Devisen: Euro-Kurs verharrt nach Greenspan-Rede unter 88 US-Cent
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am späten Donnerstagabend auf seinem niedrigem Kursniveau vom Vortag verharrt. Gegen 23.45 Uhr kostete die Devise in New York 0,8778 Dollar. Bereits am Mittwoch war die Gemeinschaftswährung unter 88 US-Cent gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag den Referenzkurs auf 0,8767 US-Dollar (Mittwoch: 0,8856 Dollar) festgesetzt. Ein Dollar kostete damit 1,1406 (1,1292) Euro.
Die von den Märkten relativ optimistisch aufgenommenen Äußerungen von US-Notenbankchef Alan Greenspan vor dem US-Senat hätten den US-Dollar gestärkt, sagten Händler.
Greenspan hatte eine offenbar sich verstärkende Wirtschaftstätigkeit in den USA konstatiert und angemerkt, dass offenbar die Kräfte, die die Konjunktur bisher nieder gehalten hätten, wohl derzeit abklingen würden. Allerdings gab er auch zu bedenken, dass eine wirtschaftliche Erholung sich unter Umständen nicht so schnell vollziehen werde, wie es die Finanzmärkte derzeit unterstellten.
Vor dem Hintergrund der Greenspan-Rede sagte M.M. Warburg Analyst Christian Jasperneite mit Blick auf den Euro: "Der Euro ist eh schon schwach". Die Meldung aus den Vereinigten Staaten werde "dem Euro sicher keinen Auftrieb geben". Unter Marktbeobachtern bestehe "Konsens darüber, dass die Rezession beendet ist und dass sich die positiven Konjunkturimpulse auch nach Europa ausdehnen, wenn auch zeitverzögert", sagte Jasperneite. "Das spricht erstmal für den Dollar und nicht für den Euro."
Im Wechselkursverhältnis zum japanischen Yen hatte der Euro zunächst an Wert hinzu gewonnen, musste jedoch Händlern zufolge die Aufschläge nach Gewinnmitnahmen wieder abgegeben./av/js
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am späten Donnerstagabend auf seinem niedrigem Kursniveau vom Vortag verharrt. Gegen 23.45 Uhr kostete die Devise in New York 0,8778 Dollar. Bereits am Mittwoch war die Gemeinschaftswährung unter 88 US-Cent gesunken. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag den Referenzkurs auf 0,8767 US-Dollar (Mittwoch: 0,8856 Dollar) festgesetzt. Ein Dollar kostete damit 1,1406 (1,1292) Euro.
Die von den Märkten relativ optimistisch aufgenommenen Äußerungen von US-Notenbankchef Alan Greenspan vor dem US-Senat hätten den US-Dollar gestärkt, sagten Händler.
Greenspan hatte eine offenbar sich verstärkende Wirtschaftstätigkeit in den USA konstatiert und angemerkt, dass offenbar die Kräfte, die die Konjunktur bisher nieder gehalten hätten, wohl derzeit abklingen würden. Allerdings gab er auch zu bedenken, dass eine wirtschaftliche Erholung sich unter Umständen nicht so schnell vollziehen werde, wie es die Finanzmärkte derzeit unterstellten.
Vor dem Hintergrund der Greenspan-Rede sagte M.M. Warburg Analyst Christian Jasperneite mit Blick auf den Euro: "Der Euro ist eh schon schwach". Die Meldung aus den Vereinigten Staaten werde "dem Euro sicher keinen Auftrieb geben". Unter Marktbeobachtern bestehe "Konsens darüber, dass die Rezession beendet ist und dass sich die positiven Konjunkturimpulse auch nach Europa ausdehnen, wenn auch zeitverzögert", sagte Jasperneite. "Das spricht erstmal für den Dollar und nicht für den Euro."
Im Wechselkursverhältnis zum japanischen Yen hatte der Euro zunächst an Wert hinzu gewonnen, musste jedoch Händlern zufolge die Aufschläge nach Gewinnmitnahmen wieder abgegeben./av/js