hierzulande halte, in seine täglichen Kolumne das Geschehen um den Dollar und die Rohstoffe im Zusammenhang mit dem Finanzsystem auf einen scharf akzentuierten
Nenner.
Ich kann mich seinem Urteil absolut anschließen und möchte -auch im Hinblick auf
die hier in diesem Zusammenhang geführten Streitgespräche- besonders auf den
letzten Satz von Hellmeyers Zusammenfassung hinweisen. - Hier der Auszug:
"Die globale Finanzkrise nimmt zu und nicht ab. Ergo ist der USD als Währung des fragilen Zentrums unseres US-Zentrischen Finanzsystems nicht fest, sondern un-
verändert schwach und fragil. Der Anstieg gegenüber dem Euro ist nicht Ausdruck von Stärke des USD, sondern von zunehmender Schwäche des Euros. Für das Finanzsystem bedeutet das schlicht weg und ergreifend eine Zunahme der Insta-
bilität, da die zweitwichtigste Währung neben der "noch" wichtigsten Währung USD Qualitätsverluste dank unerwarteter Konjunkturschwäche erleidet. Aus dieser Konstellation fundamentale Schwäche der Edelmetalle abzuleiten, wäre nicht nur ambitioniert, sondern Ausdruck von markanter Realitätsferne. Im Gegenteil unterstreicht die Schwäche des Euros auf sachlicher Ebene die latente und zunehmende Attraktivität der Edelmetalle, da der Euro als Alternative zum strukturell geschwächten USD zunehmend ausfällt!
Die Rohstoffmärkte stehen nach dem spektakulären Anstiegen der Vergangenheit unter massiven Druck. Blasen platzen eben, manchmal früher, manchmal später. Das gilt primär für Energie und Industrierohstoffe und ansatzweise für Agrarrohstoffe. Die Edelmetalle, die in den vergangenen Jahren weitaus weniger dramatisch gestiegen und nicht ansatzweise überbewertet sind im Gegensatz zu den Energiepreisnotierungen, werden in der aktuellen Situation aggressiv abgestraft. Ein Hintergrund ist fraglos die Tatsache, dass Rohstofffonds Zwangsexekutionen vornehmen. Dann wird keine qualitative Betrachtung forciert, sondern rigoros das Portfolio bereinigt. Das schafft die angesprochenen Ineffizienzen. Wir lassen das Thema der Zentralbankaktivität am Goldmarkt bewusst in dieser Betrachtung außer Acht, weil auch wir bisweilen "politisch korrekt" agieren wollen."
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www.goldseiten.de/content/marktberichte/...te.php?storyid=8041