Analystenkodex - zwei Jahre auf Probe, dann notfalls ein Gesetz
Die Bundesregierung will den geplanten Ehrenkodex für Analysten und Finanzjournalisten zunächst für zwei Jahre auf freiwilliger Basis testen. Sollte die Selbstverpflichtung der Beteiligten jedoch nicht funktionieren, "dann müssen wir überlegen, ob man nicht doch zu gesetzlichen Maßnahmen greift", sagte die zuständige Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Margareta Wolf, in einem Interview mit dem Nachrichten- Magazin 'Der Spiegel'. "Wir werden die weitere Entwicklung nach zwei Jahren bewerten, aber bis dahin wollen wir sehen, was der Wettbewerb bringt."
Wolf setzt jedoch auf eine breite Akzeptanz der neuen Regeln, die ihrer Aussage zufolge schon ab Mitte des Sommers gelten sollen: Letztlich sei es für die betroffenen Analysten "ja auch eine Imagefrage, wenn bekannt wird, dass der eine oder andere sich dem Kodex nicht angeschlossen hat."
Für richtungweisend hält die Staatssekretärin zudem, den Ehrenkodex, wie von den Autoren des Regelwerks vorgeschlagen, auch auf Finanzjournalisten und Börsengurus auszuweiten, "weil viele Anleger ihre Informationen aus den Medien beziehen, aus Anlagemagazinen, Börsenbriefen oder TV-Sendungen - und nicht direkt vom Analysten."
(as)
Die Bundesregierung will den geplanten Ehrenkodex für Analysten und Finanzjournalisten zunächst für zwei Jahre auf freiwilliger Basis testen. Sollte die Selbstverpflichtung der Beteiligten jedoch nicht funktionieren, "dann müssen wir überlegen, ob man nicht doch zu gesetzlichen Maßnahmen greift", sagte die zuständige Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Margareta Wolf, in einem Interview mit dem Nachrichten- Magazin 'Der Spiegel'. "Wir werden die weitere Entwicklung nach zwei Jahren bewerten, aber bis dahin wollen wir sehen, was der Wettbewerb bringt."
Wolf setzt jedoch auf eine breite Akzeptanz der neuen Regeln, die ihrer Aussage zufolge schon ab Mitte des Sommers gelten sollen: Letztlich sei es für die betroffenen Analysten "ja auch eine Imagefrage, wenn bekannt wird, dass der eine oder andere sich dem Kodex nicht angeschlossen hat."
Für richtungweisend hält die Staatssekretärin zudem, den Ehrenkodex, wie von den Autoren des Regelwerks vorgeschlagen, auch auf Finanzjournalisten und Börsengurus auszuweiten, "weil viele Anleger ihre Informationen aus den Medien beziehen, aus Anlagemagazinen, Börsenbriefen oder TV-Sendungen - und nicht direkt vom Analysten."
(as)