News - 08.02.08 08:33
Julius Bär mit kräftigem Gewinnsprung in 2007 - besser als erwartet
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Bank Julius Bär hat trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten im vergangen Jahr einen kräftigen Gewinnsprung erzielt. Der Konzerngewinn sei um 30,9 Prozent auf 1,137 Milliarden Schweizer Franken gestiegen, teilte die Bank am Freitag mit. Erwartet hatten die von der Schweizer dpa-AFX-Partneragentur AWP befragten Analysten im Schnitt 1,031 Milliarden Franken.
Insbesondere dank eines Netto-Neugeldzuflusses in der Höhe von 35,5 (Vorjahr: 26,8) Milliarden Franken erhöhte sich das Kundenvermögen Assets under Management, AuM) auf 405,1 (360,7) Milliarden Franken. Den Aktionären will Julius Bär unverändert zum Vorjahr eine Dividende von 0,5 Franken pro Namenaktie zahlen.
Zum Nettoneugeldzufluss trugen die Bank Julius Bär 18 (6) Milliarden Franken und das Asset Management 17 (21) Milliarden Franken bei. Die Marktperformance hat zur Steigerung der betreuten Vermögen mit 18 (30) Milliarden Franken beigetragen. Der Währungseffekt schlug mit einem Minus von 5 Milliarden Franken zu Buche.
BETRIEBSERTRAG BESSER ALS ERWARTET
Insgesamt erzielte Julius Bär einen Betriebsertrag von 3,45 (2,8) Milliarden Franken. Erwartet worden war am Markt ein Wert von 3,3 Milliarden Franken. Wichtigster Ertragspfeiler war das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit einem Beitrag von 2,76 (2,35) Milliarden Franken. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft wird mit 322,9 (257,8) Millionen Franken, der Erfolg aus dem Handelsgeschäft mit 298,2 (191,4) Millionen Franken sowie der übrige ordentliche Erfolg mit 73,1 (24,6) Millionen Franken ausgewiesen.
Der Geschäftsaufwand belief sich im vergangenen Jahr auf 2,0 (1,7) Milliarden Franken. Zu Buche schlug mit 1,41 (1,19) Milliarden Franken vor allem der Personalaufwand. Die Sachaufwendungen betrugen im vergangenen Geschäftsjahr 547,8 (460,9) Millionen und die Abschreibungen auf das Anlagevermögen 43,3 (44,1) Millionen Franken. Der Gewinn vor Steuern kletterte damit auf 1,45 (1,13) Milliarden Franken, was einem Anstieg von 28,1 Prozent entspricht.
Die Cost/Income Ratio konnte auf Gruppenebene auf 56,7 Prozent gegenüber 59,5 Prozent im Vorjahr verbessert werden. Die Eigenkapitalrendite beläuft sich auf 31,6 (24,3 Prozent).
'SIND GUT POSITIONIERT'
Erstmals hat die Bank die Segmentkennzahlen nach ihrer neuen Organisationsstruktur ausgewiesen. Demnach erwirtschaftete die Bank Julius Bär im vergangenen Geschäftsjahr 2006 einen Betriebsertrag von 1,93 (1,62) Milliarden Franken. 'Selbst in einem Marktumfeld, in dem die Kapitalerhaltung vermehrt an Bedeutung gewinnen wird, sind wir gut positioniert für das weitere Wachstum sowohl unserer global ausgerichteten Aktivitäten als auch unserer Ertragskraft', sagte Vorstandschef Johannes A. de Gier.
Während das Private Banking 2007 eine Bruttomarge von 101,3 (99,1) Basispunkten erreichte, weist die Division Investment Products eine Bruttomarge von 53,7 (50,2) Basispunkten aus. Die Cost/Income Ratio belief sich im Private Banking auf 60,8 Prozent (61,9 Prozent), in der Sparte Investment Products auf 40,8 Prozent (55,2 Prozent).
Insgesamt erarbeitete sich die Bank Julius Bär eine Bruttomarge von 85,6 (81,7) Basispunkten. Die Cost/Income Ratio beläuft sich auf 56,7 (60,5 Prozent). Das Asset Management erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Betriebsertrag von 1,43 (1,14) Milliarden Franken. Die Bruttomarge wird mit 84,9 (85,7) Basispunkten und die Cost/Income Ratio wird mit 53,3 Prozent (52 Prozent) ausgewiesen.
Die Generalversammlung soll neben der Dividende auch über die Vernichtung der 5,5 Prozent Julius Bär Holding Namenaktien entscheiden, die 2007 zurückgekauft wurden. Zusätzlich soll über das angekündigte Aktienrückkaufprogramm 2008 bis 2010 im Umfang von rund 2 Milliarden Franken verabschiedet werden./pf/AWP/she
Quelle: dpa-AFX
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