Begründungen:
1. Weil alles was Kirchhof ablässt, da hat der Schröder rechnet, Quatsch ist - Unsinn von einem von Altersstarrsinheit gezeichneten ökonomischen Laien.
Eine dreiste Lüge ist z.B., dass der Steuertarif die Einkommentsteuerklärung vereinfacht.
Ein dreiste Lüge ist z.B., dass die Kürzungen die oberen Zehntausend betreffen. Der größte Posten ist die Streichung der Eigenheimzulage, die man nur bekommt, wenn man bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreitet. Diese Maßnahme ist zwar richtig, weil es keine Knappheit an Wohnraum gibt, aber das freigeschaufelte Geld sollte nicht in die Einkommenssteuersenkung von Millionären und hohen Beamten, wie z.B. Verfassungsrichtern, investiert werden, sondern in die Bildungs- und Forschungsförderung und die Etablierung einer negativen Einkommensteuer um auch niedrig bezahlte Arbeit attraktiv zu machen.
Das Lügen geht weiter, denn der zweitgrößte Posten ist die Streichung der Kilometerpauschale. Da wird das Verfassungsgericht nicht mitmachen, da bei allen sieben Einkunftsarten entweder Einnahmen minus Kosten oder Einnahmen minus Werbungskosten gilt. Das zeigt die totale Unfähigkeit von Kirchhof, denn das war früher sein Arbeitsfeld. Meint ihr wirklich, dass Millionäre von der Streichung der Kilometerpauschale so hart betroffen sind, wie uns das die Frau Kirchof erzählt? Oder habt ihr bei Kirchhof gelesen, dass die Nutzung von Firmenautos über der Golfklasse Privatvergüngen ist. Sicher nicht - es bleibt unanständige, beinharte Umverteilung von unten nach oben. Bei Bush war das nur halb so schlimm wie bei Kirchhof, trotzdem hat z.B. Warren Buffet gegen Bush gekämpt, weil er den den Gesellschaftsvertrag aufgekündigt sah.
Absurd ist auch seine Benachteiligung der Unternehmen, z.B. die Orientierung der Abschreibungen an der möglichen Nutzungsdauer. Wenn Ihr Euren C64 aus dem Keller holt, funktioniert der noch garantiert - meint Ihr wirlichlich, dass dann ein Abschreibungsdauer von 20 Jahren angemessen sei.
Und Verluste bei Unternehmen sind nun einmal Verluste, die muss man gegenrechnen können, auch wenn Lafontaine, Gysi und Kirchhof da dummsabbeln. Zur Marktwirtschaft gehört das Eingehen von Risiken, wer da eingreift ist ein Wachstumstöter.
2. Unser Arbeitsrecht ist flexiblisiert worden und mit Sicherheit nicht die Schwachstelle, obwohl man da über Verbesserungen nachdenken kann. Wenn man das behutsam macht, um der schwachen Konjunktur nicht das Licht auzupusten, ist das okay. Das traue ich einer Großen Koalition mit Abstand am besten zu.
3. Wo das entscheidende Feld ist, ist die Beseitigung von Wettbewerbsverzerrungen auf der Angebotseite. Und genau das ist das Feld, wo eine FDP verheerend wäre. Glaubt ihr wirklich, dass die die Gebührenordnungen ihrer Klientel auf den Prufstand stellt - trotz allgemein gehalterner Sonntagsreden? Oder etwa Zugangsbeschränkungen beseitigt, dass mehr Wettbewerb im Dienstleistungsbereich herrscht, der für 70% unseres BIP verantwortlich ist. Im Leben nicht. Genau das ist aber der Punkt, den angelsäsischen Investoren als unseren Knackpunkt bezeichnen. Zwar hat auch die SPD da so finstere Mauschler wie den Ex-Wirtschaftsminister Müller, aber in der FDP gibt es insgesamt noch viel Schlimmeres. Vielleicht gibt es ja in einer Großen Koalition wieder eine Schwarz-Schilling - denn ohne den wäre sicher eine Zehntelung der Telefongebühren noch nicht auf dem Weg. Wenn das bei Müllgebühren, Wassergebühren, Notarkosten, Architektengebühren, Schornsteinfegerkosten usw. ähnlich gelingt, haben die Leute endlich wieder Geld um so konsumierern und unsere Wirtschaft aus dem momentanen Teufelskreis zu befreien.