Solidität dieser Aktie. Nur meine Meinung, keine Empfehlung!
Fr, 19.10.12 16:19
ROUNDUP: Siemens-Rivale General Electric legt zu - Aber 'schwieriges Umfeld'
FAIRFIELD (dpa-AFX) - Der große Siemens-Rivale General Electric scheint die weltwirtschaftlichen Probleme vergleichsweise gut zu verkraften. Im dritten Quartal konnte der US-Konzern seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 36,3 Milliarden Dollar (27,8 Mrd Euro) steigern. Auch der Gewinn stieg. Doch GE räumte im gleichen Atemzug ein, dass die Erholung in den USA schleppend verlaufe und dass Europa ein hartes Pflaster bleibe.
'Das allgemeine Umfeld bleibt schwierig, aber GE fährt mit seiner Wachstumsstrategie fort', sagte Konzernchef Jeff Immelt am Freitag am Firmensitz in Fairfield im US-Bundesstaat Connecticut. Der Konzern stellt Flugzeugturbinen und Kraftwerkskomponenten her, ist bei der Medizintechnik aktiv und besitzt eine große Finanzsparte. Immelt betonte, GE sei auf alle möglichen Szenarien bei der weiteren weltwirtschaftlichen Entwicklung vorbereitet.
BÖRSIANER UNZUFRIEDEN
Der Gewinn im Quartal verbesserte sich um 49 Prozent auf unter dem Strich 3,5 Milliarden Dollar. Dieser gewaltige Sprung lag allerdings in erster Linie daran, dass GE im Vorjahreszeitraum dem Finanzinvestor Warren Buffett einen dicken Scheck ausgestellt hatte, was damals das Ergebnis schmälerte. Buffett hatte GE Geld geliehen und mit satten Zinsen zurückbekommen. Diese Belastung fiel nun weg.
Die Börsianer zeigten sich unzufrieden mit dem Abschneiden. Sie hatten auf einen höheren Umsatz gehofft. Zudem stieß sauer auf, dass General Electric seinen Umsatzausblick für das Gesamtjahr senkte. Statt einem Plus von 5 Prozent soll nun nur noch ein Plus von 3 Prozent herauskommen (jeweils die verkaufte Fernsehtochter NBC Universal ausgeklammert). GE will aber weiterhin einen prozentual zweistelligen Gewinnzuwachs schaffen. Die Aktie fiel um 3 Prozent.
GESCHÄFT MIT WINDANLAGEN PROBLEMATISCH
Probleme bereitete General Electric zuletzt das Geschäft mit Windanlagen, wo die Aufträge merklich zurückgingen. In den USA droht zum Jahresende eine steuerliche Förderung auszulaufen. Siemens baut deshalb bereits Stellen in seiner eigenen Windanlagen-Fertigung in den USA ab. Auch sonst hatte Siemens zuletzt die weltwirtschaftlichen Probleme zu spüren bekommen und ein Sparprogramm angekündigt. Die Münchner legen ihre Zwischenbilanz am 8. November vor./das/DP/he
Quelle: dpa-AFX