Elektrohändler: Xbox-Vertrag ist „obskur“

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sir charles:

Elektrohändler: Xbox-Vertrag ist „obskur“

 
26.02.02 12:12
Elektrohändler: Xbox-Vertrag ist „obskur“

Der Europa-Start der Xbox, der neuen Spielkosole von Microsoft, am 14. März wird von spielfreudigen Kunden in ganz Europa bereits sehnsüchtig erwartet. Dem Elektrohandel bringt die 479 Euro (6.591 Schilling) teure Spielkonsole zwar Impulse und neue Kunden, unterm Strich bleibt den Händlern laut eigener Aussage aber kaum etwas. Im schlimmsten Fall müssen Geschäfte beim Verkauf sogar etwas drauflegen, heißt es in der Branche. Microsoft Österreich-Sprecher Thomas Lutz weist diese Darstellung zurück, die Spielkonsole sei "wie immer" kalkuliert.

Die branchenüblichen Spannen bei der Hardware lägen bei den Distributoren bei 2 bis 3 Prozent, im Handel bei 8 bis 10 Prozent, betonte der Microsoft-Sprecher. Auch der Richtpreis, mit dem die Xbox in ganz Europa auf den Markt kommen soll, sei natürlich nicht zwingend. Er räumt aber ein, dass Händler, die den Preis unterlaufen, dann eben mit Verlust rechnen müssten.

Keine Prognosen über Verkaufszahlen

Die beiden größten Elektrohandelsketten in Österreich, Media/Saturn und Cosmos, wollen naturgemäß keine Details über Preiskalkulationen verraten und geben auch keine Prognosen über Verkaufszahlen ab. "Die Kalkulation bei der Xbox ist schmal. Die Hardware ist dabei sicher nicht ausschlaggebend", so Cosmos-Geschäftsführer Manfred Warmuth.

Vor allem Spiele und Zubehör - auf die ein Drittel bis die Hälfte des Umsatzes bei den Spielkonsolen entfallen - bringen der Elektrohandelsbranche etwas bessere Spannen. Der Vertrag für den Verkauf der Xbox sei "obskur", dennoch sei das Produkt mit seiner innovativen Technologie für die Branche und für das 1. Halbjahr enorm wichtig.


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