Evotec - es kann los gehen! - Teil2

die Aktie nun noch einmal runde 5% günstiger

Ich kann nach wie vor jedes Unternehmen Kurstechnisch an die Wand fahren. Jedesmal, wenn ich irgendetwas kaufe, kommt direkt eine schlechte Nachricht hinterher und der Kurs geht 10% und mehr nach unten. Gestern morgen zu 5,47 Euro nachgekauft und kurze Zeit später die Meldung von Novo und nun haben wir die 10% Kursrückgang wieder geschafft. Das ist langsam wirklich unheimlich.

Naja, ich bin es gewohnt. Dann heißt es wieder ein paar Jahre warten. Wird schon.

Keller geht. 4,5 Euro? Unter die 4 Euro? Das ist schon echt verrückt.

frage mich gerade, warum ich bei EVOTEC überhaupt reingegangen bin...
Selbstmord und andere Perspektiven.
Fehlt nur noch eine Kapitalerhöhung oder eine Insolvenz.

zu 5,10 Euro wirklich schon durch ist, dann sollte das Ganze doch eigentlich mehr oder weniger ein Non-Event sein. Novo trennt sich von seinen Anteilen - aus welchem Grund auch immer aber ein anderer hat das Paket doch gekauft. Das wäre in dem Fall doch nie und nimmer über die Börse erfolgt. So viele Aktien wurden nicht gehandelt.
Ich meine, ein echtes Kursproblem wäre es doch nur, wenn man wirklich alles, die nächsten Tage, über die Börse verkaufen würde. Oder sehe ich das falsch.

Ich frage mich, wer hier gekauft hat.

Novo wird schon seine internen Gründe haben, die Aktien zu 5,10 € ab zu stoßen. Das interessante ist doch aber die Frage, wer dieses Paket gekauft hat? Und mit welchem langfristigem Absichten? Die Antwort dürfte doch in Kürze auch erfolgen.

ich denke das die Übernahme nur eine FRage der Zeit ist. Bei Novo ist aktuell die Lage auch nicht so rosig und man könnte meinen das die ggf Kapital brauchen. Und irgendjemand muss die Aktien ja kaufen in der Anzahl. Es bleibt auf jeden fall spannend

Erstmal finde ich es mega, dass Du offen zugibst, bisher ziemlich daneben gelegen zu haben. Meist werden in Foren ja nur gigantische Erfolge gefeiert, wo User optimalstens ein- und ggf. noch optimaler wieder ausgestiegen sind.

Ich habe mit Evotec auch Verluste gemacht - gleich zweimal. Einmal bin ich mit einem OS "k.o." gegangen, und meine Aktien habe ich mit Verlust gekauft - allerdings zu einem Kurs von 13,60€. Wenn ich Dir jetzt schreiben würde, was ich mit dem erlösten Betrag seitdem gekauft und welche Performance ich damit erzielt habe, würden die Dir Augen tränen. Mir tränen sie auch - auch vor Erleichterung, weil mir die weitere Abwärtsspirale von 13,60€ bis auf heute aktuell 4,95€ erspart geblieben ist.

In meinen Augen macht es einfach keinen Sinn, mit einer Aktie verheiratet zu sein. Ich habe das Gefühl viele der aktiven Foristen und Evotec-Verteidiger sind es hier, und wenn ich manchmal Sätze lese wie "ich habe nochmal nachgelegt", frage ich mich, ob da nicht hätte besser stehen sollen "habe mich von den Aktien getrennt".
Kursbewegende Anleger sind noch immer die große Adressen wie Fonds, Kapiatlgesellschaften usw.... Wenn ein Kurs über so lange Zeit so unaufhaltsam fällt muss das einfach ein Warnzeichen sein, dass vor allem die "großen Adressen" aus der Aktie gehen.
Im konkreten Fall ist es meines Erachtens auch der falsche Ansatz, wie von Kollege Cordie geäußert darüber zu spekulieren, wer hier "aufstockt". Die auslösende Handlung war, dass Novo verkaufen möchte, und die m.E. wichtigere Frage wäre, warum die das machen? Abnehmer von Aktienpaketen finden sich immer, aus welchen Gründen auch immer. Im Zweifelsfall sind es Rebound-Zocker.

Der RSI aktuell bei 33 - die Aktie damit fast im überkauften Bereich. Vielleicht besteht die Chance auf einen kleinen Rebound.

oje na da

ist, dass Kleinableger Institutionen unterstellen, sie würde so agieren und denken wie sie selbst. Das ist nicht der Fall. Wenn so eine grosse Aktienplatzierung stattfindet, läuft das natürlich nicht börslich ab. Oder ist irgendjemand über eine Teilhabe an der Kapitalmaßnahme informiert worden ?

Was jetzt passiert, ist natürlich "Short the fear" in einem ohnehin blutrotem Sentiment. Könnte bis unter 4 gehen.  

Danke für deine offenen Worte.

Das alles ist halt immer eine Frage der Strategie und der eigenen Einschätzung eines Unternehmens. Ich kaufe immer ein, wenn ich denke, dass ein Unternehmen günstig bewertet ist und Potential auf Sicht von mehreren Jahren besteht. Sinkt der Kurs, kaufe ich noch 1-2 mal nach. Dadurch habe ich dann meist einen akzeptablen Durchschnitt. Den Tiefstpunkt oder das Hoch erreiche ich eh nie. Da ich, wie schon erwähnt, keinerlei Glück habe, bleibt mir nur die langfristige Investition. Kurzfristig gesehen greife ich immer in die Sch... Anderes schönes Beispiel hierzu war in den letzten Jahren Siemens Energy. Kaum war ich zu Kursen bei 24 Euro eingestiegen brach der Kurs ein - ging bis 7 Euro runter. Ich habe den Schnitt durch Zukäufe nach unten getrieben und dann Jahre gewartet. Schließlich hatte ich einen Anstieg genutzt, um mit geringen Verlusten auszusteigen. Direkt danach ist der Kurs explodiert. Oder Morphosys. Da habe ich vieles, sehr vieles richtig gemacht. Aber auch hier brach der Kurs erstmal um 50% nach meinem ersten Einstieg ein. Und als ich dann 1 Jahr später wieder raus bin - diesesmal mit schönen Gewinnen, kam direkt am Tag danach die Meldung des Übernahmeangebotes zum doppelten Kurs. Das ganze könnte ich unendlich weiter auflisten.

Bei Evotec sehe ich es derzeit so, dass man an einem Turnaround arbeitet und auch schon recht weit ist. Dachte ich zumindest. Ich bin definitiv nicht mit Evotec verheiratet. Aber eigentlich ist hier einiges an Potential vorhanden - denke ich zumindest. Und der Sandoz Deal schien das ganze abzusichern. Daher habe ich nochmal aufgestockt. Und nun das hier. Tia. ich warte hier also erstmal weiter.  

Natürlich gab es im Vorfeld eine Absprache über die von Novo gehaltenen Anteile. Der Kaufpreis mit 5,10€ /Aktie, lässt eine schnelle Rendite erwarten. Zur Erinnerung, Triton hatte einen Durchschnitt bei 7,50€/ Aktie. Meldung abwarten, dann haben wir die Bestätigung.  

Möglichkeit weitern Schrott einzusammeln. Ja, irgendwann wird Evo wieder anziehen, aber nur wenn die Herren im Hamburg ihren Hintern in bewegung setzten und nicht nur von Quartal zu Quartal schlechte Zahlen auf den Tisch legen.
Meine pessimistische Grundeinstellung zu der Aktie hat sich bestätigt, taugt nur zum Zocken.

Richtig schlecht wäre nun ein Schlusskurs unter 5,--€

Ich kaufe nicht unbegrenzt nach. Dazu habe ich zum einen nicht das Geld. Zum anderen wird es schwer, den Kurs wieder so hoch steigen zu lassen, wenn er jedesmal, wenn ich nachkaufe, weitere 10% in den Keller geht. :) Dann hilft nicht einmal eine Übernahme mehr. Ne, irgendwann ist gut. Den Tiefstkurs treffe ich eh nie. :)

Ein Aufsichtsratsmitglied hat übrigens den selben Fehler gemacht wie ich:
https://www.ariva.de/aktien/evotec-se-aktie/news/...kauf-rsf-11842764

Der neue Besitzer des Novo Pakets, wird natürlich auch den Deal mit Sandoz als sehr gut bewerten. Kann man zumindest mal so vom Kauf davon ableiten. Bislang eine erste Einschätzung dbzgl, oder gab es schon von einer anderen Adresse eine erste Einschätzung ??  

de.marketscreener.com/boerse-nachrichten/...-ce7d51d2dd80f722

Der Verkauf des 5% Novo Anteils ist also durch...

Novo hat derzeit sicher andere Probleme als die im Novo Maßstab "Witzbeteiligung" an Evotec.

Möglicherweise sah man in der Vergangenheit Wertsteigerungspotenziale durch gemeinsame Forschungsprojekte, die sich letztlich nicht realisiert haben.

Forschungserfolge mit anschließenden  Milestones gab es zuletzt vor allem bei Projekten mit BMS.

Nachdem Pharmakonzerne ihre Frühphasenforschungsbudgets zuletzt stark gekürzt haben und zuallererst Inhouse Forschungskapazitäten auslasten, dürfte Novo bezüglich der Evo Partnerschaft ähnlich verfahren, so dass sich kaum noch Synergiepotenziale ergeben, die eine strategische Beteiligung rechtfertigen.

Somit wird Evo aus Novo Sicht zur reinen Finanzbeteiligung wie für jeden anderen Spekulanten... Novo sieht offenbar bessere Verwendungsmöglichkeiten für das bisher in Evo gebundene Kapital...

Die marktrelevante Aussage dürfte darin bestehen, dass Novo eine Evo Beteiligung  nicht länger als strategisch sinnvoll erachtet...

über die Einschätzung der Erfolgsaussichten des laufenden Restrukturierungsprozesses lässt sich aus dem Verkauf m.E. wenig bis nichts ableiten, ebensowenig über die zukünftige Kursentwicklung...

Novo ist kein Finanzinvestor und hat, wie am Kurs unschwer zu erkennen, aktuell milliardenschwere Baustellen, die den vollen Fokus des Managements erfordern.
Den Zeitpunkt des Exits würde ich dahingehend interpretieren, dass man den Abschluss des Sandoz Deals abwarten wollte, um genügend Investoreninteresse für eine einigermaßen kursschonende Zweitplatzierung vorzufinden. Zudem steht das Jahresende vor der Tür und man wollte das für Novo verlustreiche Evo Engagement mit Sicherheit noch 2025 beenden, um einen Schlusstrich ziehen zu können und stille Lasten aus dem Beteiligungsansatz aus der Bilanz zu beseitigen.

Wenn ich mit dieser Einschätzung nicht ganz falsch liege, dann ändert der Sandozdeal den Investmentcase Evotec aus Investorensicht zumindest nicht negativ.

Andernfalls hätte Novo den Verkauf vermutlich nicht bis zum Tag der Dealverkündung aufgeschoben.

Was man indes auch anmerken muss, ist die Tatsache, dass Bloombergs Vorankündigung der Platzierung des 5% Evo-Anteils     der zeitnahen Information des Kapitalmarkts und nicht etwa zuvorderst Shortsellerinteressen dienen sollte. Wer dennoch gestern Abend ins fallende Messer griff, wurde heute einmal mehr kalt geduscht.

Ab und zu ist ein wenig Demut gegenüber Newsportalen wie Bloomberg angebracht. Die machen letztlich ihren Job, ob die jeweilige News mir als Anleger nun gefällt oder nicht.
Dass bei Infos aus "gut informierten Kreisen" häufig auch andere  Interessen mitbespielt werden, steht außer Frage. Die Publikation der News war dennoch richtig, um kaufinteressierte Marktteilnehmer nicht ins offene Messer laufen zu lassen.
Was man dann persönlich aus einer solchen Nachricht macht, ist jedem selbst überlassen.

Es wäre schön gewesen, von Evotec eine Nachricht zur Einordnung des Novo Exits zu erhalten und die finanziellen Folgen des Sandoz Deals auf die Jahresergebnisse 2025ff. nochmals detailliert zu erläutern, um den Investmentcase Evotec aus Managementsicht zu erklären.

In einer von Unsicherheit geradezu gefluteten Marktphase mit insgesamt schwacher Liquidität wäre jedwede vertrauensbildende Maßnahme hochwillkommen.

Der Eindruck, dass jeder guten Nachricht sofort zwei schlechte folgen, ist fatal und zerstört jedwedes Kaufinteresse.

Die im Vorfeld der FED  Tagung mit Händen greifbare Zinsangst ist für zinssensitive Aktien wie Evotec katastrophal. Man betrachte nur einmal das Desaster bei Vonovia und Co... die Shortseite reitet die german angst spätestens jetzt endgültig Vollgas... die Nachrichten suggerieren mittlerweile selbst top informierten Anlegern den nahenden Untergang der dt. Wirtschaft...

Der DAX steigt stetig, während selbst wachstumsstarke und hochprofitable Mittelstandsaktien wie Kontron gleichzeitig abschmieren... wenn schon Unternehmen wie Kontron, die 2025 einen Rekordgewinn einfahren vom Markt gehatet werden, ist doch klar, dass ein verlustreicher Sanierungsfall wie Evotec erst recht brutal abgestraft wird.

Die entscheidende Frage dabei lautet, sehen wir bei dt. Mittelstandsaktien wie Stabilus, ElringKlinger, GFT, Grenke, Teamviewer, Evotec etc. gerade eine Übertreibung nach unten, die 2026 nach oben korrigiert werden könnte?

Ich beantworte mir die Frage bei den genannte  Aktien mit ja und halte meine Positionen.

Frau Zsolt-Löw gestern Aktien im Wert von etwa 109 T€ gekauft. Vielleicht wäre es im Zusammenspiel mit der überverkauften Lage eine Trading Idee.... Irgendetwas wird sie sich ja hoffentlich dabei gedacht haben.

Die Beweggründe des kurzfristig eingeläuteten Rückzugs von Novo Nordisk dürften unklar bleiben, insbesondere da der Verkauf vermutlich zu Kursen unterhalb des Einstiegs UND nach fulminanten Kursausschlägen jenseits der 40 EUR Marke stattfinden.
Bei den Spekulationen muss man aufpassen, nicht ins Lager der Aluhutträger geschoben zu werden, aber die Offensive rund um "America First" und die geopolitischen Streitigkeiten mit Europa und insb. Dänemark haben schon so manches Opfer in der hiesigen Wirtschaft gefordert.
Ob die Einstellung der Bautätigkeiten des Offshore Windkraftparks von Ørsted, den steigenden Wettbewerb und fallende Preise im heiß begehrten GLP-1 Markt. Insofern wäre es kein Wunder, wenn man sich neue Auflagen hat einfallen lassen um zu Tiefstkursen Anteile einzusammeln. Genauso machen es die Banken übrigens auch.
Für mich heißt es weiter geduldig sein bis wieder Kurse >20 EUR auf dem Zettel stehen, sofern nicht in den nächsten Wochen oder Monaten die Übernahme besiegelt wird, durch einen nicht-europäischen Hedgefonds versteht sich.

"ie entscheidende Frage dabei lautet, sehen wir bei dt. Mittelstandsaktien wie Stabilus, ElringKlinger, GFT, Grenke, Teamviewer, Evotec etc. gerade eine Übertreibung nach unten, die 2026 nach oben korrigiert werden könnte?"

Das sind in erster Linie DIE Aktien, die aufgrund der abschwingenden Konjunktur am sensibelsten sind. Die baue ich gerade auch insgesamt auf, da auf jeden Abschwung auch ein Aufschwung erfolgt. Die genannten sind fast alles dabei und mit teils echt ausgebombten Kursverläufen dabei. Allerdings mittel/langfristig mit 2-4 Jahre ausgelegt bei mir.  

nix anderes.  

Platzierung der Novo Anteile informiert???

Ansonsten sehe ich keine Logik in ihrem Kauf.....denn dass der Kurs bei Bekanntgabe der Novo Veräußerung absackt müsste ja wohl auch ihr klar gewesen sein

www.finanznachrichten.de/...-iris-loew-friedrich-kauf-022.htm

Der Blick nach vorne kann nur gelingen, wenn man sich die Frage stellt, warum übernimmt ein Investor im Eilverfahren das millionenschwere Novo Aktienpaket ??