12. Oktober 1999 um 8:16 Uhr MEZ
Trick or Treat?
Spätestens mit Halloween am Ende des Monats wird das Oktober Syndrom vorüber sein, ohne daß es zu einem Crash gekommen ist. Alle Händler an der Chicagoer Börse haben nichts zu tun, spielen Computer Games oder wetten für die New York Yankees oder Mets, die das erste Mal für 2 Mannschaften aus derselben Stadt in einem Entscheidungspiel aufeinander treffen.
Das gestrige Handelsvolumen an den US-amerikanischen Börsen (NYSE: 659 Mio und NASDAQ: 876 Mio Aktien) entsprach dem eines halben Feiertages, an dem die Banken und Behörden geschlossen waren als Erinnerung an Christoph Kolumbus, der vor 507 Jahren die Bahamas entdeckte. Die Ereignislosigkeit ist langweilig und trügerisch zugleich. Es kann nicht gut für Investment Bankers und Stock Brokers sein. Daher auch die Schwäche in den Online-Discount Brokers, wie z.B. E-TRADE (- 15/16 auf US$ 25 15/16 ). Einer der größten Market Makers KNIGHT/TRIMARK veröffentlichte schon gestern niedrigere Quartalsergebnisse und fiel mit 3 5/8 auf US$ 26 3/8 . Andere Full-Service Brokers wie z.B. MERRILL LYNCH dürften auch leiden, zumal MERRILL LYNCH jetzt auch discounted Online-Broking anbieten wird. Der Prozeß der Pensionskasse von UNILEVER an MERCURY ASSET MANAGEMENT, die von MERRILL LYNCH letztes Jahr übernommen wurden, dürfte weitere Schatten vorauswerfen.
Trotz alledem hat der NASDAQ Index gestern einen neuen historischen Höchstkurs erreicht: Schluß 2.915,95 Intraday High 2.920,73. Letzte Woche wurden während 3 Tagen für US$ 7,1 Mrd neue Käufe von Investment Fonds Anteilen registriert. Eine sehr hohe Zahl, die meist ein sehr guter Indikator für die Aussichten der Börsenentwicklung ist. Auch eb Trade ist sehr zuversichtlich und erwartet eine Rallye zum Jahresende, die im Ausmaß einem Jahrtausendwechsel entsprechen dürfte. Die ersten Indikationen der Verkaufszahlen aus dem verlängerten Columbus Day Sales Weekend sind hervorragend. Kaufhäuser, Supermarkets und auch PC-Hersteller dürften die Renner bis zum Jahresende sein, denn die begonnene Party hat ihren Höhepunkt am 1.1.2000 in genau 80 Tagen.
An den deutschen Kapitalmärkten beunruhigt die Umlaufrendite, die gestern ein neues Jahreshöchst von 5,02% erreicht hat. Der Chef der Europäischen Zentralbank Wim Duisenberg hat jedoch gestern die Gemüter beruhigt, indem er vorerst keine Leitzinserhöhung in Aussicht stellte. Nach der gestrigen Verschnaufspause dürften sich die Kurse an den europäischen und deutschen Börsen heute wieder leicht verbessern.
Unter
www.ebtrade.com
www.ebtrade.com/ebt/cf/scoop.cfm?typ=1
Gruß
Sailorman
Trick or Treat?
Spätestens mit Halloween am Ende des Monats wird das Oktober Syndrom vorüber sein, ohne daß es zu einem Crash gekommen ist. Alle Händler an der Chicagoer Börse haben nichts zu tun, spielen Computer Games oder wetten für die New York Yankees oder Mets, die das erste Mal für 2 Mannschaften aus derselben Stadt in einem Entscheidungspiel aufeinander treffen.
Das gestrige Handelsvolumen an den US-amerikanischen Börsen (NYSE: 659 Mio und NASDAQ: 876 Mio Aktien) entsprach dem eines halben Feiertages, an dem die Banken und Behörden geschlossen waren als Erinnerung an Christoph Kolumbus, der vor 507 Jahren die Bahamas entdeckte. Die Ereignislosigkeit ist langweilig und trügerisch zugleich. Es kann nicht gut für Investment Bankers und Stock Brokers sein. Daher auch die Schwäche in den Online-Discount Brokers, wie z.B. E-TRADE (- 15/16 auf US$ 25 15/16 ). Einer der größten Market Makers KNIGHT/TRIMARK veröffentlichte schon gestern niedrigere Quartalsergebnisse und fiel mit 3 5/8 auf US$ 26 3/8 . Andere Full-Service Brokers wie z.B. MERRILL LYNCH dürften auch leiden, zumal MERRILL LYNCH jetzt auch discounted Online-Broking anbieten wird. Der Prozeß der Pensionskasse von UNILEVER an MERCURY ASSET MANAGEMENT, die von MERRILL LYNCH letztes Jahr übernommen wurden, dürfte weitere Schatten vorauswerfen.
Trotz alledem hat der NASDAQ Index gestern einen neuen historischen Höchstkurs erreicht: Schluß 2.915,95 Intraday High 2.920,73. Letzte Woche wurden während 3 Tagen für US$ 7,1 Mrd neue Käufe von Investment Fonds Anteilen registriert. Eine sehr hohe Zahl, die meist ein sehr guter Indikator für die Aussichten der Börsenentwicklung ist. Auch eb Trade ist sehr zuversichtlich und erwartet eine Rallye zum Jahresende, die im Ausmaß einem Jahrtausendwechsel entsprechen dürfte. Die ersten Indikationen der Verkaufszahlen aus dem verlängerten Columbus Day Sales Weekend sind hervorragend. Kaufhäuser, Supermarkets und auch PC-Hersteller dürften die Renner bis zum Jahresende sein, denn die begonnene Party hat ihren Höhepunkt am 1.1.2000 in genau 80 Tagen.
An den deutschen Kapitalmärkten beunruhigt die Umlaufrendite, die gestern ein neues Jahreshöchst von 5,02% erreicht hat. Der Chef der Europäischen Zentralbank Wim Duisenberg hat jedoch gestern die Gemüter beruhigt, indem er vorerst keine Leitzinserhöhung in Aussicht stellte. Nach der gestrigen Verschnaufspause dürften sich die Kurse an den europäischen und deutschen Börsen heute wieder leicht verbessern.
Unter
www.ebtrade.com
www.ebtrade.com/ebt/cf/scoop.cfm?typ=1
Gruß
Sailorman