Bei der 2002 allgemein erwarteten Belebung bei Börsengängen (IPOs) sehen Experten die Biotechnologieunternehmen in einer Vorreiterrolle. "Wenn man sich die Entwicklung in den USA anschaut und davon ausgeht, dass sich der europäische Markt ähnlich entwickelt, werden die Biotechs als erste kommen", sagte Analystin Christiane Dienhart von der Hypovereinsbank.
reuters FRANKFURT. Im Durchschnitt rechnen die von Reuters befragten Experten 2002 mit zehn bis 20 Biotech-IPOs. Für den deutschen Markt werden insgesamt 40 bis 50 Börsengänge erwartet. Die Biotechunternehmen selber betonten, erst bei einer substanziellen Markterholung auf dem Handelsparkett starten zu wollen und legen sich nicht auf konkrete Termine fest.
"Die meisten im Markt warten jetzt erst einmal ab, dass ein paar Testunternehmen sich trauen und schauen dann, was passiert", sagte Finanz-Manager Ralf Korte von der BioVision AG aus Hannover. Viele Unternehmen seien darauf vorbereitet, relativ kurzfristig an die Börse zu gehen und stünden in den Startlöchern. BioVision sei sicher bei der nächsten IPO-Welle dabei, einen Termin dafür gebe es jedoch nicht, fügte Korte hinzu. Kathrin Waurich von der Mannheimer febit AG sagte: "Bei der nächsten IPO-Welle sind wir dabei." Auch die Vivasciene AG aus Hannover will nach eigenen Angaben den Sprung aufs Handelsparkett wagen, sobald eine Erholung der Märkte einsetzt.
Im Jahr 2001 war mit Co.don lediglich ein deutsches Biotechunternehmem am Markt gestartet, obwohl nach Einschätzung von Marktbeobachtern mindestens zehn Gesellschaften ihren Börsengang geplant hatten. Die Experten gehen davon aus, dass eine Belebung am US-Markt auch dem deutschen Markt wieder Auftrieb verleiht. Obwohl am US-Markt nach Daten von Thomson Financial im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten weniger als 100 Firmen neu starteten, zählten Health-Care-Unternehmen wie Odyssey Healthcare oder Wright Medical Group zu den erfolgreichen Debütanten. Nach den Anschlägen vom 11. September verzeichnete der Health Care IPO-Markt in den USA einen neuen Aufschwung, und noch bis Jahresende gaben zehn Unternehmen ihre Börsenpläne bekannt.
DZ Bank-Analyst Thomas Höger geht davon aus, dass sich deutsche Biotechs bei einer Markterholung ab dem zweiten Halbjahr wieder aufs Handelsparkett wagen werden. "Aber es wird wohl eher langsam anfangen und sich dann 2003 beschleunigen", sagte Höger. Life Science-Analyst Johannes Hofmann von Adig Investment verwies darauf, dass die jetzigen Börsenkandidaten grundsätzlich reife Firmen mit einer guten Managementstruktur und einem klaren Geschäftsmodell seien. "Das unterscheidet sie von einigen Kandidaten aus der Boom-Zeit", sagte Hofmann.
"Ein Börsengang ist für uns letzten Endes eine weitere Finanzierungsrunde und damit eine Alternative von vielen", sagte Finanzvorstand Richard Chambers von der Wilex AG. Der Münchener Krebsspezialist plant Chambers zufolge zum Jahresende 2002 oder Anfang 2003 eine neue Finanzierungsrunde, für die ein Börsengang durchaus in Frage komme. "Voraussetzung dafür ist allerdings, dass eine substanzielle und stabile Erholung des Marktumfeldes erkennbar ist", sagte Chambers.
Die Vivascience AG aus Hannover hatte ihren Börsengang bereits für das vierte Quartal 2001 geplant, diesen aber wegen des ungünstigen Marktumfeldes auf 2002 verschoben. Konkreter will sich die Firma derzeit nicht festlegen. Die Sartorius -Tochter hat den Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2000/2001 (zum 30. September) rund 15,5 Millionen Euro umgesetzt.
Weitere Unternehmen, die im Zusammenhang mit einem möglichen Börsengang 2002 von verschiedenen Analysten und Marktbeobachtern genannt werden sind Epigenomics, Ingenium, Axaron oder Cardion.
reuters FRANKFURT. Im Durchschnitt rechnen die von Reuters befragten Experten 2002 mit zehn bis 20 Biotech-IPOs. Für den deutschen Markt werden insgesamt 40 bis 50 Börsengänge erwartet. Die Biotechunternehmen selber betonten, erst bei einer substanziellen Markterholung auf dem Handelsparkett starten zu wollen und legen sich nicht auf konkrete Termine fest.
"Die meisten im Markt warten jetzt erst einmal ab, dass ein paar Testunternehmen sich trauen und schauen dann, was passiert", sagte Finanz-Manager Ralf Korte von der BioVision AG aus Hannover. Viele Unternehmen seien darauf vorbereitet, relativ kurzfristig an die Börse zu gehen und stünden in den Startlöchern. BioVision sei sicher bei der nächsten IPO-Welle dabei, einen Termin dafür gebe es jedoch nicht, fügte Korte hinzu. Kathrin Waurich von der Mannheimer febit AG sagte: "Bei der nächsten IPO-Welle sind wir dabei." Auch die Vivasciene AG aus Hannover will nach eigenen Angaben den Sprung aufs Handelsparkett wagen, sobald eine Erholung der Märkte einsetzt.
Im Jahr 2001 war mit Co.don lediglich ein deutsches Biotechunternehmem am Markt gestartet, obwohl nach Einschätzung von Marktbeobachtern mindestens zehn Gesellschaften ihren Börsengang geplant hatten. Die Experten gehen davon aus, dass eine Belebung am US-Markt auch dem deutschen Markt wieder Auftrieb verleiht. Obwohl am US-Markt nach Daten von Thomson Financial im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten weniger als 100 Firmen neu starteten, zählten Health-Care-Unternehmen wie Odyssey Healthcare oder Wright Medical Group zu den erfolgreichen Debütanten. Nach den Anschlägen vom 11. September verzeichnete der Health Care IPO-Markt in den USA einen neuen Aufschwung, und noch bis Jahresende gaben zehn Unternehmen ihre Börsenpläne bekannt.
DZ Bank-Analyst Thomas Höger geht davon aus, dass sich deutsche Biotechs bei einer Markterholung ab dem zweiten Halbjahr wieder aufs Handelsparkett wagen werden. "Aber es wird wohl eher langsam anfangen und sich dann 2003 beschleunigen", sagte Höger. Life Science-Analyst Johannes Hofmann von Adig Investment verwies darauf, dass die jetzigen Börsenkandidaten grundsätzlich reife Firmen mit einer guten Managementstruktur und einem klaren Geschäftsmodell seien. "Das unterscheidet sie von einigen Kandidaten aus der Boom-Zeit", sagte Hofmann.
"Ein Börsengang ist für uns letzten Endes eine weitere Finanzierungsrunde und damit eine Alternative von vielen", sagte Finanzvorstand Richard Chambers von der Wilex AG. Der Münchener Krebsspezialist plant Chambers zufolge zum Jahresende 2002 oder Anfang 2003 eine neue Finanzierungsrunde, für die ein Börsengang durchaus in Frage komme. "Voraussetzung dafür ist allerdings, dass eine substanzielle und stabile Erholung des Marktumfeldes erkennbar ist", sagte Chambers.
Die Vivascience AG aus Hannover hatte ihren Börsengang bereits für das vierte Quartal 2001 geplant, diesen aber wegen des ungünstigen Marktumfeldes auf 2002 verschoben. Konkreter will sich die Firma derzeit nicht festlegen. Die Sartorius -Tochter hat den Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2000/2001 (zum 30. September) rund 15,5 Millionen Euro umgesetzt.
Weitere Unternehmen, die im Zusammenhang mit einem möglichen Börsengang 2002 von verschiedenen Analysten und Marktbeobachtern genannt werden sind Epigenomics, Ingenium, Axaron oder Cardion.