Endlich ein sachgerechter Beitrag!
Ich finde es skandalös, daß die Firma Bosch noch immer keine resistenten Dichtungen in ihre Einspritzpumpen einbaut, wider besseres Wissen und obwohl die Dichtungen nachträglich gegen bessere ausgetauscht werden können. Lieber die ganze teure Pumpe austauschen? Wenn es stimmt, ist das die reine Verarschung!
Aber diese Probleme sind eigentlich nur Anfangsschwierigkeiten und lassen sich schnell lösen, mit bewußtem Käuferverhalten kann das gesteuert werden...
harcoon
Ich habe mir erlaubt, folgenden Erfahrungsbericht zu kopieren, hoffentlich verstoße ich damit gegen keine Urheberrechte:
ZITAT Anfang: "Seit Dezember 1993 fahre ich meine VW Jetta Turbodiesel mit Biodiesel. Den ersten Wagen von 12/93 bis 06/95 vom km-Stand 113.000 bis 147.000 also 34.000 km und den heutigen Wagen (baugleich mit dem ersten) von 06/95 bis heute (04/2004) vom km-Stand 63.000 bis jetzt 229.380. Zusammen sind das 200.000 km. Die gesamte Strecke wurde mit Ausnahme einiger Polen-Reisen ausschließlich mit Biodiesel zurückgelegt.
Ausgetauscht wurde bei beiden Wagen nur die Rücklaufschläuche, alles andere ist im original Zustand. Der Verbrauch liegt bei 5,8 Liter/100 km. Ölwechsel mache ich alle 15.000 km, das ist zwar doppelt so lange wie von VW vor geschrieben aber ich fahre pro Jahr ca. 20.000 km verhältnismäßig gleichmäßig ohne starke Motorbelastung und dann ist das lt. einem Motorenspezialisten von VW vollkommen in Ordnung. Der Motor läuft mit Biodiesel merkbar ruhiger als mit normalen Diesel, dies liegt wohl an der höheren Centanzahl des Biodiesel. Im Dezember 1993 gab es in Rheda-Wiedenbrück noch keine Biodiesel Tankstelle, heute mittlerweile 3. Damals habe ich den Biodiesel noch in 20 l-Kanistern aus Lippstadt und Münster geholt. Mittlerweile fahren in Rheda-Wiedenbrück doch einige Fahrzeuge mit Biodiesel.
Das Pumpen undicht werden, ist meines Erachtens einem mutwillige Aktion der Konzerne. Bei dem heutigen Wissen um chemische Zusammenhänge, baut man bewußt Gummidichtingen für die Einspritzpumpen, weche sich lange nach der Garantie beim Mischbetrieb mit Diesel verhärten. Es gibt ja durch aus bessere Dichtungen als Zubehör zu kaufen. Ich denke da sitzt Methode hinter. Dennn wenn pro Jahr 20.000 Pumpen zu je 1000€ verrecken, hat man einen schönen Zusatzumsatz. Und warum muß eine undichte Pumpe sofort im Tausch komplett getauscht werden? Warum nicht für einige Euro resistente Gummis rein und fertig? Sollte eine teure TDI-Pumpe undicht sein, würde ich darauf bestehen, daß diese vor Ort die Gummis getauscht bekommt anstatt eine AT-Pumpe für 1000 €, denn die Pumpe ansich ist voraussichtlich nicht defekt. Evtl. kann der IWR eine Bezugsliste von Biodiesel resistenten Dichtungen veröffentlichen, in Verbindung mit Werkstätten, welche diese günstig tauschen. .
Johannes Brinkrolf" ZITAT ENDE
(weitere interessante Infos in den links von Moya: Leserbriefe u. Biodieselverträglichkeit))