EU: Philip Morris großer Geldwäscher?
Ein US-Gericht weist eine Klage der EU gegen Philip Morris zurück. Die EU arbeitet allerdings schon an einer neuen Klage gegen den US-Tabakkonzern.
NEW YORK (ag.). Der Tabakkonzern Philip Morris konnte gegen die Europäische Union einen wichtigen Erfolg erzielen. Ein New Yorker Gericht hat in der Nacht auf Mittwoch eine Klage der EU zurückgewiesen. Die Europäische Union hatte Philip Morris vorgeworfen, durch Zigarettenschmuggel den EU-Staaten Steuerausfälle in Milliardenhöhe zu bescheren. Der zuständige US-Richter Nicholas Garaufis hat seine Entscheidung damit begründet, daß ein US-Gericht nicht dazu da sei, Steuerschulden von Unternehmen in Europa einzutreiben.
Philip Morris zeigte sich jedenfalls mit der Entscheidung des US-Gerichts hoch zufrieden. Nach Ansicht der EU ist der Siegestaumel von Philip Morris allerdings unangebracht.
Zoll: Schwere Vorwürfe
So hätte das US-Gericht nach Ansicht der EU-Kommission zwar die Klage wegen Zigarettenschmuggel zurückgewiesen, allerdings ein neue Klage wegen Geldwäsche offengelassen. Die EU sei sogar regelrecht dazu aufgefordert worden, eine dahingehende Klage einzureichen, meinen Kommissionsvertreter.
Zollexperten zufolge läuft der Schmuggel nach folgendem Muster ab: US-Tabakkonzerne liefern Zigaretten beispielsweise in einem deutschen Freihafen an einen Exporteur, der wiederum Kontakte zur Zigaretten-Mafia hat und die Ware nach Osteuropa transportieren läßt. Von dort werden die Zigaretten in der Folge unverzollt und unversteuert nach Deutschland zurückgebracht (also geschmuggelt). Die EU-Kommission wirft den großen internationalen Tabak-Konzernen vor, diese Vorgänge zu kennen und sie dennoch nicht durch Lieferstopps an die Beteiligten zu unterbinden.
Ein US-Gericht weist eine Klage der EU gegen Philip Morris zurück. Die EU arbeitet allerdings schon an einer neuen Klage gegen den US-Tabakkonzern.
NEW YORK (ag.). Der Tabakkonzern Philip Morris konnte gegen die Europäische Union einen wichtigen Erfolg erzielen. Ein New Yorker Gericht hat in der Nacht auf Mittwoch eine Klage der EU zurückgewiesen. Die Europäische Union hatte Philip Morris vorgeworfen, durch Zigarettenschmuggel den EU-Staaten Steuerausfälle in Milliardenhöhe zu bescheren. Der zuständige US-Richter Nicholas Garaufis hat seine Entscheidung damit begründet, daß ein US-Gericht nicht dazu da sei, Steuerschulden von Unternehmen in Europa einzutreiben.
Philip Morris zeigte sich jedenfalls mit der Entscheidung des US-Gerichts hoch zufrieden. Nach Ansicht der EU ist der Siegestaumel von Philip Morris allerdings unangebracht.
Zoll: Schwere Vorwürfe
So hätte das US-Gericht nach Ansicht der EU-Kommission zwar die Klage wegen Zigarettenschmuggel zurückgewiesen, allerdings ein neue Klage wegen Geldwäsche offengelassen. Die EU sei sogar regelrecht dazu aufgefordert worden, eine dahingehende Klage einzureichen, meinen Kommissionsvertreter.
Zollexperten zufolge läuft der Schmuggel nach folgendem Muster ab: US-Tabakkonzerne liefern Zigaretten beispielsweise in einem deutschen Freihafen an einen Exporteur, der wiederum Kontakte zur Zigaretten-Mafia hat und die Ware nach Osteuropa transportieren läßt. Von dort werden die Zigaretten in der Folge unverzollt und unversteuert nach Deutschland zurückgebracht (also geschmuggelt). Die EU-Kommission wirft den großen internationalen Tabak-Konzernen vor, diese Vorgänge zu kennen und sie dennoch nicht durch Lieferstopps an die Beteiligten zu unterbinden.