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Technologie weiter im Trend
17. April 2002
Techs dürften sich weiter von der guten Seite zeigen
Gute Ergebnisse von Technologieunternehmen aus den USA und eine Technologierally an den US-Märkten dürften die europäischen Börsen weiter positiv stimmen. Schering könnte von einer positiven Studie profitieren.
Nur geringe Perspektive für den Bund-Future
Auch wenn politische Unruhen anhalten und der Ölpreis weiter steigt, dürften die Rentenmärkte tendenziell unter Druck geraten. Denn die positive Stimmung an den Aktienmärkten könnte zu Mittelabflüssen zu Gunsten von Aktien führen.
Euro in Asien gut behauptet
Gut behauptet tendiert der Euro am Mittwoch im asiatisch dominierten Geschäft. Gegen 6.38 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,8832 Dollar nach 0,8824 Dollar am Dienstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 131,09 Yen nach 130,98 Yen im späten New Yorker Handel.
Tokio profitiert von Technologie-Aktien
In Tokio legen am Mittwoch vor allem die Technologie-Titel zu und lassen den Nikkei-Index bis auf knapp unter 11.500 Punkten steigen. Hintergrund seien unter anderem positive Nachrichten vom weltgrößten US-Chiphersteller Intel, der nach US-Börsenschluss für das abgelaufene Quartal seinen ersten Umsatzanstieg seit fünf Quartalen vermeldet hatte, sagten Händler. Allerdings habe die abwartende Haltung der Investoren vor weiteren US-Quartalszahlen in dieser Woche und die Enttäuschung über fehlende Konjunkturmaßnahmen der japanischen Regierung einen kräftigeren Anstieg des Nikkei verhindert, sagten Händler. Der Nikkei stieg bis kurz vor Handelsschluss um 1,31 Prozent auf 11.495 Punkte.
Aktien Hongkong mittags sehr fest
Sehr fest zeigen sich die Kurse an der Börse in Hongkong am Mittwochmittag. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte steht der Hang-Seng-Index um 1,8 Prozent höher bei 10.979,39, wobei besonders die Aktien der Telekomunternehmen Aufschläge verzeichnen. Händler begründen dies mit der positiven Geschäftsentwicklung bei einigen US-Unternehmen aus dem Sektor. Die Titel der Immobilienentwickler notieren ebenfalls höher, da nach Ansicht von Beobachtern eine kurz bevorstehende Zinserhöhung unwahrscheinlicher geworden ist. Für den Nachmittag werde der Index in der Spanne zwischen 10.800 und 11.100 gesehen. Für einen weiteren Anstieg reiche es nicht, da Käufe von Fonds ausblieben.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Nachbörslich überraschte stiegen vor allem die Aktien von Intel, Dell und Sun Microsystems weiter an, nachdem General Motors und Texas Instruments ihre Gewinnprognosen erhöht hatten. Intel-Aktien stiegen um weitere fünf Prozent. Der Nasdaq 100 legte nach dem starken Kursgewinnen im regulären Handel weitere 0,5 Prozent zu.
Firmenprognosen und Konjunkturdaten beflügelten die US-Börse
Der positive Geschäftsausblick großer US-Unternehmen wie General Motors (GM) und Texas Instruments hat den Kursen an den New Yorker Aktienmärkten am Dienstag Auftrieb gegeben. Auch die Nachricht, dass die US-Inflation im März unter den Prognosen der Volkswirte geblieben ist, hat den Aufwärtstrend unterstützt, sagten Händler. Der Blue-Chip-Index Dow Jones stieg bis Handelsschluss um 2,06 Prozent auf 10.301,32 Punkte. Der breiter angelegte S&P-500-Index legte 2,31 Prozent auf 1.128,07 Zähler zu, und der technologielastige Nasdaq-Index gewann 3,50 Prozent auf 1.815,17 Zähler.
"Die Leute waren am Anfang der Bilanz-Saison sehr niedergeschlagen, aber in den letzten Tagen kamen vor allem die Ergebnisse der Tech-Firmen besser herein als erwartet, und sogar Unternehmen der alten Garde wie GM waren besser", sagte Ned Riley, Chef-Anlagestratege von State Street Global Advisors. GM-Papiere kletterten rund 4,8 Prozent auf 64,05 Dollar. Der US-Autobauer hatte zuvor eine Steigerung des Gewinns im ersten Quartal 2002 um 146 Prozent bekannt gegeben, mit der er die eigenen Erwartungen und die von Analysten übertraf. GM hob außerdem seine Absatzprognose für den US-Markt und seine Gewinnprognose für 2002 deutlich an. Die Aktien von Texas Instruments, dem weltweit größten Hersteller von Speicherchips für Mobiltelefone, stiegen um rund 5,2 Prozent auf 33,79 Dollar. Der Konzern erwartet nach einem kleinen Verlust im ersten Quartal nach eigenen Angaben für das zweite Quartal wieder Gewinne.
Der Aktienkurs des Chipfabrik-Ausrüsters Novellus Systems, legte rund sechs Prozent auf 53,46 Dollar zu. Der Konzern erwartet nach eigenen Angaben für das zweite Quartal 2002 einen Gewinn von sechs Cent je Aktie und liegt damit deutlich über der Analystenprognose von einem Cent Verlust. Im Zuge der gestiegenen Novellus-Aktien legten auch die Titel des Branchenführers Applied Materials rund 5,3 Prozent auf 54,16 Dollar zu. „Der Markt wird von positiven Kommentaren von Texas Instruments und Novellus gestützt", sagte John Simon von TradeSignals.com. „Die Nachrichten werden von den Investoren begrüßt, die auf Zeichen einer Verbesserung der Gewinnaussichten warten.“
US-Anleihen schlossen am Dienstag schwächer
Mit schwächerer Tendenz haben sich die US-Anleihen am Dienstag im späten Handel in New York gezeigt. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent fielen um 10/32 auf 97-21/32 und rentierten mit 5,177 Prozent nach 5,132 Prozent am Montag. Der 30jährige Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent verlor 15/32 auf 96-2/32, die Rendite stieg auf 5,651 Prozent nach 5,619 Prozent. Die Anleger hätten nach den deutlichen Aufschlägen in der vergangenen Woche verstärkt Gewinne realisiert, erklärte ein Marktteilnehmer. Die starken Aufschläge an Wall Street sowie der “gute Start“ in die Berichtssaison hätten zusätzlich den Markt belastet. Im Handelsverlauf verlor die Abwärtsbewegung “an Schwung“ und der Markt erholte sich auf Grund von Short-Eindeckungen wieder etwas, hieß es weiter.
Durch die Abschläge hätte sich allerdings nichts an der konjunkturellen Sichtweise der Anleger geändert, erklärte Richard Gilhooly von BNP Paribas. “Die Einstellung der Investoren hat sich nicht geändert, aber der Markt ist möglicherweise in der Vorwoche etwas zu schnell nach oben gelaufen“, fügte er hinzu. Außerdem würden die Anleger mit Spannung auf die Rede von Fed-Chairman Alan Greenspan am Mittwoch warten. Beobachter gehen davon aus, dass der US-Notenbankpräsident das “Fortschreiten der Konjunktur in den USA bekräftigt“. Die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten hätten den Abgabedruck zudem etwas erhöht. Die Industrieproduktion in den USA ist im März um 0,7 Prozent gestiegen. Analysten hatten mit einer Zunahme um 0,5 Prozent gerechnet. Der Anstieg der Industrieproduktion im März war der stärkste seit Mai 2000.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Medienschau
16. April 2002
Unternehmensnachrichten
Gewinnrückgang bei Adecco
Der Ertrag von Adecco ist im ersten Quartal um 38 Prozent auf 101 Millionen Schweizer Franken zurückgegangen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei in den USA und Europa relativ gering, da die Unternehmen auf Grund der Wirtschaftsschwäche weniger Leute einstellen. (Bloomberg)
Motorola mit fünftem Quartalsverlust in Folge
Motorola hat in den ersten drei Monaten 2002 zum fünften Mal in Folge einen Quartalsverlust verbucht, rechnet aber weiter mit einer Rückkehr in die Gewinnzone in der zweiten Jahreshälfte. Der Fehlbetrag fiel nicht so hoch aus, wie von Analysten befürchtet, was der Aktie von Motorola nachbörslich Auftrieb verschaffte. Der Verlust vor Sonderposten habe sich auf 174 Millionen Dollar oder acht Cents je Aktie nach 211 Millionen Dollar oder zehn Cents im Vorjahresquartal verringert. Von Thomson Financial/First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Fehlbetrag von zwölf Cents je Aktie gerechnet, bei einer Prognosespanne von elf bis 15 Cents. Der Quartalsumsatz im fortgeführten Geschäft sei zum Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf 6,0 Milliarden Dollar gefallen. (Reuters)
Gewinnrückgang bei Veritas Software
Veritas Software hat im ersten Quartal weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, die eigenen Prognosen aber leicht übertroffen. Der Pro-Forma-Gewinn sei auf 66 Millionen Dollar oder 16 Cent je Aktie von 87 Millionen Dollar oder 21 Cents im Vorjahresquartal zurück gegangen. Der Umsatz sei um 17 Millionen Dollar auf 370,4 Millionen Dollar gesunken. Die Firma selbst hatte ursprünglich mit einem Gewinn von 13 Cents bei Umsätzen zwischen 365 und 370 Millionen Dollar gerechnet. Zum Geschäftsausblick sagte Konzernchef Gary Bloom, die weiter anhaltende Unsicherheit im IT-Markt empfehle eine konservative Umsatzprognose (Reuters).
MS-Mittel von Schering effektiver als US-Konkurrent
Das Multiple-Sklerose(MS)-Medikament des Pharmakonzerns Schering Betaferon/Betaseron ist Erkenntnissen einer zweijährigen Studie zufolge effektiver als das Konkurrenzprodukt des US-Konzerns Biogen. Bei den Patienten, die mit dem in den USA unter dem Namen Betaseron bekannten Medikament behandelt würden, sei das Risiko einen Rückfall zu erleiden 42 Prozent geringer als bei den Patienten des Biogen-Präparat Avonex, sagte der leitende Arzt der Studie, Luca Durelli, am Dienstag in New York. Würden MS-Kranken mit dem Schering-Medikament behandelt, sei es im ersten Jahr um 44 Prozent weniger wahrscheinlich, dass neue Hirnschäden auftreten würden, im zweiten Jahr der Einnahme seien es sogar 58 Prozent. Multiple Sklerose ist eine Entzündung des Nervensystems, die meist schleichend erfolgt und tödlich enden kann. Der Markt für MS-Medikamente wird im Wesentlichen durch Schering, Biogen und den Konzern Serono mit seinem Produkt Rebif beherrscht (Reuters).
Valeo enttäuscht Erwartungen
Vor allem Umstrukturierungen haben die auf Kfz-Teile spezialisierte Valeo im ersten Quartal 2002 mit plus 20 Millionen Euro wieder in die Gewinnzone geführt. In vergleichbarer Vorjahresfrist war ein Verlust von 179 Millionen Euro eingetreten. Wie Valeo-CEO Thierry Morin in einem Conference Call am Dienstag sagte, haben sich die operativen Margen “leicht verbessert“. Dies hätten Kostensenkungen sowohl in der Produktion als auch im Managemant bewirkt. Ohne auf die Geschäftsziele für 2002 näher eingehen zu wollen, betonte er lediglich, die eingeleiteten Maßnahmen würden helfen, das operative Margenziel von sechs Prozent in diesem Jahr auch zu erreichen (vwd).
Wirtschaftsnachrichten
Japanische Industrieproduktion nach unten revidiert
Die japanische Industrieproduktion ist im Februar saisonbereinigt um 1,2 Prozent verglichen mit dem Vormonat gestiegen. Damit revidierte das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Mittwoch vorläufige Zahlen, nach denen eine Zunahme von 1,3 Prozent zu verzeichen gewesen war. Das zuvor gemeldete Plus bei den Auslieferungen von 1,4 Prozent verglichen mit Januar nahm die Behörde auf jetzt nur noch 1,2 Prozent zurück. Für die Lagerbestände wurde die Abnahme von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat auf ein Minus von 1,1 Prozent revidiert. (vwd)
Ölpreis steigt im Zuge gesunkener US-Vorräte
Der Ölpreis ist am Dienstag im Zuge sinkender Rohöl-Vorratsmengen in den USA gestiegen. Auch die nach wie vor angespannte Lage im Nahen Osten unterstütze weiterhin das hohe Ölpreisniveau, sagten Analysten. An der New Yorker Warenterminbörse Nymex stieg der der Preis für ein Barrel Rohöl zur Lieferung im Mai im nachbörslichen Handel um 34 Cents auf 25,15 Dollar, nachdem er während der regulären Sitzung um 18 Cents audf 24,75 Dollar zugelegt hatte. Zuvor hatte der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) mit einem Minus von 7,3 Millionen Barrel in der vergangenen Woche den größten Rückgang der Rohöl-Lagermengen seit zehn Monaten bekannt gegeben (Reuters).
Technologie weiter im Trend
17. April 2002
Techs dürften sich weiter von der guten Seite zeigen
Gute Ergebnisse von Technologieunternehmen aus den USA und eine Technologierally an den US-Märkten dürften die europäischen Börsen weiter positiv stimmen. Schering könnte von einer positiven Studie profitieren.
Nur geringe Perspektive für den Bund-Future
Auch wenn politische Unruhen anhalten und der Ölpreis weiter steigt, dürften die Rentenmärkte tendenziell unter Druck geraten. Denn die positive Stimmung an den Aktienmärkten könnte zu Mittelabflüssen zu Gunsten von Aktien führen.
Euro in Asien gut behauptet
Gut behauptet tendiert der Euro am Mittwoch im asiatisch dominierten Geschäft. Gegen 6.38 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,8832 Dollar nach 0,8824 Dollar am Dienstagabend in New York. Zum Yen notiert der Dollar mit 131,09 Yen nach 130,98 Yen im späten New Yorker Handel.
Tokio profitiert von Technologie-Aktien
In Tokio legen am Mittwoch vor allem die Technologie-Titel zu und lassen den Nikkei-Index bis auf knapp unter 11.500 Punkten steigen. Hintergrund seien unter anderem positive Nachrichten vom weltgrößten US-Chiphersteller Intel, der nach US-Börsenschluss für das abgelaufene Quartal seinen ersten Umsatzanstieg seit fünf Quartalen vermeldet hatte, sagten Händler. Allerdings habe die abwartende Haltung der Investoren vor weiteren US-Quartalszahlen in dieser Woche und die Enttäuschung über fehlende Konjunkturmaßnahmen der japanischen Regierung einen kräftigeren Anstieg des Nikkei verhindert, sagten Händler. Der Nikkei stieg bis kurz vor Handelsschluss um 1,31 Prozent auf 11.495 Punkte.
Aktien Hongkong mittags sehr fest
Sehr fest zeigen sich die Kurse an der Börse in Hongkong am Mittwochmittag. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte steht der Hang-Seng-Index um 1,8 Prozent höher bei 10.979,39, wobei besonders die Aktien der Telekomunternehmen Aufschläge verzeichnen. Händler begründen dies mit der positiven Geschäftsentwicklung bei einigen US-Unternehmen aus dem Sektor. Die Titel der Immobilienentwickler notieren ebenfalls höher, da nach Ansicht von Beobachtern eine kurz bevorstehende Zinserhöhung unwahrscheinlicher geworden ist. Für den Nachmittag werde der Index in der Spanne zwischen 10.800 und 11.100 gesehen. Für einen weiteren Anstieg reiche es nicht, da Käufe von Fonds ausblieben.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Nachbörslich überraschte stiegen vor allem die Aktien von Intel, Dell und Sun Microsystems weiter an, nachdem General Motors und Texas Instruments ihre Gewinnprognosen erhöht hatten. Intel-Aktien stiegen um weitere fünf Prozent. Der Nasdaq 100 legte nach dem starken Kursgewinnen im regulären Handel weitere 0,5 Prozent zu.
Firmenprognosen und Konjunkturdaten beflügelten die US-Börse
Der positive Geschäftsausblick großer US-Unternehmen wie General Motors (GM) und Texas Instruments hat den Kursen an den New Yorker Aktienmärkten am Dienstag Auftrieb gegeben. Auch die Nachricht, dass die US-Inflation im März unter den Prognosen der Volkswirte geblieben ist, hat den Aufwärtstrend unterstützt, sagten Händler. Der Blue-Chip-Index Dow Jones stieg bis Handelsschluss um 2,06 Prozent auf 10.301,32 Punkte. Der breiter angelegte S&P-500-Index legte 2,31 Prozent auf 1.128,07 Zähler zu, und der technologielastige Nasdaq-Index gewann 3,50 Prozent auf 1.815,17 Zähler.
"Die Leute waren am Anfang der Bilanz-Saison sehr niedergeschlagen, aber in den letzten Tagen kamen vor allem die Ergebnisse der Tech-Firmen besser herein als erwartet, und sogar Unternehmen der alten Garde wie GM waren besser", sagte Ned Riley, Chef-Anlagestratege von State Street Global Advisors. GM-Papiere kletterten rund 4,8 Prozent auf 64,05 Dollar. Der US-Autobauer hatte zuvor eine Steigerung des Gewinns im ersten Quartal 2002 um 146 Prozent bekannt gegeben, mit der er die eigenen Erwartungen und die von Analysten übertraf. GM hob außerdem seine Absatzprognose für den US-Markt und seine Gewinnprognose für 2002 deutlich an. Die Aktien von Texas Instruments, dem weltweit größten Hersteller von Speicherchips für Mobiltelefone, stiegen um rund 5,2 Prozent auf 33,79 Dollar. Der Konzern erwartet nach einem kleinen Verlust im ersten Quartal nach eigenen Angaben für das zweite Quartal wieder Gewinne.
Der Aktienkurs des Chipfabrik-Ausrüsters Novellus Systems, legte rund sechs Prozent auf 53,46 Dollar zu. Der Konzern erwartet nach eigenen Angaben für das zweite Quartal 2002 einen Gewinn von sechs Cent je Aktie und liegt damit deutlich über der Analystenprognose von einem Cent Verlust. Im Zuge der gestiegenen Novellus-Aktien legten auch die Titel des Branchenführers Applied Materials rund 5,3 Prozent auf 54,16 Dollar zu. „Der Markt wird von positiven Kommentaren von Texas Instruments und Novellus gestützt", sagte John Simon von TradeSignals.com. „Die Nachrichten werden von den Investoren begrüßt, die auf Zeichen einer Verbesserung der Gewinnaussichten warten.“
US-Anleihen schlossen am Dienstag schwächer
Mit schwächerer Tendenz haben sich die US-Anleihen am Dienstag im späten Handel in New York gezeigt. Zehnjährige Papiere mit einem Kupon von 4,875 Prozent fielen um 10/32 auf 97-21/32 und rentierten mit 5,177 Prozent nach 5,132 Prozent am Montag. Der 30jährige Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent verlor 15/32 auf 96-2/32, die Rendite stieg auf 5,651 Prozent nach 5,619 Prozent. Die Anleger hätten nach den deutlichen Aufschlägen in der vergangenen Woche verstärkt Gewinne realisiert, erklärte ein Marktteilnehmer. Die starken Aufschläge an Wall Street sowie der “gute Start“ in die Berichtssaison hätten zusätzlich den Markt belastet. Im Handelsverlauf verlor die Abwärtsbewegung “an Schwung“ und der Markt erholte sich auf Grund von Short-Eindeckungen wieder etwas, hieß es weiter.
Durch die Abschläge hätte sich allerdings nichts an der konjunkturellen Sichtweise der Anleger geändert, erklärte Richard Gilhooly von BNP Paribas. “Die Einstellung der Investoren hat sich nicht geändert, aber der Markt ist möglicherweise in der Vorwoche etwas zu schnell nach oben gelaufen“, fügte er hinzu. Außerdem würden die Anleger mit Spannung auf die Rede von Fed-Chairman Alan Greenspan am Mittwoch warten. Beobachter gehen davon aus, dass der US-Notenbankpräsident das “Fortschreiten der Konjunktur in den USA bekräftigt“. Die am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten hätten den Abgabedruck zudem etwas erhöht. Die Industrieproduktion in den USA ist im März um 0,7 Prozent gestiegen. Analysten hatten mit einer Zunahme um 0,5 Prozent gerechnet. Der Anstieg der Industrieproduktion im März war der stärkste seit Mai 2000.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Medienschau
16. April 2002
Unternehmensnachrichten
Gewinnrückgang bei Adecco
Der Ertrag von Adecco ist im ersten Quartal um 38 Prozent auf 101 Millionen Schweizer Franken zurückgegangen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sei in den USA und Europa relativ gering, da die Unternehmen auf Grund der Wirtschaftsschwäche weniger Leute einstellen. (Bloomberg)
Motorola mit fünftem Quartalsverlust in Folge
Motorola hat in den ersten drei Monaten 2002 zum fünften Mal in Folge einen Quartalsverlust verbucht, rechnet aber weiter mit einer Rückkehr in die Gewinnzone in der zweiten Jahreshälfte. Der Fehlbetrag fiel nicht so hoch aus, wie von Analysten befürchtet, was der Aktie von Motorola nachbörslich Auftrieb verschaffte. Der Verlust vor Sonderposten habe sich auf 174 Millionen Dollar oder acht Cents je Aktie nach 211 Millionen Dollar oder zehn Cents im Vorjahresquartal verringert. Von Thomson Financial/First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Fehlbetrag von zwölf Cents je Aktie gerechnet, bei einer Prognosespanne von elf bis 15 Cents. Der Quartalsumsatz im fortgeführten Geschäft sei zum Vorjahreszeitraum um ein Fünftel auf 6,0 Milliarden Dollar gefallen. (Reuters)
Gewinnrückgang bei Veritas Software
Veritas Software hat im ersten Quartal weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, die eigenen Prognosen aber leicht übertroffen. Der Pro-Forma-Gewinn sei auf 66 Millionen Dollar oder 16 Cent je Aktie von 87 Millionen Dollar oder 21 Cents im Vorjahresquartal zurück gegangen. Der Umsatz sei um 17 Millionen Dollar auf 370,4 Millionen Dollar gesunken. Die Firma selbst hatte ursprünglich mit einem Gewinn von 13 Cents bei Umsätzen zwischen 365 und 370 Millionen Dollar gerechnet. Zum Geschäftsausblick sagte Konzernchef Gary Bloom, die weiter anhaltende Unsicherheit im IT-Markt empfehle eine konservative Umsatzprognose (Reuters).
MS-Mittel von Schering effektiver als US-Konkurrent
Das Multiple-Sklerose(MS)-Medikament des Pharmakonzerns Schering Betaferon/Betaseron ist Erkenntnissen einer zweijährigen Studie zufolge effektiver als das Konkurrenzprodukt des US-Konzerns Biogen. Bei den Patienten, die mit dem in den USA unter dem Namen Betaseron bekannten Medikament behandelt würden, sei das Risiko einen Rückfall zu erleiden 42 Prozent geringer als bei den Patienten des Biogen-Präparat Avonex, sagte der leitende Arzt der Studie, Luca Durelli, am Dienstag in New York. Würden MS-Kranken mit dem Schering-Medikament behandelt, sei es im ersten Jahr um 44 Prozent weniger wahrscheinlich, dass neue Hirnschäden auftreten würden, im zweiten Jahr der Einnahme seien es sogar 58 Prozent. Multiple Sklerose ist eine Entzündung des Nervensystems, die meist schleichend erfolgt und tödlich enden kann. Der Markt für MS-Medikamente wird im Wesentlichen durch Schering, Biogen und den Konzern Serono mit seinem Produkt Rebif beherrscht (Reuters).
Valeo enttäuscht Erwartungen
Vor allem Umstrukturierungen haben die auf Kfz-Teile spezialisierte Valeo im ersten Quartal 2002 mit plus 20 Millionen Euro wieder in die Gewinnzone geführt. In vergleichbarer Vorjahresfrist war ein Verlust von 179 Millionen Euro eingetreten. Wie Valeo-CEO Thierry Morin in einem Conference Call am Dienstag sagte, haben sich die operativen Margen “leicht verbessert“. Dies hätten Kostensenkungen sowohl in der Produktion als auch im Managemant bewirkt. Ohne auf die Geschäftsziele für 2002 näher eingehen zu wollen, betonte er lediglich, die eingeleiteten Maßnahmen würden helfen, das operative Margenziel von sechs Prozent in diesem Jahr auch zu erreichen (vwd).
Wirtschaftsnachrichten
Japanische Industrieproduktion nach unten revidiert
Die japanische Industrieproduktion ist im Februar saisonbereinigt um 1,2 Prozent verglichen mit dem Vormonat gestiegen. Damit revidierte das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Mittwoch vorläufige Zahlen, nach denen eine Zunahme von 1,3 Prozent zu verzeichen gewesen war. Das zuvor gemeldete Plus bei den Auslieferungen von 1,4 Prozent verglichen mit Januar nahm die Behörde auf jetzt nur noch 1,2 Prozent zurück. Für die Lagerbestände wurde die Abnahme von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat auf ein Minus von 1,1 Prozent revidiert. (vwd)
Ölpreis steigt im Zuge gesunkener US-Vorräte
Der Ölpreis ist am Dienstag im Zuge sinkender Rohöl-Vorratsmengen in den USA gestiegen. Auch die nach wie vor angespannte Lage im Nahen Osten unterstütze weiterhin das hohe Ölpreisniveau, sagten Analysten. An der New Yorker Warenterminbörse Nymex stieg der der Preis für ein Barrel Rohöl zur Lieferung im Mai im nachbörslichen Handel um 34 Cents auf 25,15 Dollar, nachdem er während der regulären Sitzung um 18 Cents audf 24,75 Dollar zugelegt hatte. Zuvor hatte der US-Branchenverband American Petroleum Institute (API) mit einem Minus von 7,3 Millionen Barrel in der vergangenen Woche den größten Rückgang der Rohöl-Lagermengen seit zehn Monaten bekannt gegeben (Reuters).