Intelligente Batterien für intelligente Autos
Moderne Autos stecken voller Elektronik. Da darf die Batterie nicht schlapp machen. iQ Power hat das knifflige Problem gelöst und die erste intelligente Batterie der Welt entwickelt. Die Innovation ist ein Quantensprung für die Autoindustrie. Und für iQ Power eine spannende Perspektive.
In der Elektronik liegt die Zukunft. Das weiß auch die Automobilindustrie und rüstet ihre neuen Fahrzeugmodelle mit immer mehr Komfort- und Sicherheitsfeatures aus, deren Funktionen auf elektronischen Schaltungen beruhen. Rund 90 Prozent aller Innovationen im Auto sind heute durch Elektronik und Software bestimmt.
Die Sache hat nur einen Haken: Die zuverlässige Versorgung mit elektrischem Strom all dieser Hightech stößt an Grenzen. Die Autos verbrauchen zeitweise mehr elektrische Energie als Generator und Batterie liefern können, die Batterie wird entleert. Die Folge ist nicht nur ein überraschender Ausfall der Elektronik, auch die Autos lassen sich dann nicht mehr selber starten.
Der Grund ist banal, doch die Problematik komplex. Während Autos immer mehr zu rollenden Computern werden, hat sich an der Technologie der Autobatterie seit vielen Jahrzehnten kaum etwas geändert. Ihr größtes Manko: Es läßt sich kaum vorhersagen, wie groß die aktuell gespeicherte elektrische Energiemenge in der Batterie ist und wann die Batterie ausfällt.
Energiemanagement - Die Batterie wird zum intelligenten System: Künftige Lösungen für Energiemanagement im Bordnetz kommen ohne diagnostizierbare Batterien nicht aus.
Dem jungen Münchner Unternehmen iQ Power ist es gelungen, die komplexen elektrochemischen Vorgänge in ein softwaregestütztes sogenanntes Batteriemodell zu packen. Mit Hilfe von Elektronik und einigen weiteren Komponenten hat es das Unternehmen geschafft, die bislang „dumme“ Autobatterie erstmals zuverlässig diagnostizierbar zu machen. Ein drohenden Ausfall wegen Energiemangel wird damit frühzeitig erkannt und dem Bordcomputer gemeldet. Zudem wirkt die intelligente Batterie kritischen Situationen durch geeigneten Massnahmen und verbesserter Ladungsaufnahme entgegen. Mehr noch: Die von iQ entwickelte Technologie optimiert zudem die speicherbare wie auch wieder abrufbare elektrische Energiemenge in der Batterie und erhöht ihre Zuverlässigkeit bei weniger Gewicht.
Innovation geht in Serie
Seine patentierte Technologie setzte iQ Power erstmals nun in Serienprodukte um. Umfangreiche Tests zeigten, dass Autobatterien „selbst unter extremen Bedingungen eine gleichbleibend hohe Startfähigkeit und einen optimalen Ladezustand behalten, wenn sie mit der iQ-Technologie ausgerüstet sind“, betont Dr. Günther Bauer, Forschung- und Entwicklungschef von iQ Power in München, die revolutionären Ergebnisse.
Für die Automobilindustrie ist der technologische Quantensprung zugleich die ersehnte Lösung für ein immer brennender werdendes Problem: Denn nun können die Automobilhersteller mit den Daten aus der Batterie den Bordcomputer in ihren Fahrzeugen füttern und damit den elektrischen Energiehaushalt im Bordnetz ihrer Hightech-Autos erstmals aktiv steuern. Ein ganz wesentlicher Fortschritt. Denn die Batterie gilt bislang als wesentlicher Schwachpunkt im automobilen Bordnetz.
In der jährlichen Pannenstatistik des ADAC rangieren Batterien denn auch Jahr für Jahr an erster Stelle. Grund für die hohe Ausfallrate ist eine längst nicht mehr zeitgemäße Technik. So blieb die Autobatterie bis heute von den Segnungen der Elektronik völlig ausgeklammert. „Eine überholte Technologie und daraus resultierende Pannen passen weder zu den heutigen intelligenten Autos noch zum Premium-Anspruch ihrer Hersteller und den hohen Erwartungen der anspruchsvollen Kunden“, erklärt Bauer. Intelligente Autos brauchen daher ein intelligentes Energiemanagement. Und das beginnt bei der diagnostierbaren Batterie.
Für die Autoindustrie werden elektronische Managementsysteme, die im Fahrzeug den elektrischen Energiehaushalt im Bordnetz überwachen und steuern, immer dinglicher. „Der Markt hierfür wird explodieren“, sagt Bauer. So prognostiziert die Unternehmensberatung Mercer Management Consulting den Bedarf für intelligente Batterien auf rund 29 Millionen Einheiten für das Jahr 2010. Dann sollen auch rund 13 Prozent aller Neufahrzeuge mit einem elektronik- und softwaregesteuerten Energiemanagement-System zusätzlich ausgerüstet vom Band rollen. Für das börsennotierte junge Unternehmen iQ Power und seine Technologie eine spannende Perspektive.
Kontakt: iQ POWER, Peter E. Braun, Telefon 089/6144-830, peter.braun@iqpower.com
Quelle:
www.dwc-net.de/magazin/news_iq.php