Etwas zur Aufheiterung

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steiermark:

Etwas zur Aufheiterung

 
06.07.01 14:25
Unfallbericht eines Dachdeckers

Der folgende Brief eines Dachdeckers ist an eine Versicherungsgesellschaft
gerichtet und beschreibt die Folgen einer unueberlegten Handlung:

"In Beantwortung Ihrer Bitte um zusaetzliche Informationen moechte ich Ihnen
folgendes mitteilen:
Bei Frage 3 des Unfallberichtes habe ich "ungeplantes Handeln" als Ursache
meines Unfalls angegeben. Sie baten mich, dies genauer zu beschreiben, was
ich hiermit tun moechte.

Ich bin von Beruf Dachdecker. Am Tag des Unfalles arbeitete ich allein auf
dem Dach eines sechsstoeckigen Neubaus. Als ich mit meiner Arbeit fertig
war, hatte ich etwa 250kg Ziegel uebrig. Da ich sie nicht die Treppe
hinunter tragen wollte, entschied ich mich dafuer, sie in einer Tonne an der
Aussenseite des Gebaeudes hinunterzulassen, die an einem Seil befestigt war,
das ueber eine Rolle lief. Ich band also das Seil unten auf der Erde fest,
ging auf das Dach und belud die Tonne. Dann ging ich wieder nach unten und
band das Seil los. Ich hielt es fest, um die 250kg Ziegel langsam
herunterzulassen.
Wenn Sie in Frage 11 des Unfallbericht-Formulars nachlesen, werden Sie
feststellen, dass mein damaliges Koerpergewicht etwa 75kg betrug. Da ich
sehr ueberrascht war, als ich ploetzlich den Boden unter den Fuessen verlor
und aufwaerts gezogen wurde, verlor ich meine Geistesgegenwart und vergass,
das Seil loszulassen. Ich glaube, ich muss hier nicht sagen, dass ich mit
immer groesserer Geschwindigkeit am Gebaeude hinauf gezogen wurde.
Etwa im Bereich des dritten Stockes traf ich die Tonne, die von oben kam.
Dies erklaert den Schaedelbruch und das gebrochene Schluesselbein. Nur
geringfuegig abgebremst setzte ich meinen Aufstieg fort und hielt nicht an,

bevor die Finger meiner Hand mit den vorderen Fingergliedern in die Rolle
gequetscht waren. Gluecklicherweise behielt ich meine Geistesgegenwart und
hielt mich trotz des Schmerzes mit aller Kraft am Seil fest. Jedoch schlug
die Tonne etwa zur gleichen Zeit unten auf dem Boden auf und der Boden
sprang aus der Tonne heraus. Ohne das Gewicht der Ziegel wog die Tonne nun
etwa 25kg.
Ich beziehe mich an dieser Stelle wieder auf mein in Frage 11 angegebenes
Koerpergewicht von 75kg. Wie Sie sich vorstellen koennen, begann ich nun
einen schnellen Abstieg. In der Hoehe des dritten Stockes traf ich wieder
auf die von unten kommende Tonne. Daraus ergaben sich die beiden gebrochenen
Knoechel und die Abschuerfungen an meinen Beinen und meinem Unterleib. Der
Zusammenstoss mit der Tonne verzoegerte meinen Fall, so dass meine
Verletzungen beim Aufprall auf dem Ziegelhaufen gering ausfielen und so
brach ich mir nur drei Wirbel.

Ich bedaure es jedoch, Ihnen mitteilen zu muessen, dass ich, als ich da auf
dem Ziegelhaufen lag und die leere Tonne sechs Stockwerke ueber mir sah,
nochmals meine Geistesgegenwart verlor! Ich liess das Seil los ..."


Schönes Wochenende, trotz dieser Kurse

wünscht Euch


Etwas zur Aufheiterung 365272
sir charles:

Gruß in die Steiermark aus wien o.T.

 
06.07.01 14:27
ReWolf:

alt aber gut

 
06.07.01 14:28
ist das jetzt erst bei euch österreichern angekommen ?? sagenhaft *grins
Fritz the cat:

lol lol lol , dir auch ein schönes WE o.T.

 
06.07.01 14:28
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