GIGABELL unmittelbar vor Akquisitionen mvT

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Arnheim:

GIGABELL unmittelbar vor Akquisitionen mvT

 
12.09.99 11:43

Habe jetzt selbst Internetzugang via Gigabell und er ist mindestens doppelt so schnell wie der AOL-Zugang und zudem sehr stabil, daraufin habe ich mir gleich einige Teile ins Depot gelegt – Qualität hat Zukunft.
Nicht ganz verstanden habe ich den Kursabschlag vom vergangenen Freitag, welcher aber unter erstaunlich hohen Umsätzen stattfand. Eine technische Reaktion ist meiner Ansicht nach überfällig.

Zum Preis von 28,2 jetzt ein Schnäppchen, Bookbuildingspanne war 38-42.

Ihr könnt Euch ja Eure eigene Meinung bilden:



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Hier der Text vom aktuellen NICE-Letter (www.nice-letter.de):


Kurzempfehlung der Woche 35/99


Gigabell: unmittelbar vor Akquisitionen

Die Wachstumsstrategie von Gigabell wird demnächst mit Akquisitionen fortgesetzt. Wie uns
Vorstandschef Daniel David exklusiv sagte, stehe er unmittelbar vor der Übernahme zweier kleinerer
Unternehmen. Zum einen handele es sich um eine Entwicklungsfirma, die eine Rechnungssoftware für
Telekom-Unternehmen und Internet Service Provider (ISPs) erstellt hat. Mit 20 Mitarbeitern
werden rund 5 Mio. DEM erlöst, wobei auch schwarze Zahlen in den Büchern stehen. Das
zweite Unternehmen sei ein Telefon-Reseller, der rund 1.100 Preselection-Kunden mitbringe. Von
rund 40 Mitarbeitern seien alleine über 20 im Telesales tätig - "und das ist ein Vertriebsweg, der
uns bislang noch fehlte", sagte uns David. Beide Unternehmen ergänzten Gigabell hervorragend,
"es gibt von Anfang an Synergien". Operativ verläuft alles bestens, verriet uns David überdies,
die Auftragslage entwickele sich sehr positiv. Der Zuspruch zu dem Internet-Zugangsservice
myOKAY.NET, der zur IFA 99 in Berlin eingeführt wurde, sprenge in den ersten Tagen alle
Erwartungen - und das trotz der Preissenkungsrunden von AOL, T-Online,
Mannesmann Arcor und Viag Interkom/Sony. myOKAY.NET eignet sich mit einer
Monatspauschale von 17,90 DEM und Telefonkosten von nur 3 Pfennig/Minute vor allem
für Vielsurfer. Konkurrenzlos günstig ist die Abrechnung im Sekundentakt, da nunmehr das
Nachschauen, ob Email angekommen ist, sich kaum noch in der Rechnung niederschlägt.
Eingeführt wird demnächst auch das Paket "Virtual ISP in the Box". Damit kann jeder zum
Internet-Provider avancieren. Interessenten müssten ihre Gelder nicht mehr in
Infrastruktur-Hardware stecken, sondern hauptsächlich ins Marketing.

Unsere Meinung: Gigabell hatte das Pech, zum IPO den schwächsten Tag im August zu erwischen.
Grossartig abgestürzt ist der Kurs aber nicht. Es scheint so, dass sich die Kurzfrist-Trader von ihren
Aktien getrennt haben. Da Gigabell klar auf dem Weg ist, die selbstgesteckten Ziele zu erfüllen,
eignet sich der Wert für mittel- und langfristig orientierte Anleger - akkumulieren.

Stand: 31.8.99 - Kurs bei Besprechung: 32,50
EUR


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Hier das Interview vom 2.9. von Interstoxx mit Gigabell-Vorstandsvorsitzenden David
( Er sieht die faire Berwertung der Aktie zum Jahresende bei 60 bis 70 Euro !)
(zu finden unter www.interstoxx.de)


Das Frankfurter Unternehmen versteht sich als Komplett-Dienstleister rund um das Internet: Gigabell ist Provider, Telefondienstleister, betreibt ein virtuelles Einkaufszentrum, ein Online-Branchenbuch und bietet Web-Design an. 1997 setzte der Internet-Spezialist 7,8 Mio.Mark um, 1998 waren es
bereits 18,7 Mio.Mark, dieses Jahr sollen es rund 40 Mio.Mark werden. Trotz dieses Anstiegs schreibt das Unternehmen jedoch noch rote Zahlen: 1997 betrug der Verlust rund 100.000 Mark, ein Jahr später schnellte er auf 1,7 Mio. Mark hoch. Interstoxx sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden Daniel
David über positive Prognosen, tatsächliche Verluste und die Zurückhaltung der Anleger.

Interstoxx:
Ihr Start am Neuen Markt war nicht gerade erfolgreich. Aktuell liegen Sie gut 10 Prozent unter dem Ausgabepreis. Hat Sie Ihr Einstand enttäuscht?

David:
Ja, er hat mich sehr enttäuscht, zumal im Vergleich mit anderen Werten. Die Emission war begleitet vom Mißtrauen der Anleger. Sie war nur dreieinhalbfach überzeichnet, weswegen wir den Ausgabepreis am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne festgesetzt haben. Das sollte nur fair sein, wurde
aber so aufgefaßt, als hätten wir die Aktie nicht verkauft.

Interstoxx:
Inwiefern fair?

David:
Es war eine schreckliche Woche am Markt. Mehrere Neuemissionen sind unter ihren Ausgabepreis gefallen. Da haben wir uns von der Bank, für die wir eigentlich ein Blue Chip waren, überzeugen lassen und haben gesagt: "Wenn der Markt so schwach ist, muß man die Aktien günstiger bekommen."
Damit quasi jeder im Geld ist. Für uns hat das einen Unterschied von 10 Mio. Mark gemacht. Aber offensichtlich ist das mißverstanden worden und bei den Anlegern hat die Angst gesiegt. Das ärgert mich wirklich. Wir müssen nun versuchen, das Mißtrauen in positive Stimmung umzuwandeln.

Interstoxx:
Welches Kursziel haben Sie für Ende des Jahres?

David:
Wenn wir unser Ziel von 40 Mio. Mark Umsatz erreichen, wäre eine Kapitalisierung von 600 bis 700 Mio. Mark eine faire Bewertung, was einem Kurs pro Aktie von 60 bis 70 Euro entspräche.

Interstoxx:
Wie wollen Sie im hart umkämpften Internet-Markt bestehen?

David:
Wir sind ein kleines und flexibles Unternehmen. Unsere Stärke ist die Konvergenz der möglichen Dienste, die die anderen Unternehmen einzeln anbieten. Wir arbeiten auf einer breiten Plattform.

Interstoxx:
Was heißt das konkret?

David:
Wir haben die einzelnen Produkte auf einer Management-Ebene verknüpft. Aus dieser Verknüpfung heraus können wir jederzeit neue Produkte erstellen. Das macht uns sehr flexibel. Wir können die Dinge technisch sehr schnell realisieren und auf den Markt bringen. Das ist ein Riesenvorteil
gegenüber den Einzelfirmen, die eventuell auch noch von Lieferanten abhängig sind. Endziel der Entwicklung ist eine Web-Page mit einem Clickboard, auf dem der Kunde anklickt, was er haben möchte: Meinetwegen fünf E-Mail-Adressen, eine Standleitung bis zu ihm nach Hause oder drei
Fernsehsender. Ein Web-Page, auf der er Kommunikationsdienstleistungen jeder Art online ordern kann. Bei uns soll der Workflow bis zu 100 Prozent automatisch abgewickelt werden.

Interstoxx:
Wann werden Sie soweit sein?

David:
Wir sind schon jetzt sehr produktflexibel. Das Grundgerüst steht. Aber es wird sicher immer eine Baustelle bleiben, weil ständig neue Dienstleistungen dazukommen.

Interstoxx:
Wie wollen Sie mit den sinkenden Margen im Internetbereich zurechtkommen?

David:
Wir müssen in der Produktion der Dienstleistungen günstig einkaufen. Und wir müssen eine gute Auslastung der Boards erreichen, nicht nur 30 Prozent oder so. Es muß klar werden, daß man bei uns Bandbreite günstig einkaufen kann.

Interstoxx:
Wie wollen Sie das erreichen?

David:
Durch verstärktes Marketing. Und durch schnelle und flexible Produktentwicklung, mit der wir jederzeit Lücken füllen können. Mit der Verknüpfung der einzelnen Glieder der Wertschöpfungskette haben wir schon so etwas wie eine Monopolstellung. Je geschickter wir das weiterentwickeln, desto besser
wird unsere Marktposition.

Interstoxx:
Was werden Sie mit dem Geld aus dem Börsengang machen?

David:
Wir haben durch den Börsengang etwa 63 Mio. Mark eingenommen. Das werden wir für Marketing ausgeben und einige Akquisitionen, zunächst in Deutschland, um hier die Wertschöpfungskette rund zu machen. Dann wollen wir ins Ausland, um geographisch zu wachsen.

Interstoxx:
Mit welchen Unternehmen verhandeln Sie?

David:
Wir verhandeln derzeit mit drei Unternehmen in Deutschland und einem in Österreich, darunter eine Vertriebsfirma, ein Software-Unternehmen und ein Internet-Service-Provider. Ich denke, dass es in den nächsten 14 Tagen einige Mitteilungen geben wird.

Interstoxx:
Reicht das Geld denn für vier Unternehmen?

David:
Mit dem Geld kommen wir noch eine Weile aus. Wir werden nur 20 Prozent Cash bezahlen, den Rest mit Anteilen an unserem Unternehmen. Wir wollen unsere eigenen Aktien als Akquisitionswährung nehmen, deswegen werden wir, was die Expansion ins Ausland betrifft, erst mal die Kursentwicklung
abwarten.

Interstoxx:
Zur Zeit haben Sie 35.000 Geschäfts- und Privatkunden. Wieviele sollen es Ende des Jahres sein?

David:
In unserem Businessplan stehen 78.000 Privatkunden für Ende 1999 und 1800 Geschäftskunden. Die Geschäftskunden haben wir jetzt schon. Insgesamt werden es wahrscheinlich über 100.000 Kunden in diesem Jahr werden. Zur Zeit kommen etwa vier bis fünf Standleitungen pro Tag dazu und etwa
600 Privatkunden. Das wollen wir bis Jahresende auf 1000 pro Tag hochziehen.

Interstoxx:
Ihr Umsatzwachstum ist erheblich, Ihr Verlust aber auch. Wie kommt das?

David:
Im letzten Jahr hatten wir Start-up-Kosten für unsere Firmengründungen in England und Spanien. Auch in diesem Jahr erwarten wir bei 40 Mio. Mark Umsatz noch einen signifikanten Verlust, den wir aber noch nicht beziffern wollen. Er hängt von noch zu planenden Werbemaßnahmen ab. In jedem Fall
wird er höher sein als im letzten Jahr.

Interstoxx:
Warum höher?

David:
Marketingkosten, Aufbaukosten für Telefontechnik inklusive Lizenztechnik und der Börsengang - das sind drei dicke Brocken. Ab 2000 rechnen wir mit einem positiven Ergebnis.

Interstoxx:
Wie sieht mittelfristig Ihre Gewinnprognose aus?

David:
Wir stimmen mit den Gewinnschätzungen der DG Bank-Analysten überein, welche für das Jahr 2000 einen Gewinn je Aktie von 2,41 Mark prognostizieren. Für das Jahr 2001 erwartet die Bank einen Gewinn von 4,28 Mark je Aktie.

Interstoxx:
Herr David, vielen Dank für das Gespräch.

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Hier die neueste Nachricht von Gigabell:
(volltextsuche nach gigabell bei interstoxx)

Yahoo! Deutschland Finanzen
Montag, 6. September 1999, 16:38 Uhr

Jeder kann jetzt Kunden Internetzugänge einrichten

Mit "Virtual-ISP-in-the-Box" ermöglicht Gigabell anderen Unternehmen, sich als Internet-Provider zu positionieren

Erste Kooperation mit Telefongesellschaft abgeschlossen; Gigabell erwartet 6 Mill. DM Umsatz

Frankfurt am Main, 5.9.99

Die Gigabell AG präsentiert ein neues Produkt, das es anderen Unternehmen ermöglicht, sich als Internet-Provider zu positionieren. "Virtual-ISP-in-the-Box" wurde auf Basis des von Gigabell entwickelten Produkt-Management-Systems (PMS) konzipiert. Zielgruppe sind insbesondere
Telefondienstleister und Internet-Unternehmen, die ihren Kunden bislang noch keinen Internet-Zugang bieten. "Virtual-ISP-in-the-Box" ist mandantenfähig. Dies ermöglicht es etwa Telefongesellschaften, den Dienst auch Resellern anzubieten, die damit - je nach Kunde - verschiedene Tarife abrechnen
können.

Gigabell, einer der zehn größten deutschen Internet-Provider, stellt "Virtual-ISP-in-the-Box" erstmals auf der vom 5.-7.9. in Frankfurt stattfindenden Branchenmesse ITEX vor.

Auf Basis von "Virtual-ISP-in-the-Box" können Kooperationspartner von Gigabell ihren Kunden Internet-Zugänge einschließlich e-Mail-Adressen, Webspace für die Erstellung von Homepages und weitere Internet-Dienstleistungen einrichten. Hierbei nutzen sie die Infrastruktur von Gigabell und müssen
keine eigene Zugangstechnik aufbauen oder unterhalten. Auch um die Abrechnung brauchen sich die Kooperationspartner nicht zu kümmern. Im Namen des jeweiligen Partners übernimmt Gigabell die Rechnungsstellung für Telefongebühren und für den Internet-Zugang.

Die erste Kooperation für "Virtual-ISP-in-the-Box" hat Gigabell mit einer Telefongesellschaft schon abgeschlossen. Auf Grundlage dieser Zusammenarbeit erwartet das Unternehmen von September bis Dezember 1999 einen Umsatz von rund 1 Mill. DM. Für das Jahr 2000 wird im Rahmen dieser
Partnerschaft mit einem Umsatz von rund 6 Mill. DM gerechnet.

"Wir sind das erste Unternehmen, das es anderen Firmen ermöglicht, einen Internetzugang in Verbindung mit weiteren Internet-Dienstleistungen anzubieten, und das zugleich die Rechnungsstellung übernimmt", berichtete Daniel David, Vorstandsvorsitzender von Gigabell. "Im Zuge der weiter stark
steigenden Zahl von Internet-Nutzern sehen wir für "Virtual-ISP-in-the-Box" ein großes Potenzial."

Gigabell (Frankfurt: 625170.F - Nachrichten) WKN:625170

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