E M . T V
20 Millionen Mark Kaution
Die Staatsanwaltschaft hat 20 Millionen Mark aus dem Vermögen Florian Haffas blockiert.
München - Die Staatsanwaltschaft München hat nach einem Bericht der Zeitschrift "Focus" 20 Millionen Mark aus dem Vermögen von Florian Haffa blockiert. Damit wollten die Justizbehörden mögliche Anlegeransprüche aus dem laufenden Ermittlungsverfahren gegen Haffa wegen des Verdachts auf Insider-Handel sichern, hieß es. Florian Haffa ist der Bruder des Vorstandsvorsitzenden von EM.TV und war in den ersten Börsenjahren der Medienfirma als CFO für die Finanzen zuständig.
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An der Börse:
EM.TV (Chart)
Anleger werfen Haffa vor, im Oktober des Jahres 2000 und damit kurz vor einer drastischen Gewinnwarnung 400.000 Aktien im Wert von 30 Millionen Mark verkauft zu haben. Haffas Anwalt Wolfgang Dingfelder bestätigte den Vorgang.
Zugleich wies er laut "Focus" darauf hin, dass sein Mandant die Blockade des Geldes durch Sicherheitsleistungen in gleicher Höhe (20 Millionen Mark) habe aufheben können. Dies, so schrieb das Magazin, ändere aber nichts daran, dass Haffa über einen bedeutenden Teil seines Vermögens nicht verfügen könne.
Ähnliche Schritte hatte die Staatsanwaltschaft unlängst gegen die Ex-Vorstände von Infomatec eingeleitet. Nach Angaben der Münchener Kanzlei Rotter, die derzeit 120 Anleger in einem Schadensersatzprozess gegen die ehemaligen Topmanager und die Gesellschaft vertritt, wurden in vergangenen Monaten "mehr als 40 Millionen Mark" aus dem Privatbesitz der Ex-Vorstände Harlos und Häfele beschlagnahmt.
Quellink:
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0%2C2828%2C132230%2C00.html
EM.TV: Justiz blockiert Millionenbetrag von Florian Haffa
Die Münchner Staatsanwaltschaft hat laut einem Pressebericht 20 Mio. DM aus dem Vermögen von Florian Haffa blockiert. Mit dem Geld des Ex-Finanzvorstandes der Medienfirma EM.TV sollen mögliche Anlegeransprüche gesichert werden.
Das berichtet der "Focus" am Samstag vorab. Die Justizbehörden ermitteln gegen Haffa wegen des Verdachts auf Insider-Handel. Anleger werfen dem früheren Vorstand vor, im Oktober des Jahres 2000 und damit kurz vor einer drastischen Gewinnwarnung 400.000 Aktien im Wert von 30 Mio. DM verkauft zu haben. Haffas Anwalt Wolfgang Dingfelder bestätigte den Vorgang. Er wies aber darauf hin, dass sein Mandant die Blockade des Geldes durch Sicherheitsleistungen in gleicher Höhe habe aufheben können. Dies ändere aber nichts daran, dass Haffa über einen bedeutenden Teil seines Vermögens nicht verfügen könne.
Haffas Nachfolger als Finanzvorstand, Rolf Rickmeyer, könnte demnächst seinen Posten verlieren. Nach Informationen der Financial Times Deutschland könnte Rickmeyer schon bald abgelöst werden. Als wahrscheinlicher Nachfolger gilt Marius Schwarz, der seit rund einem halben Jahr bei der börsennotierten Kinokette Cinemaxx und davor beim Fernsehsender Sat 1 die Kontrolle über die Finanzen hatte. Schwarz wird ein enger Draht zur Kirch-Gruppe nachgesagt.
© 2001 Financial Times Deutschland
mfg Fips17