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Erneut gute Vorgaben für den Dax
27. Nov. 2001 Erneut positive Vorgaben für den Dax
Die Luft wird dünner, aber die Party bekommt noch immer neue Gäste. Dass sich der Dow Jones ins Plus rettete und der Nasdaq auf ein Dreimonatshoch kletterte, kann den deutschen Aktien nur nützen.
Um 16.00 Uhr steht der Index des US-Verbrauchervertrauens des Instituts Conference Board an. Standard & Poor's rechnet mit einem leichten Anstieg von 85,5 auf 86 Punkte.
Verschnaufpause bei Bund-Future möglich
Auch am Montag setzte der Bund-Future mit einem Plus von 29 Ticks auf 110,29 Prozent seine Erholung fort. Von den konjunkturellen Daten aus Italien und Frankreich erwarten die Experten noch keine Trendwende. Nach den beiden deutlichen Tagesgewinnen könnte es aber auch angesichts des uneinheitlichen US-Rentenmarkts zu einer Verschnaufpause kommen. Ein unerwartet großer Optimismus der Verbraucher beim Vertrauensindex könnte Analysten zufolge einen Ausverkauf an den Rentenmärkten in Europa und den USA auslösen.
Euro im asiatischen Handel gut behauptet
Der Euro hat am Dienstagmorgen im frühen asiatischen Handel in einer engen Spanne gut behauptet notiert. Gegen 7.00 Uhr MEZ kostete der Euro in Tokio 0,8819 Dollar nach einer New Yorker Schlussnotiz am Vortag von 0,8801/06 Dollar. Händler führten die leichten Verluste des Dollar auf Gewinnmitnahmen im Vorfeld der Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens zurück und erwarteten den Euro im weiteren Handelsverlauf zunächst weiter zwischen 0,8770 und 0,8840 Dollar.
Börse Tokio etwas leichter - Technologietitel gefragt
Dank der anhaltenden Nachfrage bei Technologiewerten konnte der Nikkei Index nach Händlerangaben das Minus mit 0,5 Prozent auf 11.010 Punkte bis kurz vor Handelsschluss in Grenzen halten. Die Titel des Elektronikkonzerns Sony zogen 3,9 Prozent auf 6.130 Yen an, die des Digitalkamera- und Kopiererproduzenten Canon 3,35 Prozent auf 4.320 Yen. Analysten begründeten dies mit Hoffnungen auf ein stärker als erwartetes Weihnachtsgeschäft. Bankentitel waren dagegen auf der Verliererseite, nachdem zwei Großbanken am Montag nach Börsenschluss Verlustprognosen ausgegeben hatten. Der Kurs der nach Bilanzsumme weltgrößten Bank Mizuho Holdings gab knapp ein Prozent auf 355.000 Yen ab. Sumitomo Mitsui Banking (SMBC) verlor gut 0,5 Prozent auf 735 Yen.
Aktien Hongkong am Mittag knapp behauptet
Der Hang-Seng-Index (HSI) beendete den Vormittagshandel mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 11.368,71 Punkten. Nach Händlerangaben sind vor allem Verkäufe von Aktien aus dem Immobilien-Bereich zu verzeichnen. Der Sub-Index verliert aktuell 1,1 Prozent. Die meisten anderen Segmente liegen nur marginal im negativen Bereich. Gegen den Trend entwickeln sich die Versorger-Werte, deren Sub-Index um 0,3 Prozent steigt. Händler erwarten eine Handelsspanne für den Rest der Woche im Bereich zwischen 11.000 und 11.500 Punkte.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Nach der Schlussglocke herrschte eine etwas knapp behauptete Tendenz vor. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator gab 0,14 Prozent auf 1.617,32 Punkte nach. Die Titel von Dell Computer verloren sieben Cents auf 26,89 Dollar. Dagegen setzte die Aktie des Internethändlers Amazon ihre Tagesgewinne fort und gewann weitere 44 Cents auf 12,65 Dollar. Der zweitgrößte Computer-Distributor Tech Data traf mit seinen Quartalszahlen und dem Ausblick die Analystenschätzungen; die Aktie wurde dafür mit einem Aufschlag von 6,1 Prozent auf 42,45 Dollar belohnt. Die Index-Futures veränderten sich kaum.
Nasdaq Composite steigt auf ein Dreimonatshoch
Nach einem wechselvollen Handelsverlauf erwischten die US-Aktien am Montag letztlich einen gelungenen Wochenstart. Der Dow Jones Industrial Average, der zwischenzeitlich im Minus notierte, verbesserte sich um 0,23 Prozent auf 9.982,75 Zähler. Der S&P 500-Index gewann 0,62 Prozent auf 1.157,42 Zähler. Das Plus von zwei Prozent auf 1.941,23 Zähler bedeutet für den Nasdaq Composite Index sogar ein Dreimonatshoch.
Die Hoffnung auf eine Erholung der US-Konjunktur im kommenden Jahr hat nach Händlerangaben vor allem die US-Technologiewerte angetrieben und an der Technologiebörse Nasdaq zu kräftigen Kursgewinnen geführt. „Der Markt schaut nach vorne, auf die Hoffnung, dass die Wirtschaft in 2002 wieder anspringt", sagte Barry Hyman, Chefinvestment-Stratege bei Ehrenkrantz King Nussbaum. Der kurzfristige Ausblick lasse jedoch zu wünschen übrig. Die Einschätzung des US-Wirtschaftsforschungsinstituts National Bureau of Economic Research (NBER), die US-Wirtschaft sei 2001 in einer Rezession, hatte die Kurse der Blue Chips im Geschäftsverlauf nach Händlerangaben zunächst ins Minus gedrückt. Die Schwäche der Ölaktien und Kursverluste des Dow-Wertes Home Depot hätten den Anstieg im weiteren Handel dann begrenzt.
Positiv seien Nachrichten des Chipkonzerns Intel über eine Verbesserung in der Chipproduktion sowie eine Hochstufung des PC-Sektors in Taiwan durch die Investmentbank Credit Suisse First Boston aufgenommen worden, sagten Börsianer. Intel-Aktien schlossen 2,61 Prozent fester auf 31,87 Dollar und waren der am zweitstärksten gehandelte Wert an der Nasdaq.
Der Telekomausrüster Lucent fiel dagegen um 4,17 Prozent auf 8,04 Dollar. Händler erklärten die Verluste mit Herabstufungen durch Morgan Stanley und ABN Amro. Die Standardwerte habe zudem die Verluste der Aktien von Home Depot belastet, sagten Händler. Die Aktie der Baumarktkette schloss 2,28 Prozent im Minus auf 45,52 Dollar. Händler sagten, der Wert habe unter Zeitungsberichten über nachlassende Wachstumsraten gelitten. Dow-Wert Exxon Mobil gab im Zuge des fallenden Rohölpreises um 1,74 Prozent auf 37,77 Dollar nach.
US-Anleihen schließen am Montag uneinheitlich
Einen uneinheitlichen Wochenauftakt verbuchten am Montag die US-Staatsanaleihen. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent verloren 06/32 auf 99-22/32. Die Rendite stieg dadurch von 4,999 Prozent auf 5,024 Prozent. Die 30-jährige Staatsanleihe mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent notierte unverändert bei 99-30/32. Die Rendite verharrte daher ebenfalls unverändert bei 5,377 Prozent.
Zu Handelsbeginn hatte die offizielle Einschätzung des National Bureau of Economic Research (NBER), wonach sich die US-Wirtschaft seit März dieses Jahres in der Rezession befindet, zunächst für steigende Notierungen, vor allem am kurzen Ende des Marktes, gesorgt. Insgesamt sei der Handel allerdings technisch geprägt gewesen, hieß es weiter.
Die uneinheitliche Tendenz zu Handelsschluss begründeten Teilnehmer mit dem positiven Verlauf an Wall Street. “Die Stimmung am Anleihemarkt ist weiterhin sehr schlecht. Der Markt ist insgesamt sehr verwundbar durch jede Meldung, die weitere Verluste bringen könnte“, erklärte Mary Ann Hurley von D.A. Davidson. Allgemein sei nicht sehr viel Liquidität im Markt gewesen. Die Anleger würden auf die in dieser Woche anstehenden US-Konjunkturdaten warten, um eine klarere Tendenz für die US-Konjunktur ablesen zu können.
Medienschau
27. Nov. 2001
Unternehmensnachrichten
FT: Ackermann plant Führungsumbau der Deutschen Bank
Der designierte Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, plant einem Zeitungsbericht zufolge eine radikalen Umbau der Bankführung. Ackermann, der in sechs Monaten die Nachfolge von Rolf Breuer antreten soll, habe vor, den traditionellen Posten des Vorstandssprecher abzuschaffen. Er wolle vielmehr ein Geschäftsführer nach US-Vorbild werden und ein Exekutivkomitee gründen, mit dem er den Vorstand umgehen könne. (FT, S. 1)
Telekom Austria steigert Ebitda
Telekom Austria hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 2,950 Millionen Euro gesteigert. Wie die Gesellschaft mitteilte, belief sich das Ebitda im Berichtszeitraum auf 1,164 Millionen Euro, was eine Steigerung um 37,4 Prozent bedeutet. (Ad-hoc)
Orad verringert Verluste im dritten Quartal
Das israelische Technologieunternehmen Orad Hi-Tec Systems hat im dritten Quartal 2001 seinen Proforma-Nettoverlust vor Abschreibungen, Amortisierungen und Reserven auf 1,8 Millionen Dollar von 3,3 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal verringert. Der Nettoverlust sei zugleich im Vergleich zum Vorquartal um 35 Prozent auf 3,7 Millionen Dollar gesunken. Orad begründete die Verringerung der Verluste mit Auswirkungen von Restrukturierungsmaßnahmen sowie mit einem Umsatzanstieg bei neuen Produkten. Den Umsatz bezifferte Orad für das dritte Quartal auf 3,8 Millionen Dollar nach 3,4 Millionen Dollar im zweiten Quartal. (Ad-hoc)
Tiscon-Aufsichtsratsmitglieder legen Ämter nieder
Der Aufsichtsratsvorsitzende des IT-Dienstleisters Tiscon, Günter Knorr, und Aufsichtsratsmitglied Lutz W. Potempa haben nach Unternehmensangaben ihre Ämter niedergelegt. Ihr Ausscheiden sei in beiden Fällen auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen erfolgt, teilte Tiscon mit. (Ad-hoc)
Richter ordnet Rückruf bei Mercedes-Benz Turk an
Ein Richter in der Türkei hat am Montag nach Angaben einer anatolischen Nachrichtenagentur einen Rückruf von Bussen der türkischen DaimlerChrysler-Tochter Mercedes-Benz Turk A.S. angeordnet. Der Richter beschloss nach Angaben der Agentur vom Montag den sofortigen Rückruf aller zwischen 1995 und 1998 produzierten Mercedes-Benz-Turk-Modelle 0403. Mercedes-Benz Turk kündigte an, die Entscheidung anzufechten. (Reuters)
Gericht verurteilt Chrysler zur Zahlung von 20 Millionen Dollar
Ein Gericht in New Jersey hat nach Angaben des Automobilkonzerns DaimlerChrysler das deutsch-amerikanische Unternehmen zur Zahlung von 20 Millionen Dollar an die Familie eines Unfallopfers verurteilt. Wie DaimlerChrysler am Montagabend weiter mitteilte, werde der Konzern gegen das Urteil in Berufung ziehen. (Reuters)
Honeywell erhält Auftrag für Airbus-Triebwerksteile
Der US-Mischkonzern Honeywell International hat nach eigenen Angaben einen Auftrag im Volumen von rund einer Milliarde Dollar für die Lieferung von Triebwerksteilen für das neue Großraumflugzeug Airbus A380 erhalten. „Dieser strategische Gewinn positioniert Honeywell als zentralen Systempartner und Lieferant für Airbus für den neuen A380", sagte der Präsident der in Phoenix ansässigen Honeywell Aerospace, Robert Johnson. (Reuters)
Wirtschaftsnachrichten
Brüssel misstraut Eichels Defizitprognose
Als allzu optimistisch hat die EU-Kommission die Prognose des Bundesfinanzministers für ein Staatsdefizit von zwei Prozent 2002 bezeichnet. Brüssel geht von 2,7 Prozent aus. (FTD S. 12)
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Erneut gute Vorgaben für den Dax
27. Nov. 2001 Erneut positive Vorgaben für den Dax
Die Luft wird dünner, aber die Party bekommt noch immer neue Gäste. Dass sich der Dow Jones ins Plus rettete und der Nasdaq auf ein Dreimonatshoch kletterte, kann den deutschen Aktien nur nützen.
Um 16.00 Uhr steht der Index des US-Verbrauchervertrauens des Instituts Conference Board an. Standard & Poor's rechnet mit einem leichten Anstieg von 85,5 auf 86 Punkte.
Verschnaufpause bei Bund-Future möglich
Auch am Montag setzte der Bund-Future mit einem Plus von 29 Ticks auf 110,29 Prozent seine Erholung fort. Von den konjunkturellen Daten aus Italien und Frankreich erwarten die Experten noch keine Trendwende. Nach den beiden deutlichen Tagesgewinnen könnte es aber auch angesichts des uneinheitlichen US-Rentenmarkts zu einer Verschnaufpause kommen. Ein unerwartet großer Optimismus der Verbraucher beim Vertrauensindex könnte Analysten zufolge einen Ausverkauf an den Rentenmärkten in Europa und den USA auslösen.
Euro im asiatischen Handel gut behauptet
Der Euro hat am Dienstagmorgen im frühen asiatischen Handel in einer engen Spanne gut behauptet notiert. Gegen 7.00 Uhr MEZ kostete der Euro in Tokio 0,8819 Dollar nach einer New Yorker Schlussnotiz am Vortag von 0,8801/06 Dollar. Händler führten die leichten Verluste des Dollar auf Gewinnmitnahmen im Vorfeld der Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens zurück und erwarteten den Euro im weiteren Handelsverlauf zunächst weiter zwischen 0,8770 und 0,8840 Dollar.
Börse Tokio etwas leichter - Technologietitel gefragt
Dank der anhaltenden Nachfrage bei Technologiewerten konnte der Nikkei Index nach Händlerangaben das Minus mit 0,5 Prozent auf 11.010 Punkte bis kurz vor Handelsschluss in Grenzen halten. Die Titel des Elektronikkonzerns Sony zogen 3,9 Prozent auf 6.130 Yen an, die des Digitalkamera- und Kopiererproduzenten Canon 3,35 Prozent auf 4.320 Yen. Analysten begründeten dies mit Hoffnungen auf ein stärker als erwartetes Weihnachtsgeschäft. Bankentitel waren dagegen auf der Verliererseite, nachdem zwei Großbanken am Montag nach Börsenschluss Verlustprognosen ausgegeben hatten. Der Kurs der nach Bilanzsumme weltgrößten Bank Mizuho Holdings gab knapp ein Prozent auf 355.000 Yen ab. Sumitomo Mitsui Banking (SMBC) verlor gut 0,5 Prozent auf 735 Yen.
Aktien Hongkong am Mittag knapp behauptet
Der Hang-Seng-Index (HSI) beendete den Vormittagshandel mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 11.368,71 Punkten. Nach Händlerangaben sind vor allem Verkäufe von Aktien aus dem Immobilien-Bereich zu verzeichnen. Der Sub-Index verliert aktuell 1,1 Prozent. Die meisten anderen Segmente liegen nur marginal im negativen Bereich. Gegen den Trend entwickeln sich die Versorger-Werte, deren Sub-Index um 0,3 Prozent steigt. Händler erwarten eine Handelsspanne für den Rest der Woche im Bereich zwischen 11.000 und 11.500 Punkte.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss
Nach der Schlussglocke herrschte eine etwas knapp behauptete Tendenz vor. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator gab 0,14 Prozent auf 1.617,32 Punkte nach. Die Titel von Dell Computer verloren sieben Cents auf 26,89 Dollar. Dagegen setzte die Aktie des Internethändlers Amazon ihre Tagesgewinne fort und gewann weitere 44 Cents auf 12,65 Dollar. Der zweitgrößte Computer-Distributor Tech Data traf mit seinen Quartalszahlen und dem Ausblick die Analystenschätzungen; die Aktie wurde dafür mit einem Aufschlag von 6,1 Prozent auf 42,45 Dollar belohnt. Die Index-Futures veränderten sich kaum.
Nasdaq Composite steigt auf ein Dreimonatshoch
Nach einem wechselvollen Handelsverlauf erwischten die US-Aktien am Montag letztlich einen gelungenen Wochenstart. Der Dow Jones Industrial Average, der zwischenzeitlich im Minus notierte, verbesserte sich um 0,23 Prozent auf 9.982,75 Zähler. Der S&P 500-Index gewann 0,62 Prozent auf 1.157,42 Zähler. Das Plus von zwei Prozent auf 1.941,23 Zähler bedeutet für den Nasdaq Composite Index sogar ein Dreimonatshoch.
Die Hoffnung auf eine Erholung der US-Konjunktur im kommenden Jahr hat nach Händlerangaben vor allem die US-Technologiewerte angetrieben und an der Technologiebörse Nasdaq zu kräftigen Kursgewinnen geführt. „Der Markt schaut nach vorne, auf die Hoffnung, dass die Wirtschaft in 2002 wieder anspringt", sagte Barry Hyman, Chefinvestment-Stratege bei Ehrenkrantz King Nussbaum. Der kurzfristige Ausblick lasse jedoch zu wünschen übrig. Die Einschätzung des US-Wirtschaftsforschungsinstituts National Bureau of Economic Research (NBER), die US-Wirtschaft sei 2001 in einer Rezession, hatte die Kurse der Blue Chips im Geschäftsverlauf nach Händlerangaben zunächst ins Minus gedrückt. Die Schwäche der Ölaktien und Kursverluste des Dow-Wertes Home Depot hätten den Anstieg im weiteren Handel dann begrenzt.
Positiv seien Nachrichten des Chipkonzerns Intel über eine Verbesserung in der Chipproduktion sowie eine Hochstufung des PC-Sektors in Taiwan durch die Investmentbank Credit Suisse First Boston aufgenommen worden, sagten Börsianer. Intel-Aktien schlossen 2,61 Prozent fester auf 31,87 Dollar und waren der am zweitstärksten gehandelte Wert an der Nasdaq.
Der Telekomausrüster Lucent fiel dagegen um 4,17 Prozent auf 8,04 Dollar. Händler erklärten die Verluste mit Herabstufungen durch Morgan Stanley und ABN Amro. Die Standardwerte habe zudem die Verluste der Aktien von Home Depot belastet, sagten Händler. Die Aktie der Baumarktkette schloss 2,28 Prozent im Minus auf 45,52 Dollar. Händler sagten, der Wert habe unter Zeitungsberichten über nachlassende Wachstumsraten gelitten. Dow-Wert Exxon Mobil gab im Zuge des fallenden Rohölpreises um 1,74 Prozent auf 37,77 Dollar nach.
US-Anleihen schließen am Montag uneinheitlich
Einen uneinheitlichen Wochenauftakt verbuchten am Montag die US-Staatsanaleihen. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent verloren 06/32 auf 99-22/32. Die Rendite stieg dadurch von 4,999 Prozent auf 5,024 Prozent. Die 30-jährige Staatsanleihe mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent notierte unverändert bei 99-30/32. Die Rendite verharrte daher ebenfalls unverändert bei 5,377 Prozent.
Zu Handelsbeginn hatte die offizielle Einschätzung des National Bureau of Economic Research (NBER), wonach sich die US-Wirtschaft seit März dieses Jahres in der Rezession befindet, zunächst für steigende Notierungen, vor allem am kurzen Ende des Marktes, gesorgt. Insgesamt sei der Handel allerdings technisch geprägt gewesen, hieß es weiter.
Die uneinheitliche Tendenz zu Handelsschluss begründeten Teilnehmer mit dem positiven Verlauf an Wall Street. “Die Stimmung am Anleihemarkt ist weiterhin sehr schlecht. Der Markt ist insgesamt sehr verwundbar durch jede Meldung, die weitere Verluste bringen könnte“, erklärte Mary Ann Hurley von D.A. Davidson. Allgemein sei nicht sehr viel Liquidität im Markt gewesen. Die Anleger würden auf die in dieser Woche anstehenden US-Konjunkturdaten warten, um eine klarere Tendenz für die US-Konjunktur ablesen zu können.
Medienschau
27. Nov. 2001
Unternehmensnachrichten
FT: Ackermann plant Führungsumbau der Deutschen Bank
Der designierte Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, plant einem Zeitungsbericht zufolge eine radikalen Umbau der Bankführung. Ackermann, der in sechs Monaten die Nachfolge von Rolf Breuer antreten soll, habe vor, den traditionellen Posten des Vorstandssprecher abzuschaffen. Er wolle vielmehr ein Geschäftsführer nach US-Vorbild werden und ein Exekutivkomitee gründen, mit dem er den Vorstand umgehen könne. (FT, S. 1)
Telekom Austria steigert Ebitda
Telekom Austria hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 2,950 Millionen Euro gesteigert. Wie die Gesellschaft mitteilte, belief sich das Ebitda im Berichtszeitraum auf 1,164 Millionen Euro, was eine Steigerung um 37,4 Prozent bedeutet. (Ad-hoc)
Orad verringert Verluste im dritten Quartal
Das israelische Technologieunternehmen Orad Hi-Tec Systems hat im dritten Quartal 2001 seinen Proforma-Nettoverlust vor Abschreibungen, Amortisierungen und Reserven auf 1,8 Millionen Dollar von 3,3 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal verringert. Der Nettoverlust sei zugleich im Vergleich zum Vorquartal um 35 Prozent auf 3,7 Millionen Dollar gesunken. Orad begründete die Verringerung der Verluste mit Auswirkungen von Restrukturierungsmaßnahmen sowie mit einem Umsatzanstieg bei neuen Produkten. Den Umsatz bezifferte Orad für das dritte Quartal auf 3,8 Millionen Dollar nach 3,4 Millionen Dollar im zweiten Quartal. (Ad-hoc)
Tiscon-Aufsichtsratsmitglieder legen Ämter nieder
Der Aufsichtsratsvorsitzende des IT-Dienstleisters Tiscon, Günter Knorr, und Aufsichtsratsmitglied Lutz W. Potempa haben nach Unternehmensangaben ihre Ämter niedergelegt. Ihr Ausscheiden sei in beiden Fällen auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen erfolgt, teilte Tiscon mit. (Ad-hoc)
Richter ordnet Rückruf bei Mercedes-Benz Turk an
Ein Richter in der Türkei hat am Montag nach Angaben einer anatolischen Nachrichtenagentur einen Rückruf von Bussen der türkischen DaimlerChrysler-Tochter Mercedes-Benz Turk A.S. angeordnet. Der Richter beschloss nach Angaben der Agentur vom Montag den sofortigen Rückruf aller zwischen 1995 und 1998 produzierten Mercedes-Benz-Turk-Modelle 0403. Mercedes-Benz Turk kündigte an, die Entscheidung anzufechten. (Reuters)
Gericht verurteilt Chrysler zur Zahlung von 20 Millionen Dollar
Ein Gericht in New Jersey hat nach Angaben des Automobilkonzerns DaimlerChrysler das deutsch-amerikanische Unternehmen zur Zahlung von 20 Millionen Dollar an die Familie eines Unfallopfers verurteilt. Wie DaimlerChrysler am Montagabend weiter mitteilte, werde der Konzern gegen das Urteil in Berufung ziehen. (Reuters)
Honeywell erhält Auftrag für Airbus-Triebwerksteile
Der US-Mischkonzern Honeywell International hat nach eigenen Angaben einen Auftrag im Volumen von rund einer Milliarde Dollar für die Lieferung von Triebwerksteilen für das neue Großraumflugzeug Airbus A380 erhalten. „Dieser strategische Gewinn positioniert Honeywell als zentralen Systempartner und Lieferant für Airbus für den neuen A380", sagte der Präsident der in Phoenix ansässigen Honeywell Aerospace, Robert Johnson. (Reuters)
Wirtschaftsnachrichten
Brüssel misstraut Eichels Defizitprognose
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