Charttechnik-Training
Von Thomas Bopp, CMT-Charttechniker
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Dividendenstrategie und Charts: Kein Widerspruch
9. Feb. 2002 Der in den vergangenen beiden Jahren zu beobachtende Bärenmarkt hat die Anleger wieder genügsamer gemacht. Von den großen Träumen vom Reichtum über Nacht ist nicht mehr viel übrig geblieben. Plötzlich gilt sogar die Dividende wieder etwas, die in Zeiten der Hausse oft generös als Peanuts abgetan wurde.
Generell sind fundamental solide Werte jetzt wieder gefragt. Diese schütten seit Jahren ihre Gewinne an die Aktionäre aus. Bei einigen Gesellschaften gehören stetige Dividendenerhöhungen sogar zum guten Ton. Anleger, die einem solchen Wert schon lange die Treue halten, werden dafür in Form stattlicher Divindendenrenditen belohnt.
Den richtigen Zeitpunkt abpassen
Zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen, lassen sich alleine über die Ausschüttung Renditen deutlich über der Umlaufrendite erzielen. Bleibt für Laien die Frage, was sich hinter der Dividende verbirgt. Dabei handelt es sich um den ausgeschütteten Teil des von einem Unternehmen erzielten Gewinns. Die Dividendenrendite ergibt sich dabei aus dem Verhältnis der Ausschüttung je Aktie zum Kaufpreis der Aktie.
Dabei gilt als Leitmotto: Je niedriger der Aktienkurs - bei hoher Dividende - desto attraktiver der Kauf. Die Gleichung lautet: Hohe Dividende, hohe Rendite, hohe Verzinsung. Die Dividendenrendite ist vergleichbar mit dem Zinssatz einer festverzinslichen Anlage und liegt bei den meisten Aktien deutlich unter der Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen. Das Ganze funktioniert aber nur unter der Prämisse, dass die Dividende auch weiterhin gezahlt wird und nicht auf Grund von Verlusten gestrichen wird.
Bares ist wieder wahres
Auch wer über die Dividendenrendite Geld verdienen will, muss wie immer bei Aktienanlagen den richtigen Einstiegszeitpunkt erwischen. Ein altes Börsianer-Sprichwort lautet „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“. Gerade bei der Suche nach dividendenstarken Werten, sollte man auf sich dies zu Herzen nehmen.
Gut erläutern lässt sich eine denkbare Strategie am Beispiel der BASF-Aktie (siehe Chart). Das Unternehmen hat im Jahr 2001 die Dividende auf zwei Euro erhöht. Kommt es zu Kursverlusten, wird die Aktie über die steigende Dividendenrendite immer attraktiver., Jedes Mal, wenn die Dividendenrendite mehr als 4,50 Prozent beträgt, empfiehlt sich der Einstieg. Im Chart sind diese Kaufzeitpunkte grün markiert.
Das Sprichwort "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" bewahrheitete sich im jüngsten September-Crash. Wer die Chance nutzte, konnte sich eine Dividendenrendite von mehr als sechs Prozent sichern. Immerhin ungefähr zwei Prozent mehr als mit einem Zinspapier. Ein wenig müssen die Anleger aber auch hier zittern. Denn erst bei der nächsten Hauptversammlung im April wird sich herausstellen, ob die Dividende auch weiterhin ausgeschüttet wird.
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Von Thomas Bopp, CMT-Charttechniker
Dividendenstrategie und Charts: Kein Widerspruch
9. Feb. 2002 Der in den vergangenen beiden Jahren zu beobachtende Bärenmarkt hat die Anleger wieder genügsamer gemacht. Von den großen Träumen vom Reichtum über Nacht ist nicht mehr viel übrig geblieben. Plötzlich gilt sogar die Dividende wieder etwas, die in Zeiten der Hausse oft generös als Peanuts abgetan wurde.
Generell sind fundamental solide Werte jetzt wieder gefragt. Diese schütten seit Jahren ihre Gewinne an die Aktionäre aus. Bei einigen Gesellschaften gehören stetige Dividendenerhöhungen sogar zum guten Ton. Anleger, die einem solchen Wert schon lange die Treue halten, werden dafür in Form stattlicher Divindendenrenditen belohnt.
Den richtigen Zeitpunkt abpassen
Zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen, lassen sich alleine über die Ausschüttung Renditen deutlich über der Umlaufrendite erzielen. Bleibt für Laien die Frage, was sich hinter der Dividende verbirgt. Dabei handelt es sich um den ausgeschütteten Teil des von einem Unternehmen erzielten Gewinns. Die Dividendenrendite ergibt sich dabei aus dem Verhältnis der Ausschüttung je Aktie zum Kaufpreis der Aktie.
Dabei gilt als Leitmotto: Je niedriger der Aktienkurs - bei hoher Dividende - desto attraktiver der Kauf. Die Gleichung lautet: Hohe Dividende, hohe Rendite, hohe Verzinsung. Die Dividendenrendite ist vergleichbar mit dem Zinssatz einer festverzinslichen Anlage und liegt bei den meisten Aktien deutlich unter der Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen. Das Ganze funktioniert aber nur unter der Prämisse, dass die Dividende auch weiterhin gezahlt wird und nicht auf Grund von Verlusten gestrichen wird.
Bares ist wieder wahres
Auch wer über die Dividendenrendite Geld verdienen will, muss wie immer bei Aktienanlagen den richtigen Einstiegszeitpunkt erwischen. Ein altes Börsianer-Sprichwort lautet „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“. Gerade bei der Suche nach dividendenstarken Werten, sollte man auf sich dies zu Herzen nehmen.
Gut erläutern lässt sich eine denkbare Strategie am Beispiel der BASF-Aktie (siehe Chart). Das Unternehmen hat im Jahr 2001 die Dividende auf zwei Euro erhöht. Kommt es zu Kursverlusten, wird die Aktie über die steigende Dividendenrendite immer attraktiver., Jedes Mal, wenn die Dividendenrendite mehr als 4,50 Prozent beträgt, empfiehlt sich der Einstieg. Im Chart sind diese Kaufzeitpunkte grün markiert.
Das Sprichwort "Kaufen, wenn die Kanonen donnern" bewahrheitete sich im jüngsten September-Crash. Wer die Chance nutzte, konnte sich eine Dividendenrendite von mehr als sechs Prozent sichern. Immerhin ungefähr zwei Prozent mehr als mit einem Zinspapier. Ein wenig müssen die Anleger aber auch hier zittern. Denn erst bei der nächsten Hauptversammlung im April wird sich herausstellen, ob die Dividende auch weiterhin ausgeschüttet wird.
