Geringes Vertrauen in Parteien
Obwohl die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen die Demokratie für eine gute Staatsform hält, sind in den neuen Bundesländern immerhin 52 Prozent, in den alten Bundesländern 27 Prozent der Befragten kritisch gegenüber der demokratischen Praxis in Deutschland eingestellt. Vor allem Jugendliche in den neuen Ländern drücken damit ihre Kritik an Lebensverhältnissen und fehlenden persönlichen Chancen aus. Wie die Autoren feststellen, ist das Vertrauen der Heranwachsenden in politische Parteien gering, in die Bundesregierung, Kirchen, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen mäßig. Als besonders vertrauenswürdig werden hingegen parteiunabhängige staatliche Organisationen wie die Justiz oder Polizei, aber auch Menschenrechts- und Umweltschutzgruppen eingeschätzt.
Nicht verändert hat sich auf den ersten Blick die politische Selbstpositionierung. Im Unterschied zur Gesamtbevölkerung ordnen sich Jugendliche im Durchschnitt nach wie vor leicht links von der Mitte ein. Dem politischen Extremismus wird eine klare Absage erteilt. Insbesondere in den alten Bundesländern gibt es immer mehr Jugendliche (33 Prozent), die sich im traditionellen Rechts-Links-Schema nicht einordnen können oder wollen. Während die Mehrheit der Befragten einer der beiden großen Volksparteien nahe steht, hat der Studie zufolge die Neigung der Jugendlichen zu den Grünen gegenüber den 80ern und 90ern kontinuierlich abgenommen. Insgesamt gaben 19 Prozent der Jugendlichen keine Antwort auf die Frage, welche der Parteien die Probleme in Deutschland am besten lösen könne, 37 Prozent sprachen keiner Partei die entsprechende Kompetenz zu.
www.shell-jugendstudie.de/presseinfo_lang.htm
Obwohl die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen die Demokratie für eine gute Staatsform hält, sind in den neuen Bundesländern immerhin 52 Prozent, in den alten Bundesländern 27 Prozent der Befragten kritisch gegenüber der demokratischen Praxis in Deutschland eingestellt. Vor allem Jugendliche in den neuen Ländern drücken damit ihre Kritik an Lebensverhältnissen und fehlenden persönlichen Chancen aus. Wie die Autoren feststellen, ist das Vertrauen der Heranwachsenden in politische Parteien gering, in die Bundesregierung, Kirchen, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen mäßig. Als besonders vertrauenswürdig werden hingegen parteiunabhängige staatliche Organisationen wie die Justiz oder Polizei, aber auch Menschenrechts- und Umweltschutzgruppen eingeschätzt.
Nicht verändert hat sich auf den ersten Blick die politische Selbstpositionierung. Im Unterschied zur Gesamtbevölkerung ordnen sich Jugendliche im Durchschnitt nach wie vor leicht links von der Mitte ein. Dem politischen Extremismus wird eine klare Absage erteilt. Insbesondere in den alten Bundesländern gibt es immer mehr Jugendliche (33 Prozent), die sich im traditionellen Rechts-Links-Schema nicht einordnen können oder wollen. Während die Mehrheit der Befragten einer der beiden großen Volksparteien nahe steht, hat der Studie zufolge die Neigung der Jugendlichen zu den Grünen gegenüber den 80ern und 90ern kontinuierlich abgenommen. Insgesamt gaben 19 Prozent der Jugendlichen keine Antwort auf die Frage, welche der Parteien die Probleme in Deutschland am besten lösen könne, 37 Prozent sprachen keiner Partei die entsprechende Kompetenz zu.
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