GLATZEN-GEN
Manipulierten Nagern fehlt das Fell
Nackte Mäuse sollen die Erforschung des erblich bedingten Haarausfalls voranbringen. Manipulierte Nager, denen ein US-Team ein bestimmtes Gen ausgeschaltet hatte, blieben wochenlang ohne Pelz.
Amerikanische Wissenschaftler haben ein Mausmodell des erblich bedingten Haarausfalls entwickelt. Dazu manipulierten sie das Erbgut der Nager so, dass ein bestimmtes Gen blockiert war. Diesen Tieren wuchs erst sehr spät ein Fell, berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Genes and Development".
Mit dem Experiment wollte das Team um Pierre Coulombe von der Johns Hopkins School of Medicine herausfinden, welche Rolle das Protein Keratin 17 bei der so genannten androgenetischen Alopezie spielt. Tatsächlich waren bei den Versuchstieren, denen das entsprechende Gen fehlte, die ersten Haare extrem brüchig. Zudem starben die Haar produzierenden Zellen früh ab.
Allerdings blieben die Nager nur vorübergehend kahl: Etwa drei Wochen nach der Geburt wuchs den manipulierten Mäusen zur Überraschung der Forscher ein ganz normaler Pelz. Wie Coulombe und seine Kollegen entdeckten, glich zu diesem Zeitpunkt ein verwandtes Merkmal im Erbgut der Mäuse, das Keratin 16, den Verlust des Keratin-17-Gens aus.
Die weitere Untersuchung dieses Zusammenspiels soll helfen, die Ursachen der verschiedenen Haut- und Haarkrankheiten zu verstehen, die beim Menschen durch Mutationen der Keratin-Gene hervorgerufen werden können. Die von ihnen codierten Stützproteine, von denen fast 30 in den Haarfollikeln vorkommen, geben Haut, Haaren und Nägeln die nötige Stabilität. Bei Tieren sind sie für die Festigkeit von Fell, Federn und Hufen verantwortlich.
Manipulierten Nagern fehlt das Fell
Nackte Mäuse sollen die Erforschung des erblich bedingten Haarausfalls voranbringen. Manipulierte Nager, denen ein US-Team ein bestimmtes Gen ausgeschaltet hatte, blieben wochenlang ohne Pelz.
Amerikanische Wissenschaftler haben ein Mausmodell des erblich bedingten Haarausfalls entwickelt. Dazu manipulierten sie das Erbgut der Nager so, dass ein bestimmtes Gen blockiert war. Diesen Tieren wuchs erst sehr spät ein Fell, berichten die Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Genes and Development".
Mit dem Experiment wollte das Team um Pierre Coulombe von der Johns Hopkins School of Medicine herausfinden, welche Rolle das Protein Keratin 17 bei der so genannten androgenetischen Alopezie spielt. Tatsächlich waren bei den Versuchstieren, denen das entsprechende Gen fehlte, die ersten Haare extrem brüchig. Zudem starben die Haar produzierenden Zellen früh ab.
Allerdings blieben die Nager nur vorübergehend kahl: Etwa drei Wochen nach der Geburt wuchs den manipulierten Mäusen zur Überraschung der Forscher ein ganz normaler Pelz. Wie Coulombe und seine Kollegen entdeckten, glich zu diesem Zeitpunkt ein verwandtes Merkmal im Erbgut der Mäuse, das Keratin 16, den Verlust des Keratin-17-Gens aus.
Die weitere Untersuchung dieses Zusammenspiels soll helfen, die Ursachen der verschiedenen Haut- und Haarkrankheiten zu verstehen, die beim Menschen durch Mutationen der Keratin-Gene hervorgerufen werden können. Die von ihnen codierten Stützproteine, von denen fast 30 in den Haarfollikeln vorkommen, geben Haut, Haaren und Nägeln die nötige Stabilität. Bei Tieren sind sie für die Festigkeit von Fell, Federn und Hufen verantwortlich.