EU rüstet sich für Spanien-Pleite!

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börsenfurz1:

EU rüstet sich für Spanien-Pleite!

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11.06.10 08:48
EU rüstet sich für Spanien-Pleite

EU rüstet sich für Spanien-Pleite
Exklusiv Erst Griechenland, dann Spanien: Die Länder der Eurozone stellen sich auf den nächste finanzielle Nothilfe ein. Nach FTD-Informationen soll der iberische Staat im Ernstfall Kredite aus dem milliardenschweren Rettungsschirm für die Europäische Union erhalten. von Peter Ehrlich Brüssel, Mark Schrörs Frankfurt und Doris Grass Frankfurt
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Die Euro-Staaten stellen sich auf finanzielle Nothilfe für Spanien ein. Wenn sich die Probleme im Bankensektor des Landes verschärfen, soll der iberische Staat nach FTD-Informationen Kredite aus dem 750 Mrd. Euro schweren Rettungsschirm von Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds (IWF) erhalten. Mit dem Geld sollen von der Pleite bedrohte spanische Sparkassen und Banken gestützt werden, falls das Land die Schieflage nicht allein in den Griff bekommt.
Die Pläne der europäischen Finanzministerien und Notenbanken unterstreichen die Sorge, dass die Euro-Krise trotz aller milliardenschwerer Sicherungs- und Sparpakete nicht entschärft ist. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy befeuerte Spekulationen, dass die Rettung der europäischen Gemeinschaftswährung mehr kosten wird als bisher angesetzt.

Rendite 10-jähriger spanischer Staatsanleihen in %
Man könne sich "natürlich auch vorstellen, über die 750 Mrd. Euro hinauszugehen", sagte der Belgier am Donnerstag in Berlin nach einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Für diese Notwendigkeit gebe es aktuell aber keine Anzeichen.

Beim Beschluss über den Rettungsschirm Anfang Mai hatte vor allem Portugal als erster Kandidat gegolten, der nach Griechenland auf Kredite aus dem Rettungsfonds angewiesen sein könnte. Inzwischen bereitet Spanien mehr Sorgen. Seit Tagen ist der Interbankenhandel in Südeuropa praktisch blockiert. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sprach "von anhaltenden Spannungen in einigen Segmenten des Finanzmarkts".
Spanien leidet - anders als Griechenland - nicht unter einem gigantischen Staatsdefizit, sondern unter einer Überschuldung seiner Bürger. In dem Land war es zu extremen Preisübertreibungen am Immobilienmarkt gekommen. Als die Blase platzte, mussten die Banken - insbesondere die Sparkassen - enorme Kreditausfälle verkraften. Ein Ende der Misere ist nicht absehbar. Mehrere Geldhäuser mussten schon gerettet werden. Ein Flächenbrand könnte den nationalen Rettungsfonds und damit den spanischen Staatshaushalt überfordern.
adrid selbst soll EU-intern die Dramatik bestritten haben. Am Donnerstag nahm Spanien über eine dreijährige Staatsanleihe 3,9 Mrd. Euro ein.

Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, es gebe "derzeit" keine Anzeichen für einen spanischen Hilfsantrag. Nach FTD-Informationen geht es eher um ein Szenario für die nächsten Monate. Madrid selbst soll EU-intern die Dramatik bestritten haben. Am Donnerstag nahm Spanien über eine dreijährige Staatsanleihe 3,9 Mrd. Euro ein.

Die Platzierung war überzeichnet. Der Durchschnittszinssatz lag mit 3,317 Prozent allerdings um einen Prozentpunkt höher als im April. Marktteilnehmer mutmaßten, dass die Europäische Zentralbank ihre Finger im Spiel hatte.

finanzschwachen Ländern der Euro-Zone. Die Rendite zehnjähriger Spanien-Titel befand sich am Donnerstag mit 4,47 Prozent nur noch leicht über dem Niveau aus den Tagen kurz vor der EU-Einigung auf den Rettungsschirm.
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann versuchte, Ängste vor einem Übergreifen der spanischen Probleme auf Banken anderer Länder zu nehmen. Für eine gewisse Beruhigung an den Märkten sorgte auch die EZB. Trichet kündigte an, die Notenbank setze den - intern heftig umstrittenen - Kauf von Staatsanleihen fort.
Als Hilfe für den Geldmarkt leiht die EZB den Banken jeweils Ende Juli, August und September für drei Monate so viel Geld, wie sie möchten. Ursprünglich hatte die Bank vor, eine festgelegte Summe zu versteigern.
Das Bundesverfassungsgericht wies einen Eilantrag gegen die Beteiligung Deutschlands am 750-Mrd.-Euro-Rettungsschirm ab.
börsenfurz1:

Quelle

 
11.06.10 08:49
thoti62:

AFP mitteilung

 
11.06.10 09:19
Der britische Ölmulti BP erwägt wegen der Kosten für den Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko eine Kürzung der Dividende. BP-Chef Tony Hayward sagte dem "Wall Street Journal" vom Freitag, "wir erwägen alle Optionen bezüglich der Dividende". Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Sie soll laut Bericht am 27. Juli verkündet werden. Demnach könnte die Dividende für das zweite Quartal entweder gekürzt werden oder sogar ganz ausfallen - die Aktionäre könnten dann statt Geld Anteile am Unternehmen bekommen. BP hatte erst am Dienstag versichert, die Dividende für das erste Quartal werde ausgezahlt. Im vergangenen Jahr schüttete das Unternehmen insgesamt umgerechnet 8,3 Milliarden Euro Dividende aus.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars - the rest I just squandered". George Best
thoti62:

aus kapitalschutz akte

 
11.06.10 09:46
Warum BP sich auf den Aufprall vorbereiten sollte

von Bill Bonner

Sittin' on the dock of the bay...

Watchin' the tide roll away..."

- "(Sittin' On) The Dock of the Bay", Otis Reading

Ich bin froh, dass ich nicht am Strand von Biloxi sitze. Dorthin ist ein Öl-Teppich unterwegs...und kein Öl der Sorte, welches man in seiner Lampe verbrennt.

Die Zeitungen sagen, dass es gewaltige Mengen Öl unter dem Meeresboden gibt...oder auf dem Meer. Man sollte denken, dass man das doch einfach abpumpen kann. Zu ungefähr 70 Dollar je Barrel würde man doch denken, dass man Geld verdienen kann, indem man das Öl auf dem Meer einsammelt. Wahrscheinlich besser als Garnelen fangen.

Stattdessen beschwert sich jeder darüber...und droht, die Vorstände von BP ins Gefängnis zu stecken. Die Financial Times hat mitgeteilt, dass der Mann an der Spitze von BP Fehler eingeräumt habe.

BP sei nicht vorbereitet gewesen auf die Panne.

Ich hoffe, dass der Mann sich mit seinen Rechtsanwälten unterhalten hat. Nicht vorbereitet" klingt wie das Einräumen von Vernachlässigung. Vielleicht kriminelle Vernachlässigung.

Es wird in Klagen um Milliarden gehen...und die Anwälte um den Golf von Mexiko sind gerissener als ein Öl-Teppich. Die Männer von BP wissen noch nicht, mit was sie es zu tun haben werden...ein Anwalt aus Alabama, der zu einer Jury spricht, welche aus Einwohnern von Alabama besteht....und er wird schildern, wie ein milliardenschweres britisches Unternehmen ihre Leben und ihre Umgebung zerstört hat.

Die werden jedes Wort nutzen, was BP selber eingeräumt hat.

Niemand wird BP danken, dass die das eigene Auto fahren lassen. Niemand denkt daran, woher das Öl kommt, welches das eigene Haus heizt...oder wie die Elektrizität von einem Öl-Elektrizitätskraftwerk hergesellt wird. Niemand im gesamten Staat Alabama wird für BP aufstehen...und ganz bestimmt kein gewählter Politiker.

Du weißt nicht, wie das funktioniert", sagte mir ein Freund aus Washington. Die Winkeladvokaten sind mit den Gesetzesgebern verbunden. Von denen sind auch viele Winkeladvokaten. Deshalb ist Obamacare den Anwälten und der Pharmazie-Industrie auch so zugeneigt. Die stehen mit dem Teufel im Bunde."

Und jetzt wird dieser Ölteppich Wut gegenüber BP aufkommen lassen. Die Winkeladvokaten planen derzeit ihre Strategie. Und Du wirst sehen, dass Interessengruppen in Aktion treten werden. Diese Jungs sind klug. Und die sind gut finanziert. Sie werden BP-Aktien shorten...und dann ankündigen, dass sie 20 Milliarden Dollar Schadensersatz fordern. Und jede Pseudo-Umweltschutz-Gruppe...und jede Handelsorganisation...und jede Gewerkschaft...jeder Stadtrat...alle im Abstand von 100 Meilen von der Küste...die werden alle auf den Zahltag warten. Auf den Tag, an dem BP zur Zahlung von...was? 100 Millionen? 1 Milliarde? Wer weiß...verurteilt werden wird. Sie können alle Millionen in so eine Verhandlung investieren, weil die Auszahlung groß sein wird. Jetzt kämpfen sie um ihre Positionen...und schauen, wer den Jackpot gewinnen kann. Das macht mich krank."

Rat an BP: Alles leugnen. Man war gar nicht da. Deepwater was? Dann sollte BP den Klägern mitteilen, dass man sich nicht einigen möchte, egal wie groß oder wie teuer die Einigung sein wird. Das wird den Bedarf an Geld und Geduld der Winkeladvokaten vergrößern.
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars - the rest I just squandered". George Best
thoti62:

sorry,hab mich verpostet,war auf BP fixiert ;-)

 
13.06.10 03:47
I spent a lot of my money on booze, birds and fast cars - the rest I just squandered". George Best
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