Die Werbeflaute macht E-Mail-Diensten wie Yahoo oder Web.de zu schaffen. Mit kostenpflichtigen Services wollen die Anbietern die Krise überwinden. Doch der Großteil der User will für E-Mails nicht zahlen.
Eigentlich hatte Terry Semel Grund zur Freude. Als der Yahoo-Chef Mitte Januar die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr vorlegte, konnte er Umsatz- und Ergebnisziele leicht nach oben korrigieren.
Was Semel dann aber zu Protokoll gab, klang nicht gerade optimistisch: "Es sieht zwar so aus, als wenn der Markt seinen Boden gefunden hat, doch stellen wir auch noch keine Zeichen für eine Erholung fest."
Die Aussagen sind bezeichnend für die krisengeschüttelte Internet-Branche. Nach wie vor stehen Web-Portale wie Yahoo unter Druck. Vor allem der massive Einbruch auf dem Werbemarkt bereitet den Anbietern Probleme. Die Agenturen kündigten an, die Ausgaben für Anzeigen bestenfalls auf dem Vorjahreslevel zu stabilisieren. Nun rächt sich die Abhängigkeit der Angebote vom Anzeigengeschäft.
Anbieter wie Yahoo, Web.de oder GMX arbeiten derzeit fieberhaft daran, diese Abhängigkeit zu verringern. Dabei profitieren gerade die Mail-Dienste vom Umstand, dass sie den Usern eine Dienstleistung anbieten können.
Reine Content-Provider haben es schwerer, die vormaligen Gratis-Inhalte plötzlich kostenpflichtig ins Netz zu stellen. Mail-Dienste dagegen können ihr Angebot durch Premiumdienste mit Nutzwert anreichern und so zumindest theoretisch die Einführung von Bezahldiensten glaubhaft begründen.
Der Trend zum Pay-per-Service-Angebot ist derzeit bei allen Mail-Anbietern zu beobachten. Yahoo will den Umsatzanteil der Werbung bis 2004 von derzeit 70 Prozent auf 50 bis 60 Prozent senken. Neben E-Commerce, Internet-Zugängen und Geschäftskundenservice sollen bezahlte Dienste bei der Umstellung eine zentrale Rolle spielen.
Schon jetzt müssen US-Kunden für einige Leistungen in die Tasche greifen. 29,99 Dollar zahlt der User, wenn er seinen Yahoo-Account auf ein E-Mail-Programm wie Outlook umleiten möchte. Neue Funktionen sollen die Preiseinführung versüßen: Die bisherige Begrenzung der Attachements erhöht sich von 1,5 Megabytes auf fünf und es werden keine lästigen Werbebotschaften in die Mail integriert.
(Quelle: www.manager-magazin.de)
So long,
Calexa
Eigentlich hatte Terry Semel Grund zur Freude. Als der Yahoo-Chef Mitte Januar die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr vorlegte, konnte er Umsatz- und Ergebnisziele leicht nach oben korrigieren.
Was Semel dann aber zu Protokoll gab, klang nicht gerade optimistisch: "Es sieht zwar so aus, als wenn der Markt seinen Boden gefunden hat, doch stellen wir auch noch keine Zeichen für eine Erholung fest."
Die Aussagen sind bezeichnend für die krisengeschüttelte Internet-Branche. Nach wie vor stehen Web-Portale wie Yahoo unter Druck. Vor allem der massive Einbruch auf dem Werbemarkt bereitet den Anbietern Probleme. Die Agenturen kündigten an, die Ausgaben für Anzeigen bestenfalls auf dem Vorjahreslevel zu stabilisieren. Nun rächt sich die Abhängigkeit der Angebote vom Anzeigengeschäft.
Anbieter wie Yahoo, Web.de oder GMX arbeiten derzeit fieberhaft daran, diese Abhängigkeit zu verringern. Dabei profitieren gerade die Mail-Dienste vom Umstand, dass sie den Usern eine Dienstleistung anbieten können.
Reine Content-Provider haben es schwerer, die vormaligen Gratis-Inhalte plötzlich kostenpflichtig ins Netz zu stellen. Mail-Dienste dagegen können ihr Angebot durch Premiumdienste mit Nutzwert anreichern und so zumindest theoretisch die Einführung von Bezahldiensten glaubhaft begründen.
Der Trend zum Pay-per-Service-Angebot ist derzeit bei allen Mail-Anbietern zu beobachten. Yahoo will den Umsatzanteil der Werbung bis 2004 von derzeit 70 Prozent auf 50 bis 60 Prozent senken. Neben E-Commerce, Internet-Zugängen und Geschäftskundenservice sollen bezahlte Dienste bei der Umstellung eine zentrale Rolle spielen.
Schon jetzt müssen US-Kunden für einige Leistungen in die Tasche greifen. 29,99 Dollar zahlt der User, wenn er seinen Yahoo-Account auf ein E-Mail-Programm wie Outlook umleiten möchte. Neue Funktionen sollen die Preiseinführung versüßen: Die bisherige Begrenzung der Attachements erhöht sich von 1,5 Megabytes auf fünf und es werden keine lästigen Werbebotschaften in die Mail integriert.
(Quelle: www.manager-magazin.de)
So long,
Calexa