Einzelhandelswerte belasten US-Börsen

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EinsamerSam.:

Einzelhandelswerte belasten US-Börsen

 
04.08.05 17:47
Gewinnmitnahmen

Einzelhandelswerte belasten US-Börsen

Etwas leichter präsentieren sich die Aktienkurse an Wall Street am Donnerstagvormittag (Ortszeit). Nach einer starken Aufwärtsbewegung im Juli hat der Trend nach Einschätzung von Analysten in der laufenden Woche etwas an „Dampf“ verloren. Anleger nähmen Gewinne mit.

HB NEW YORK. Der Dow-Jones-Index lag kurz nach Handelsbeginn mit 10 667 Zählern um 0,29 Prozent im Minus. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab um 0,33 Prozent auf 1 241 Punkte nach. Die US-Technologiebörse Nasdaq sank auf 2 207 Punkte - ein Minus von 0,43 Prozent.

Einige Bekleidungsunternehmen, darunter die Federated Department Stores, die AnnTaylor Stores und die May Department Stores hatten zuvor von Umsatz-Rückgängen berichtet. Der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart hingegen verzeichnete einen 4,4-prozentigen Anstieg seiner Umsätze.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA in der vergangenen Woche entgegen den Erwartungen von Experten gesunken. Die Zahl ging um 1 000 auf 312 000 zurück, während befragte Volkswirte mit einem Anstieg auf 318 000 gerechnet hatten. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl der Erstanträge um 2 250 auf 316 750.

Vor einer sehr hohen technischen Hürde sieht ein Marktbeobachter den marktbreiten Referenzindex S&P-500. Bei 1.253 ortet er eine Widerstandslinie, die aus der großen Abwärtsbewegung von 1.255 bis auf 769 Punkte herrührt. Sollte der Index an dieser Hürde scheitern, werde der Markt dies als „exzellente Short- Gelegenheit“ aufnehmen, also erst einmal auf fallende Kurse setzen. Mit Blick auf eine hohe Bewertung von US-Aktien seien Strategen noch immer skeptisch. “Fortdauernde Gewinnmitnahmen wären jedenfalls keine Überraschung“, meint der Beobachter.

Bei den Technologieaktien handeln EDS 10,2% fester. Der Speicherhersteller hat am Vorabend einen Gewinn im zweiten Quartal von 0,05 Dollar je Aktie veröffentlicht. Im Vorjahresquartal stand noch ein Verlust von 0,03 Dollar zu Buche. CEO Mike Jordan sprach davon, dass die lange Umbauphase des Unternehmens nun endlich Früchte trage. „Wir denken, dass wir im laufenden Jahr wirklich an Momentum gewinnen“, sagte Jordan. Die Analysten von J.P. Morgan und Jefferies haben die Aktie hoch gestuft auf „Neutral“ bzw „Hold“.

Daneben rückt der Golfsport am Markt ins Rampenlicht. Die Private- Equity- Gesellchaft Baine Capital will laut „Los Angeles Times“ zusammen mit dem Golfausrüster McGregor Golf den weltweit größten Golfartikelhesteller Callaway kaufen. Das Barangebot für den Hersteller der Golfschläger-Marke „Big Bertha“ soll demnach 1,24 Mrd. Dollar betragen. Je Callaway-Aktie entspreche dies 16,25 Dolar. Das wären 25 US-Cents mehr als das Übernahmeangebot, das Thomas H. Lee Partners und der Versicherungskonzern Fidelity National Financial im Mai gemacht hatten. Callaway Golf springen um 5,7% auf 15,75 Dollar an.

Prudential Financial liegen 1,5% niedriger. Der Finanzkonzern hat im zweiten Quartal einen Gewinn je Aktie von 1,48 Dollar erzielt. Im Gesamtjahr rechnet Prudential mit einem Gewinn von 4,50 bis 4,60 Dollar je Aktie. Der Konsumgüterhersteller Gillette hat im zweiten Quartal den Gewinn um 17% auf Jahressicht gesteigert, gestützt von neuen Produkten und niedrigeren Kosten. Mit dem schwächeren Gesamtmarkt geben aber auch Gillette 0,4% auf 52,73 Dollar ab.

Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 04. August 2005, 16:19 Uhr

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EinsamerSam.:

Wall Street: Positive Arbeitsmarktdaten verpuffen

 
05.08.05 17:09
Wall Street: Positive Arbeitsmarktdaten verpuffen

Trotz unerwartet guten Arbeitsmarktdaten haben die US-Börsen am Freitag etwas abgegeben. Der US-Leitindex Dow Jones sank um 0,11 Prozent auf 10 597,96 Punkte. Der S & P-500-Index gab um 0,25 Prozent auf 1 232,74 Punkte nach. Der Nasdaq-100-Index stieg um 0,17 Prozent auf 1 611,79 Punkte, während der marktbreite Nasdaq-Composite-Index um 0,08 Prozent auf 2 193,03 Zähler einbüßte.

dpa-afx NEW YORK. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ist gegenüber dem Vormonat im Juli um 207 000 gestiegen. Von CBS Marketwatch befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit 183 000 neuen Stellen gerechnet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne waren zugleich um 0,4 Prozent geklettert, während Volkswirte mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet hatten. "Es sind gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt", sagte Analyst Peter Cardillo von S.W. Bach. Als Belastung könnten sich jedoch die Arbeitskosten herausstellen.

Die Aktien des Autozulieferers Delphi sackten um 6,23 Prozent auf 5,00 Dollar ab. Die ehemalige GM-Tochter verhandelt mit General Motors und den Gewerkschaften über eine Umstrukturierung des unrentablen Geschäfts. Zudem will Delphi 1,5 Mrd. der 1,8 Mrd. Dollar schweren Kreditlinie in Anspruch nehmen. Der Reifenhersteller Goodyear Tire & Rubber sah seinen Kurs nach den am Vorabend vorgelegten Zahlen zugleich um 5,79 Prozent auf 18,48 Dollar steigen.

Die Aktien von Network Appliance sanken um 1,33 Prozent auf 25,15 Dollar. Der Anbieter von Speichersystemen hatte am Vorabend seine Umsatz- und Gewinnerwartung für das erste Geschäftsquartal gesenkt. Bereinigt soll das Plus nur noch 17 bis 18 Cent je Aktie betragen, während Analysten bislang mit 18 Cent Gewinn je Aktie gerechnet hatten. Merrill Lynch stufte die Aktie darauf hin von "Buy" auf "Neutral" zurück.

Viacom fielen um 0,59 Prozent auf 33,87 Dollar. Der Medienkonzern hat dank seines stark wachsenden Kabelfernsehgeschäfts im abgelaufenen Quartal die Markterwartungen übertroffen. Statt der von Analysten erwarteten 46 Cent hatte Viacom 47 Cent im fortgeführten Geschäft erwirtschaftet.

Pixar stiegen als führender Wert des Nasdaq 100 um 3,47 Prozent auf 42,62 Dollar. Das Animations-Studio hat im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen des Marktes mit zehn Cent je Aktie erfüllt. Jedoch blieb es mit 26,5 Mill. Dollar Umsatz hinter den prognostizierten 31,4 Mill. zurück.

Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 05. August 2005, 16:15 Uhr

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