds. Auf der anderen Seite denkt auch IVG daran, in das Fondsgeschäft einzusteigen. Dabei werde es wohl zur Zusammenarbeit mit einer Privatbank kommen, in die IVG ihr Immobilien-Know-how einbringt, während die Bank die Anlagebedürfnisse ihrer Kundschaft damit decken kann. Gedacht ist dabei eher an Spezialfonds.
Matthey beschränkte sich bezüglich Geschäfts- und Ertragsentwicklung auf allgemeine Aussagen und wiederholte die Zuversicht, wie sie im Neun-Monats-Bericht im Herbst 2001 zum Ausdruck gebracht worden war: "Für das Geschäftsjahr 2001 erwartet IVG ein Ergebnis nach Steuern leicht über Vorjahresniveau". Im Geschäftsjahr 2000 hatte IVG ein Ergebnis nach Steuern von 62 (21) Mio EUR ausgewiesen. Die IVG-Börsenkapitalisierung liegt aktuell bei 1,28 Mrd EUR, der Aktienkurs betrug am 23. Januar 2002 bei 11,00 EUR und schwankte in den letzten 52 Wochen zwischen 15,80 und 9,40 EUR.
IVG ist über Investors Relations bemüht, ihr Image zu modernisieren, die Holding-Form entspreche auch nicht mehr dem heutigen Geschäft und Geschäftspolitik: "Noch vor sechs Jahren war die IVG ein nationaler Bauchladen, heute sind wir eine klar fokussierte Immobiliengesellschaft mit einem europäischen Portfolio, und hier fokussiert auf Büroimmobilien und Technologieparks", sagte Matthey. Wichtig sei für die IVG-Aktie - in Deutschland im MDAX - die Aufnahme in den ERPA-Index, den wichtigsten europäischen Immobilien-Aktienindex, auf dessen Basis Goldman Sachs, Merrill Lynch und andere große Investmentbanken Anlageprodukte auflegen.
Vorsichtig beantwortete Matthey Fragen nach dem Großaktionär und dessen Großaktionär: Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG hatte im November mitgeteilt, dass sie ihre bisherige Minderheitsposition von 45 Prozent an der Sirius Beteiligungsgessellschaft mbH auf 87 Prozent aufgestockt hat. Sirius hält unverändert 49,9 Prozent der IVG-Aktien, der Free Float bei der IVG beträgt damit 50,1 Prozent. Zu den Spekulationen über Verkaufsabsichten von WCM/Sirius sagte Matthey lediglich: Wenn schon Großaktionär, so sei jedem Unternehmen ein langfristig orientierter Großaktionär lieber.
Aber, so der Finanzvorstand, der IVG-Großaktionär übe keinerlei Einfluss auf das operative Geschäft des Vorstands aus. Das sei erst jüngst in der Sitzung des Aufsichtsrates deutlich geworden. +++ Hans Hutter
vwd/24.1.2002/hu/mr .
"Langfristig schlägt die Aktie den Fonds", meinte Matthey und verwies auf die Eigenkapitalrendite der IVG von rund zwölf Prozent im Vergleich zu knapp fünf Prozent bei den Immobilienfonds. Auf der anderen Seite denkt auch IVG daran, in das Fondsgeschäft einzusteigen. Dabei werde es wohl zur Zusammenarbeit mit einer Privatbank kommen, in die IVG ihr Immobilien-Know-how einbringt, während die Bank die Anlagebedürfnisse ihrer Kundschaft damit decken kann. Gedacht ist dabei eher an Spezialfonds.
Matthey beschränkte sich bezüglich Geschäfts- und Ertragsentwicklung auf allgemeine Aussagen und wiederholte die Zuversicht, wie sie im Neun-Monats-Bericht im Herbst 2001 zum Ausdruck gebracht worden war: "Für das Geschäftsjahr 2001 erwartet IVG ein Ergebnis nach Steuern leicht über Vorjahresniveau". Im Geschäftsjahr 2000 hatte IVG ein Ergebnis nach Steuern von 62 (21) Mio EUR ausgewiesen. Die IVG-Börsenkapitalisierung liegt aktuell bei 1,28 Mrd EUR, der Aktienkurs betrug am 23. Januar 2002 bei 11,00 EUR und schwankte in den letzten 52 Wochen zwischen 15,80 und 9,40 EUR.
IVG ist über Investors Relations bemüht, ihr Image zu modernisieren, die Holding-Form entspreche auch nicht mehr dem heutigen Geschäft und Geschäftspolitik: "Noch vor sechs Jahren war die IVG ein nationaler Bauchladen, heute sind wir eine klar fokussierte Immobiliengesellschaft mit einem europäischen Portfolio, und hier fokussiert auf Büroimmobilien und Technologieparks", sagte Matthey. Wichtig sei für die IVG-Aktie - in Deutschland im MDAX - die Aufnahme in den ERPA-Index, den wichtigsten europäischen Immobilien-Aktienindex, auf dessen Basis Goldman Sachs, Merrill Lynch und andere große Investmentbanken Anlageprodukte auflegen.
Vorsichtig beantwortete Matthey Fragen nach dem Großaktionär und dessen Großaktionär: Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG hatte im November mitgeteilt, dass sie ihre bisherige Minderheitsposition von 45 Prozent an der Sirius Beteiligungsgessellschaft mbH auf 87 Prozent aufgestockt hat. Sirius hält unverändert 49,9 Prozent der IVG-Aktien, der Free Float bei der IVG beträgt damit 50,1 Prozent. Zu den Spekulationen über Verkaufsabsichten von WCM/Sirius sagte Matthey lediglich: Wenn schon Großaktionär, so sei jedem Unternehmen ein langfristig orientierter Großaktionär lieber.
Aber, so der Finanzvorstand, der IVG-Großaktionär übe keinerlei Einfluss auf das operative Geschäft des Vorstands aus. Das sei erst jüngst in der Sitzung des Aufsichtsrates deutlich geworden. +++ Hans Hutter
vwd/24.1.2002/hu/mr .