I-D Media: Sicherer als Pixelpark
Sicherer läge man hier schon, wenn man ein Auge auf die I-D Media wirft, die wir schon kurz in unserer Nebenwerte-Liste „Unsere Besten“ vorgestellt haben. Das Unternehmen ist finanziell abgesicherter und hat die Zeit der grossen Verluste nicht in Gedanken, sondern tatsächlich schon hinter sich. I-D Media hat sich rechtzeitig mit den alten Medien arrangiert und entwickelt derzeit klassische Kampagnen für Print- und TV-Medien, die dann ganzheitlich mit e-basierten Lösungen sinnvoll orchestriert werden. Der harte Preiskampf mit kleineren Wettbewerbern ist bei I-D Media daher weniger dramatisch als bei anderen.
Wir haben mit dem CEO von I-D Media , Bernd Kolb, gesprochen.
BLUeBULL today: Fallende Aktienkurse, Stellenabbau und Preisverfall waren die Themen der letzten Jahre. Wie schwierig ist es in einer solchen Situation, die Mitarbeiter wieder aufzurütteln und zu motivieren?
Bernd Kolb: Der Erfolg ist die beste und ehrlichste Motivation. Wir haben spannende Projekte, und unsere Mannschaft hat Spass an dieser Arbeit, was auch für kreative Spitzenleistung eine wichtige Voraussetzung darstellt. Wir sind sehr gut ausgelastet und haben daher keinerlei Motivationsprobleme.
BB: Welche grossen Trend sehen Sie derzeit aufkommen. Inwieweit wird sich das Internet verändern, und wie hat sich I-D Media hier positioniert?
BK: Heute ist Realismus bei der Betrachtung der Verwendung eines Internet-Auftrittes und seiner Kosten-Nutzen-Relation eingekehrt. Es ist die Erkenntnis gesichert, dass es keine reinen Online- oder Offline-Konsumenten gibt. Nur das Zusammenspiel aller Kommunikations- und Vertriebskanäle, der klassischen wie der digitalen, kann dem modernen Konsumenten gerecht werden.
I-D Media vs. Pixelpark
I-D Media ist mit ungefähr 12 Mio. Euro bewertet, wobei 6,4 Mio. Euro liquidierbare Werte bei gerade einmal 1,2 Mio. Euro Verbindlichkeiten in der Halbjahresbilanz stehen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden Umsatzerlöse in Höhe von 4,1 Mio. Euro erzielt. I-D Media erscheint im direkten Vergleich mit Pixelpark die interessantere Alternative dieser beiden Small Caps. Schon deutlich grösser und nicht minder interessant ist SinnerSchrader, wenngleich über die Ausschüttung von 20 Mio Euro an die Aktionäre (was einer Entscheidung gegen Investitionen in diese Branche gleichkommt) noch zu reden sein wird. (Siehe Interview mit dem CEO von SinnerSchrader in der morgen erscheinenden Ausgabe von BLUeBULL today)/7P
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